Gestern fand das historische Treffen zwischen den Schwiegereltern Pirringer und Drobnik statt. Die Frauen wurden bei der Ankunft der wiener Delegation be-Blum-t, mein Herr Vater bei der Abreise mit den 3 ausgesuchten Hochzeitstropfen be-Wein-t. So hatte jeder eine Freude.
Ich war insbesondere froh darüber, dass sich die Botschafter aus beiden Welten betont amikal zeigten und die Stimmung von Anfang bis Ende fröhlich blieb. Das Du-Wort wurde zwar noch nicht ausgetauscht, weil mein Vater leider Auto fahren musste. Da durfte die Veritas, die im Vino liegt, leider nur die Lippen feucht machen.
Alle Eltern waren sichtlich bemüht, einen möglichst angenehmen Eindruck bei den jeweils anderen zu machen. Da waren meine betont legére Kleidung mit Shorts und blossen Füßen ein Kontrapunkt, der nicht weiter auffiel, da letztere unter dem sich vor Essen biegendem Tisch nicht weiter zu sehen waren.
Die Braut-Mutter hatte ein wunderbares Topfensoufflée mit frischen (in der Wachau letztes Jahr eingefrohrenen) Marillen und Nußkipferl aus Kartoffelteig serviert. Damit schlugen sich alle die Bäuche voll, es war aber zu gut um noch etwas mehr Platz für die darauf folgende Schafkäse-Jause zu lassen, die diese jedenfalls verdient gehabt hätte.
Wir können mit Glück sagen, dass wir keine Schwiegermonster in unserem Kreise haben, sondern allesamt liebe Leute, die sich wunderbar vertragen. Schon sehe ich sich mögliche Synergien ergeben. So soll es sein. So soll es bleiben.
PS: Bei so viel Harmonie blieb mir keine Zeit für einen Podcast.