Im Juli habe ich mein Rezept für Eistee Tricolore veröffentlicht. In letzter Zeit – es ist Grippezeit – bevorzuge ich aber ein anderes ganz einfaches Rezept. Eine Limonade aus Ingwer und Zitrone.
Ich liebe Ginger Ale, allerdings bekommt man im Handel zumeist nur kohlensäurehaltiges Zuckerwasser mit künstlichem Aroma. Echter Ingwer besitzt dabei einige gesundheitsfördernde Wirkungen:
- Antioxidativ (verhindert unerwünschte Oxidation)
- Antiemetisch (gegen Übelkeit und Brechreiz)
- Antiphlogistisch (hemmt Entzündungen)
- anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion
In der traditionellen asiatischen Medizin wird Ingwer deshalb insbesondere zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen und Erkältungen verordnet.
Ginger Ale ist im Prinzip eine Mischung aus Zucker, Ingwer, Zitronensaft und Hefe, die man einen Tag lang bei Raumtemperatur gären läßt. Dadurch entsteht die Kohlensäure. Das werde ich vielleicht eines Tages auch einmal ausprobieren, aber in dem heuten Post geht es um eine simplere Variante. Diese hat zwar keine Kohlensäure, ist aber dennoch sehr erfrischend und gesund.
Ingwer-Limonade
Zutaten für 2 Liter
- 1 Ingwer-Knolle (ca. 100g)
- 2 Zitronen
- 2 EL Zucker
Ausserdem braucht man folgendes Material
- Gemüsereibe
- Wasserkocher
- Teekanne mit Sieb
- 2 Glasflaschen mit Verschluss
Im Wasserkocher 1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen. Einstweilen mit einer Gemüse-Reibe die Knolle fein raspeln.
Die Hälfte des geraspelten Ingwers mit dem kochenden Wasser übergiessen, am besten in einer Teekanne mit herausnehmbaren Sieb. 10 Minuten seihen lassen.
Die Zitronen auspressen. Angeblich geben sie mehr Saft, wenn man sie vorher kurz in der Mikrowelle erhitzt.
Die Hälfte des Zitronensafts in den Ingwer-Tee giessen. Ich finde mit einem EL Zucker das Auslangen, wer es süßer will muss mehr Zucker nehmen. Gut umrühren.
Die fertige Limonade durch ein Sieb in die erste der beiden Flaschen giessen. Den Verschluss drauf und die Flasche zum Auskühlen auf die Seite stellen.
Den Vorgang für die zweite Flasche wiederholen. Da meine Teekanne mehr als einen Liter fasst, bleibt mir nach dieser Prozedur ein halber Liter heisse Ingwer-Limonade übrig, die sogleich getrunken werden kann. Nachdem die zwei Flaschen auf handwarm abgekühlt sind, kann man sie in den Kühlschrank stellen. Einige Stunden sind sie kalt genug für den Genuß.
Fazit
Ich mag an dieser Limonade, dass sie sehr einfach herzustellen ist. Geschmacklich verbindet sich die Schärfe des Ingwers, das Saure der Zitrone und das Süße des Zuckers zu einer perfekten erfrischenden Mischung.
Da man selbst weiss, was für Zutaten man für die Limonade verwendet, kann man sich auch der positiven Wirkung auf die Gesundheit sicher sein. Der Vorteil der hier beschriebenen Limonade ist, dass dabei ein Heissgetränk abfällt und man gleichzeitig eine klare Limonade bekommt, die meiner Erfahrung nach auch gerne von Gästen angenommen wird.
Die nächste Schwierigkeitsstufe ist die Herstellung von fermentiertem Ginger Ale. Dank des Internets findet man da auch Rezepte.