Film Preview: The World's Fastest Indian

Anthony Hopkins ist mit seinen 58 Jahren die ideale Besetzung für den Film The World’s Fastest Indian, nämlich einen alten pensionierten Mechaniker, dessen Leidenschaft im Leben ist, den Geschwindigkeitsrekord auf Motorrädern zu brechen. Dabei stellen sich ihm aber allerlei Schwierigkeiten in den Weg, denn er hat seinen Arbeitsschuppen in Neuseeland, der einzige Ort, wo man aber solche Rekorde aufstellen kann ist der flachen und extrem großen Bonneville Salz-See in den USA. Und dort muss er es erst einmal hin schaffen mit seiner 1920 Indian, einem Motorrad auf dem man nicht sitzt, sondern liegt.

Nach einer Einführung des Charakters begeben wir uns mit ihm auf einen Road-Movie der besonderen Art, weil Hopkins mit perfektem Neuseeländischen Akzent sein Ziel mit solchem Charme und solcher Liebenswürdigkeit verfolgt, so dass die Leute, denen er begegnet, nicht anders können, als ihm zu helfen. Dieser Film hat etwas sehr inspirierendes, weitreichendes und dank Hopkins auch sehr viel Charakter. Empfehlenswert für alle, die auch ein Lebensziel verfolgen.

Kommt vermutlich am 6. Oktober in Österreich ins Kino.

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Sofa Tour

Zwei der drei schwarzen Leder-Sofas, die mir CP erfolgreich verkauft hatte, gingen nach Salzburg. Weil es dem neue Besitzer wert war, für den Transport 150 EUR zu bezahlen, entschlossen wir uns kurzerhand diesen selbst durchzuführen und uns bei der Gelegenheit Salzburg anzusehen. Bei AVK mietete ich einen Anhänger mit Plane, in dem wir die Sofas stapelten und verzurrten.

Mein Auto mit Miet-Anhänger

Als wir dreieinhalb Stunden später beim Käufer eintrafen, begrüßte dieser uns mit Luft Sprüngen, die “hühüpf” Flip aus der Biene Maja alle Ehre gemacht hätten. Dabei klatschte er immer wieder in die Hände und rief “super!”. Erst irritierte mich diese überschwängliche Freude, aber dann entdeckte ich, dass er aus Ungarn stammt und dann war mir klar, dass dies halt sein feuriges Temperament ist. Ich muss mal wieder nach Ungarn …

Wir trugen ihm die Sofas noch ins Wohnzimmer und “entsorgten” gleich noch die beiden alten, die er zuvor gehabt hatte. Soll heißen, wir packten sie in den Anhänger und nahmen sie mit, weil so sich der liebe Mensch nicht mehr um sie kümmern muss und CP dafür wahrscheinlich noch etwas Geld auf eBay lukrieren kann. Die haben vor 2 Jahren 170 EUR gekostet und können zu einem Bett ausgezogen werden. Im schlimmsten Fall kann CP sie einfach wegwerfen.

Unser ungarischer Freund zeigte uns dann sein Hobby im ersten Stock und uns klappte die Kinnlade herunter, als wir dort in einem kleinen Zimmer eine Kirchen-Orgel sahen. Schaute so aus, hörte sich so an, aber war in Wirklichkeit digital. Der gute Mann hat nämlich zwei Salzburger Experten zusammengebracht, damit diese in inniger Zusammenarbeit die ultimative digitale Kirchen-Orgel bauen. Der Kniff bei der Sache ist, dass die Töne zwar aus eine Art speziellen Lautsprecher kommen, aber die riesigen Orgelpfeifen in ihrer Eigenfrequenz (samt charakteristischer Obertöne) mitschwingen. Dadurch entsteht ein Sound, der sich hinter keiner luftbetriebenen Orgel verstecken muss. Nicht nur das, er kann auch die verschiedensten Arten von Orgeln damit intonieren. Er spielte uns diverse bekannte Kirchen-Lieder virtuos vor und zeigte uns Fotos vom Bau der Orgel.

Wir stellten den Anhänger ab und fuhren ins Salzburger Altstadt-Zentrum, wo wir durch die berühmte Getreidegasse bummelten. Für etwas besseren Rundblick fuhren wir auf den Mönchsberg um die Aussicht über Salzburg zu genießen.

Mönchsberg

Nach einer kurzen Getränkepause marschierten wir den Berg wieder herunter und gingen erneut durch die Altstadt um den Dom zu finden. Statt eines Bauwerkes wurde meine Aufmerksamkeit aber von einer Handvoll Maler angezogen, die geschickt Portraits zahlungsfreudiger Touristen anfertigten. “Nur 15 Minuten” war die Versprechung.

42 Minuten später und 35 EUR leichter nahm ich dann endlich mein Portrait in die Hand. Ich wusste gar nicht, dass ich so fesch bin. grins Na ja, künstlerische Freiheit, aber CP und Passanten bestätigten mir, dass ich zu erkennen bin.

Portrait von Oliver Drobnik

Zur Belohnung gab es zum Abschluss noch echte Salzburger Nockerl. Diese seltene Süßspeise gibt es nur in den ganz großen Restaurants von Salzburg, weil es für die kleineren zu viel Aufwand bedeutet. Ein wahllos befragter Kellner lieferte den entscheidenden Hinweis: “Ich weiß, dass sie die im Sternbräu und im Restaurant X haben. Aber Restaurant X könnt ihr vergessen, ich habe dort gearbeitet. Das ist dort nur Schnee-Schaum mit etwas Vanille-Zucker für die Farbe. Das hat mit echten Salzburger Nockerl nichts zu tun.” Die Nockerl im Sternbräu schmeckten wirklich himmlisch.

In der Früh retournierte ich den Anhänger und als ich in meine Wohnung zurückkehrte, freute ich mich noch innerlich, dass im Wohnzimmer Projekt-Eck und Reichtums-Eck frei geworden waren. Da klingelte das Telefon. Ein früherer Arbeitgeber brauche mich ab nächsten Montag bis Jahresende als Consultant für ein Projekt. Obendrein wäre das Ganze im ersten Bezirk, so dass ich dann wieder regelmäßig nach der Arbeit zum Holmes Place trainieren gehen könnte. Hat Feng Shui etwa schon wieder gewirkt? überrascht

Ich wundere mich nur noch, wie faszinierend das Leben fließen kann, wenn man seine Wohnumstände ein wenig ändert. Schmunzelnd gehe ich außer Haus um Zutaten für einen Salat zu kaufen, den ich dann in der sonnend in der Lobau genießen werde. 

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Entspannung und Undankbarkeit

Es verschlug mich zum Stausee Ottenstein und so badete ich dort ein wenig am Badestrand vom dortigen Camping-Platz. Dieser Platz ist ungewöhnlich idyllisch, offenbar haben schon einige Leute die Idee den Sommer dort zu verbringen, aber es gibt eigentlich keinen Lärm und keinen Verkehr.

Wenn ich abends Leute treffe, fahre ich jetzt immer mit dem Motorrad in die Stadt. Ich liebe die Flexibilität, die mir das bringt. Obendrein nehme ich jetzt bei solchen Ausfahrten immer einen zweiten Helm mit, weil es schon ein paar mal vor gekommen ist, dass jemand mitfahren wollte, aber ich keinen Helm dabei hatte.

Weil mein Horoskop meint, dass ich Liebe und Sex im Juli vergessen kann, war ich ungewöhnlich entspannt mit zwei jungen Freunden erst auf der Copa Kagrana (Tote Hose) und dann in der Inneren Stadt unterwegs. Viel Bewegung an der Frischen Luft und einige Flirts brachten eine schöne gelassene Laune.

Ich kenne einen jungen Burschen, der hat auf seine jungen Tage solche unglaublichen Erlebnisse mit Frauen, dass ich ihn nur beneiden kann. Er verführt vor meinen Augen eine extrem heißes junges Ding, worauf ich ihm stolz die Benutzung meines Bettes erlaube. Er wird von zwei deutschen Mädels in deren Hotelzimmer verschleppt, wo eine an ihm Oralsex vornimmt, während die andere ihn leidenschaftlich küsst. Der Ärmste!

Und das steilste: er ist unzufrieden mit sich und seinen Erfahrungen mit Frauen! Was soll ICH dann sagen? Ich wünschte, ich wäre 10 Jahre jünger und könnte diese Erfahrungen machen … dann wäre ich sicher nicht so frustriert wie jetzt. Ich bilde mir nämlich ein, dass Frauen mich nicht attraktiv finden.

Manche Männer wissen echt nicht ihre Geschenke zu schätzen.

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Sommerliches Open-Air Kino

Ich kann mich nicht an vieles aus meiner Kindheit erinnern, aber eine Kleinigkeit ist mir geblieben. Mein Vater war oft mit uns in Italien im Ferienort Caorle. Dort gab es einmal ein Open-Air Kino in einem Innenhof und ich kann mich erinnern, dass ich es geliebt habe dort mit Familie Abenteuerfilme a la “Jagd nach dem Grünen Diamanten” anzusehen, den freien Himmel über dem Kopf.

Dass Open-Air Kino einen besonderen Reiz hat, sprach sich in den letzten Jahren auch bis nach Wien durch. Bei meiner heutigen Prater-Radtour entdeckte ich die Örtlichkeit des Prater Film-Festivals und da fasste ich den Entschluss zum ersten Mal seit meiner Kindheit wieder in ein Open-Air Kino zu gehen. Ich sah mit Mark “Frankenstein’s Bride” im Prater. Erst sah es so aus, als würde ich keine Plätze finden, aber dann ergaben sich doch zwei Sitze in der ersten Reihe ganz links. Diese Plätze hatten zwar guten Blick auf die Leinwand, aber zum Horror des Films trug unser fettleibiger Sitz-Nachbar ein penetrantes, schwer ignorierbares Körper-Aroma bei. Da kam uns auch das Gruseln, wie sehr manche Zeitgenossen ihre Körper-Hygiene vernachlässigen.

Das arme Monster im Film erinnerte mich sehr an mich selbst: alle Menschen haben Angst vor einem selbst, obwohl man eigentlich nichts Böses will. Selbst die Braut, die speziell für einen speziell konstruiert wurde, bekommt einen Schrei-Krampf, wenn sie einen sieht. Da helfen natürlich nur drastische Maßnahmen, wie den Turm in dem man sich befindet, samt Braut und bösem Wissenschaftler in die Luft zu sprengen. Wie gut, dass dieser Klassiker des Horror-Genres sehr viel Selbstironie und Witz hat. Das hat meine Stimmung doch deutlich aufgehellt.

Die Auswahl an Cabrio-Kinos ist so groß wie nie zuvor:

  • Volxkino 2006 an wechselnden Orten – Das einzige Open Air Wanderkino packt auch heuer wieder den Film-Projektor aus und zeigt Filme für Jung und Alt. Eintritt frei.
  • Kino auf dem Dach 2006 auf der neuen Haupt-Bücherei Wiens – Auf dem Dach der Haupt-Bücherei Wien ins Kino gehen!
  • Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz 2006 – Bereits zum 16. Mal unterstreicht das Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz, diesen Spitzen-Platz unter den Kultur-Hauptstädten.
  • Sommer-Kino Tribüne Krieau – Ab Juli spielt das Sommer-Kino Tribüne Krieau täglich für alle begeisterten Cinesiaten und Open-Air-Fans die größten und erfolgreichsten Kinofilme des Jahres 2005 und 2006.
  • Arena Sommerkino 2006 – Das Sommerkino in der Arena Wien ist ein Klassiker unter den Open Air Kinos: Open Air Bar, 50 überdachte und über 100 Sitzplätze unter freiem Himmel!
  • Kino unter Sternen im Augarten – Zum zehnten Mal starten ab 6. Juli das beliebte Sommerkino “Kino unter Sternen” im Wiener Augarten.
  • Prater Filmvestival 2006 – Freaks, Horror, Wahnsinn – ewige Themen und Sujets des Praters finden sich seit jeher auch im Kino. Das Filmarchiv präsentiert Höhepunkte und All-Time-Classics des Genres. Eintritt frei. Originalfassungen.
  • Stumm & Laut 2006 am Laaerberg – Präsentation historischer Monumental- und Stummfilme am Gelände der ehemaligen Filmstadt Favoriten.
  • Kinosommer im Schloss Neugebäude – Im bereits fünften Jahr der Veranstaltung gibt es Bewährtes, aber auch viel Neues zu entdecken.

Die beste Strategie für Open-Air Feinschmecker ist, rechtzeitig das Programm des Tages auf sommerkino.at zu checken und dann bei Schönwetter mindestens eine halbe Stunde vor Beginn vor Ort zu sein. Besser sogar noch früher kommen und an den vielzähligen Essensständen ein nettes Abendessen organisieren. Da es nach Einbruch der Dunkelheut schnell kühler wird, empfielt sich auch noch, eine Jacke mitzunehmen. Derart versorgt ist das Sommer-Open-Air-Kino ein schönes Erlebnis, das man noch nützen sollte, solange dieser Sommer noch andauert.

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Spielen für persönliches Wachstum: Cashflow 101

Vom amerikanischen Erfolgsautor Robert Kiyosaki gibt es ein Brett-Spiel namens “Cashflow 101”, welches den Spielern hilft ihre Gedanken-Muster derart umzustellen, dass Reichtum möglich wird. Das Problem vieler Leute ist nämlich, dass man seine Einstellung zu Geld und Investments ändern muss, will man wirklich wohlhabend werden.

Vom Spiel-Prinzip her dreht es sich darum, aus dem “Rat-Race” auszubrechen. Das ist der Tretmühle von Gehalt zu Gehalt. Allerdings spielt man nicht wirklich gegeneinander, sondern gegen sich selbst. Sieger ist, wer als erstes finanzielle Unabhängigkeit erlangt oder sich seinen Traum kauft.

Es gibt eine Erweiterung namens “Cashflow 202” bei der der Bereich Aktien und Optionen ausgebaut wird. Leider habe ich noch nie die Menschen zusammengebracht, die das vom Können her packen würden, weil man 2-3 mal Cashflow 101 spielen muss bevor man auf 202 upgraden kann.

Ich habe 101 und 202 zu Hause und denke mal, dass angehende Privatiers das gerne spielen würden. Was hält ihr davon, wenn wir man einen Spiele-Abend machen mit der Intention, dass vielleicht daraus ein regelmäßiges Event wird? Denn: je mehr wir das spielen, umso reicher werden wir. Idee

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