Ich bin ein Fan von Liam Neeson und der Fliegerei. Als ich sah, dass es im Artis eine Vorstellung von Non-Stop hatte, war klar, dass ich den Film sehen musste.
Wer Liam mag, weiss, dass seine Schauspielkunst in Action-Filmen über jeden Zweifel erhaben ist. Der einzige nennenswerte Kritikpunkt an dieser Rolle mag vielleicht jener sein, dass man Liam das Alkoholproblem nicht wirklich abnimmt. Dazu schaut er einfach zu gut aus.
Zwei Dinge sind mir wichtig, wenn eine Action-Thriller in einem Flugzeug spielt: 1) die Handlung sollte schon so tiefgründig sein dass man trotz der beengten räumlichen Möglichkeiten sie nicht vorhersehen kann. 2) Technik sollte glaubwürdig sein, insbesondere solche wo ich mich etwas auskenne: Flugzeug- und Mobilfunk-Technik.
Beides haben die Macher von Non-Stop eigentlich ganz gut hinbekommen. Oder genauer gesagt, sie habe es nur in so einem geringfügigen Ausmass “kreativ interpretiert”, dass einem Kenner der Materie nicht gleich übel wird.
Hinzu kommt, dass Neeson und supporting Julianne Moore eigentlich auch gute Chemie haben. Weitere exzellente Nebendarsteller – hauptsächlich aus Fernsehserien bekannt – runden das Ensemble ab. Da tritt die Technik über weite Stellen angenehm in den Hintergrund. Dann ist die Geschichte auch so konstruiert, dass man das Ende nicht ahnt. Nein, es sind nicht Außerirdische schuld.
Leider hat der Trailer ein paar Spoiler geliefert. Besser wäre vermutlich gewesen, wenn ich mir den nicht am gleichen Tag vor dem Kinobesuch angesehen hätte. Aber der Film schaffte es dennoch mich zu überraschen und gut zu unterhalten.
Aber bitte ein Hühnchen darf ich rupfen: wenn ein Flugzeug aus einem steilen Sturzflug hochgezogen wird, dann fallen Pistolen mit mehreren g nach unten. Und fangen nicht etwa zu schweben an, wie im Trailer zu sehen.
Allesamt gute Unterhaltung, empfehlenswert für Fans von Liam und spannenden Thrillern gleichermaßen.
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