Der erste Transformers-Film von Michael Bay war nett, aber mir war die Handlung viel zu hecktisch und zu schnell als das ich mich an den computergenerierten Details hätte erfreuen können. Dieser Fehler wurde beim zweiten Aufguß in Form von von Transformers 2 kaum mehr gemacht.
Wieder einmal zeigt Michael Bay mit Stephen Spielberg im Rücken, was aus der heutigen Computergrafik rauszuholen ist. Auf einer noch wesentlich größeren Skala, mit noch mehr beweglichen Einzelteilen, vor noch mehr Hintergründen. Und statt der zuvor gesehenen optischen Verhudelung sehen wir teilweise in Zeitlupe fantastische Aufnahmen wie die Transformers gegen die Decepticons kämpfen. Ich hatte ein wesentlich größeres Gefühl von optischer Genugtuung, weil ich nicht ständig optisch unsharp überfordert wurde.
Im Kern knüpft die Store am ersten Teil an, wieder ist Shia LaBeouf der Hauptdarsteller. Nun soll er am College anfangen, wo es offenbar an sexy Weibsvolk nur so wimmelt. Als feuchter Traum vieler Jugendlichen wurde auch noch Megan Fox eingebaut, aber die Glubschaugen kann einem die Freundin schnell verzeihen, weil man feststellen wird, dass sie auch nur ein Roboter ist. Da ist Perfektion leicht.
Des weiteren kommen auch einige neue gut geskriptete und auch ganz gut gespielte facettenreiche Neben-Charaktere vor, die dem Film eine schöne Substanz und durchwegs interessante Handlung verpassen. Da fällt die Überlänge von 150 Minuten nicht weiter ins Gewicht. Alles in allem hat Michael Bay das Franchise gut weitergeführt, die Transformation auf die große Bühne (auch in IMAX Kinos zu sehen) hat dem Film nicht geschadet.
Trotz aller Elemente, die klar auf das jugendliche männliche Publikum abziehen, fühlte ich mich dennoch nicht fehl am Platz sondern prächtig unterhalten.