Luxus

Der erste Luxus war heute, mit abgedrehtem Handy und Ohrenstöpseln gegen den Baustellenlern, bis Mittag zu schlafen. Am nachmittag fuhr ich mit Dieter wieder ins Krapfenwaldlbad, wo wir für 2,50 EUR gerade einmal ins Pool hüpfen konnten, bevor uns das Wetter dort vertrieb. Das ist auch Luxus, die meisten anderen Menschen hätten sich den Eintritt gespart und wären gleich wieder gefahren.

Als Alternativprogramm fuhren wir zum Shopping nach Parndorf, wo ich 3 Timberland-Sachen zum Schnäppchenpreis von gesamt rund 50 EUR erstand. Diese kosten normalerweise pro Stück so viel. Daher fühlte ich mich luxuriös, diesen extrem guten Preis zu bekommen, obwohl die Artikel angeblich zweite Wahl wären.

Nach dem Kino, ich berichtete an anderer Stelle, fuhr ich direkt zum Kursalon Hübner, wo die Flightclub Party stattfand. Ich wollte mir den unbedingt mal anschauen, weil die sich einen extrem exklusiven Touch geben. Ich hatte den Glauben, dass es sich um Fest für Austrian Mitarbeiter handelt, für das nur externe Gäste wie mich etwas kosten würde. Ich zahlte für zwei Tickets jeweils 14 EUR. Später erfuhr ich, dass sogar Austrian Mitglieder 8 EUR Eintritt zahlen mußten.

Erdnüsse und ein würziges Essen waren kostenlos, dafür kosteten alle Getränke extrem viel. Die Strategie liegt auf der Hand: erst Durst machen und dann abkassieren. Es waren schon einige fesche Hasen dort zu sehen, aber die Zeit, dass nur Models für den Job des Flugbegleiters genommen wurden, die ist eindeutig vorbei. Die nettesten Gespräche hatte ich mit einer Radio-Moderatorin, 2 Niki-Stewardessen, 2 Swissport Mitarbeiterinnnen und einem Promotion-Mädel. Die angesprochenen Austrian-Flugbegleiterinnnen zeichneten sich im Gegensatz dazu durch extreme Hochnäsigkeit aus. Die Gesellschaft von solchen Frauen mag ja gemeinhin als Luxus gelten, aber danke, ich kann darauf verzichten.

Mir fiel dann noch ein Seitenblicke-Sommer-Horoskop in die Hand und dann verging mir die letzte noch übrige Flirt-Lust. Jupiter steht im gespannten Quadrat, Saturn in meinem Zeichen und Venus auf Tachstation. Daraus soll folgen, dass ich Liebe und Sex im Juli komplett vergessen kann. Erst im August wieder. “Bis dahin wäre es angebracht sich löwenlike zu verhalten und irgenwo im Schatten eines Baumes rumzuliegen und ab und an herzhaft zu gähnen. Keinesfalls aber brüllen! Singles verschrecken damit nur eventuelle Partner.”

Um Mitternacht wurde mir die Luft und der Platz zu knapp. Ich gähnte löwenlike  und fuhr ich mit der vorletzten U-Bahn nach Hause. Vom Flightclub und anderen teuren Parties bin ich jetzt für einige Zeit geheilt. Das ist zu großer Luxus, zumindest solange die Sterne gegen mich sind.

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Film: Poseidon

Die Idee von Poseidon, eines Remakes eines Filmes von 1972, ist simpel: zu Neujahr wird das Luxus-Schiff von einer riesigen Welle getroffen und umgeworfen, so dass jetzt unten und oben vertauscht sind. Eine kleine Gruppe von Leuten versucht zu entkommen, in dem sie sich auf den Weg zum Maschinen-Raum machen, wo sie durch den Propeller-Schacht zu entkommen versuchen.

Es war schon länger her, seit wir das letzte Mal einen guten Katastrophen-Film im Kino hatten. So war ich gespannt auf das Drama, das sich da vor unseren Augen entfalten würde. Optisch wurden keine Mühen gescheut die Poseidon komplett digital verunglücken zu lassen, da hat man schon einiges zu stauen. Feuer, Wasser, ja sogar Menschen wurden derart realistisch im Computer animiert, dass einem stellenweise der Unterkiefer herunter klappt.

Allerdings fehlt es auf der anderen Seite etwas bei der Hintergrundinformation über die Charaktere. Brenzlige Situationen finden sich weitaus mehr, als Szenen in denen wir etwas über die Personen erfahren würden. Kitschig fand ich insbesondere, dass durch Heroismus gerade ein einziges Schlauchboot voll mit Menschen überlebt. Aber davon abgesehen ist der Film schön spannend und dank der Special Effects kann man wohl sagen, dass man so eine Katastrophe noch nicht gesehen hat.

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Motorisierte Zahnspange fährt zu Events

Ich kam endlich dazu mein Motorrad umzumelden. Das ging ratz fatz bei der Wüstenrot Zulassungsstelle die Simmeringer Hauptstraße hinauf, nachdem ich mich für die Haftpflichtversicherung um 120 EUR im Jahr entschieden habe. Ich habe da auch die Möglichkeit das Kennzeichen und die Zulassung in den kalten Monaten zu hinterlegen und bekomme dann für diese Zeit die Versicherung aliquot gutgeschrieben.

Dann musste ich zu meinem Herbalife Distributor eilen um noch etwas bei ihm einkaufen zu können, bevor dieser nach San Marino aufbrach. Herbalife Shakes sind die perfekte Flüssig-Nahrung für mich, solange ich aufgrund der erweiterten Zahnspange nichts Festes kauen kann. Obendrein war Herbalife auch ein wesentlicher Faktor dafür, meine Blut-Werte verbessert zu haben. Somit war es logisch, dass ich Nachschub brauchte, nachdem mir meine letzte Pulver-Dose vor einer Woche ausgegangen war.

Von den Orten, die meine Freunde und ich (natürlich auf Motorrad) dann am Abend checkten waren die folgenden am interessantesten:

  • Kino unter Sternen im Augarten – gemischt, Essen und Drinks von Standln, ich habe zum ersten Mal Ingwer-Limonade getrunken. Wer will kann sich auch den jeweiligen Film anschauen oder bei den umherstreifenen Chinesen Raubkopien von den neusten Kinofilmen erstehen.
  • Strandbar Herrmann – Publikum so um die 30, chillt auf den Liege-Stühlen, die dort auf echtem Sand stehen. Sehr schummrige Atmosphäre, vermutlich am besten geeignet für beschauliche Unterhaltung in der Clique.
  • Film Festival am Rathausplatz – Älteres Publikum, teilweise Schickeria. Viel Auswahl zum Essen und Trinken. Wer Ruhe sucht, findet diese im angrenzenden dunkleren Teil des Rathaus-Parks.
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Verlosung: 2 Wochen Holmes Place

Holmes Place hat mir zum Geburtstag am 24. Juli einen 2 Wochen-Pass geschenkt, den ich weiter schenken darf.

Den Gutschein bekommt die erste Person, der hier einen Kommentar hinterlässt und einen witzigen Grund nennt, warum er/sie trainieren muss.

Kann bis spätestens 25.7.06 eingelöst werden.

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Film Preview: The Fast and the Furious: Tokyo Drift

Im Sneak Preview wurden wir heute mit The Fast and the Furious: Tokyo Drift überrascht. Das Rezept sind heiße Autos, steile Kurven (an Frauen) und die wundersame Wunderwelt von Tokyo aus der Sicht eines Neulings. Alles für sich schon faszinierende Themen, die hier in ein Action-reiches Mix verarbeitet wurden.

Die Rennszenen machen das Mark des Filmes aus und sie sind leider etwas übermäßig hektisch geschnitten. Aber dafür ist praktisch nicht mehr zu erkennen, wo echte Autos und wo Computergrafik verwendet wurden. Dass sie verwendet wurde kann als sicher gelten, weil manche wahnwitzigen Einstellungen einfach so nicht in real gedreht hätten werden können. Die Geschichte ist erwartungsgemäß einfach gehalten, es sind hauptsächlich optische Eindrücke und die japanische Fremdheit, die den Zuschauer mitfiebern lassen. Am besten geeignet ist der Film für die offensichtliche Zielgruppe: Auto-Liebhaber aller Altersstufen, die Adrenalin-reichen Rennszenen einen Testosteron-Schub abgewinnen können.

Kommt am 14. Juli in Österreich ins Kino

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