Nachdem ich in der letzten Episode meines Podcasts “Drops rettet die Welt” allerlei Weltuntergangsszenarien im Zusammenhang mit dem 21.12.2012 beleuchtet habe, war ich natürlich neugierig, wie Roland Emmerich sich denselben in seinem jüngsten Katastrophen-Film 2012 so vorstellt.
Ich war gewarnt worden, der Film habe keine Handlung, wäre zu lange. Dem kann ich mich nicht anschliessen. 2012 versteht es geschickt alle, ja wirklich alle, 2012-Clichees zu vereinen und dem ganzen dann noch eine Arche Noah oben draufzusetzen. Wenn das keine Kunst ist.
Hierzu bekommen wir allerlei spektakuläre Zivilisations-Zerlegungen von fliegenden Landschaftsteilen, bis hin zu einer Flutwelle, die über die Himalayas schwappt. Mittendrin Danny Glover als letzter amerikanischer Präsident und John Cusack als der Familienvater, den die Handlung zum größten Teil begleitet. Alle tun ihr möglichstes, dass der Untergang der Menschheit doch noch halbwegs menschlich bleibt.
Unzählige Nagelbeisser-Szenarien wechseln sich mit einer geschüttelten Portion Heroismus und Flucht vor den Naturgewalten ab. Ich fand die Spannung gut gemacht und auch den dezenten Übergang in Science Fiction gegen Ende hin als wunderbaren Ausklang. Doch bei aller Handlung, gibt es ausreichend Gelegenheit, dass einem der Mund vor erstaunlicher Bilder kaum zugeht.
Ich sage, “Top!”, so lass ich mir den Untergang (und Neubeginn) der Menschheit gefallen.