Oliver Drobnik

Noch sind meine Feng Shui Optimierungen nicht gänzlich abgeschlossen, aber die letzten Tagen mache ich täglich ein wenig weiter. So ist es auch wichtig, dass ich herumstehende Schachteln sukzessive zu einem Freund bringe, der sie je nach Aussichten, entweder auf eBay stellt, verschenkt oder einlagert. So hatte ich wieder einen Teil von dem Haufen, der mein Kinder-/Projekte-Eck verstellt im Auto und während ich so fahre, fällt mir plötzlich wieder eine alte Idee von mir ein und ich dachte mir, dass es eigentlich Klasse wäre diese zu realisieren. Schon die erste Wirkung des neuen Freiraumes?

Im Austausch gegen ein sehr gutes Abendessen bei Freunden hielt ich mit ihnen ihre zweite Tanz-Stunde ab. Ich bin sehr mit ihrer Fortschritt zufrieden. Ziel ist, dass die beiden bis zu ihrer Hochzeit in allen üblichen Gesellschaftstänzen firm genug sind, selbstbewusst etwas das Tanzbein zu schwingen. Es kommt der Gedanke auf, dass ich so was vielleicht professionell mit allen angehenden Ehepaaren, die auf ihrer Hochzeit tanzen können wollen,  machen sollte. Noch so ein Projekt, was mir jetzt dämmert…

Nicht nur bei den Freunden war ich heute mit dem Motorrad, sondern auch anschließend beim Ausgehen in der Stadt. Irgendwie meine ich zu spüren, dass Motorrad zu fahren mir im Stirn-Bereich so ein energetisiertes Gefühl gibt. Fast so als ob es mein drittes Auge öffnet. Das wäre vom chinesischen Horoskop her eigentlich logisch, denn das Motorrad entspricht ja meinem seelischen Naturell, dem Pferd. Dieses Tier ist auch gleichzeitig spirituell. Solche eine Verbindung erscheint mir logisch.

In jedem Fall ist es aber ein herrliches Gefühl von Unabhängigkeit mit dem Motorrad direkt vor einem Lokal parken zu können.

Ich habe mich in letzter Zeit ziemlich häufig über zähes Fortkommen in Wien geärgert.  So traf es sich ganz wunderbar dass ein Bekannter just dieser Tage sein Motorrad verkaufen wollte. Vor 2 Tagen hatte ich damit eine Probefahrt gemacht, heute habe ich gleich zugeschlagen. Die Grundausstattung (Helm, Jacke, Handschuhe) kaufte ich beim Louis und wieder daheim konnte es ich gar nicht erwarten und schwang mich auf mein feuriges Ross. .

Einem Instinkt folgend begab ich mich auf die Höhenstrasse und fuhr diese bis nach Klosterneuburg. Ein herrlicher Ausritt!

Am 18.06. ist Toy Run, ein Riesen-Spass bei dem sich tausende Motorradfahrer zu einem Konvoi formieren und gleichzeitig für einen guten Zweck Spenden sammeln. Wer ist Motorradfahrer und kommt auch mit?

Dann war ich heute schon wieder beim Leiner, weil ich gestern in dem Trubel vergessen hatte passende Glühbirnen für meinen Mond zu kaufen. Das muss man sich mal vorstellen: ich zerlege extra mein Bett, damit ich mit der Leiter zur Großmutter-Lampe komme, installiere den Mond und dann habe ich keine Birnen. Frust!

Heute fiel mir dafür zum Ausgleich eine total geniale Erfindung in die Hände. Energiespar-Birnen mit dualem Licht. Wenn man den Mond jetzt normal einschaltet, dann hat man weißes Licht (“Vollmond-Modus”). Dreht man das Licht ab und innerhalb von 3 sek wieder auf, dann hat man schwächeres bernsteinfarbenes Licht (“Harvest-Moon” bzw. “Honey-Moon”). In Kombination mit einem Teelicht und dem silbernen Geglitzer meiner Flüssigtapete die ideale Beleuchtung für Romantik.

Wenn wir schon beim ordnen der Wohnverhältnisse sind, erinnerte ich mich an einen lange gehegten Wunsch von mir: einen Kravattenhalter zum Montieren im Schrank. Habe ich auch nach etwas Suchen beim Leiner gefunden und daheim voller Freunde installiert. Endlich hängen meine Kravatten in Reih’ und Glied am Kravattenhatler und rutschen nicht mehr ständig von den Kleiderhaken runter, die ich bisher dafür verwendet hatte.

Ich kann nicht sagen ob wegen Einbildung oder Feng Shui, aber ich habe so ein quirliges Gefühl im Bauch. Fast so, als hätte ich übermäßige Energien, wüßte aber nicht genau, was ich damit anfangen soll. Radfahren im Regen am Nachmittag hatte etwas geholfen, aber am Abend war das Gefühl wieder da.

Mit einer sehr geduldigen und stilsicheren Freundin habe ich heute den Leiner heimgesucht und extremes Feng Shui Shopping betrieben. Alle Handtücher und mein Bademantel wurden neu in Blau gekauft, Geschirrtücher mit etwas Rot und neues Bettzeug in der Farbe von Tonerde. Die wichtigste Anschaffung war aber eine neue Deckenlampe für das Schlafzimmer, die aussieht wie ein Vollmond. Die habe ich nach dem Kino auch gleich noch aufgehängt, musste aber leider feststellen, dass ich keine Glühbirnen zu Hause habe. Na egal, Hauptsache der Fremdeinfluß durch den dreistrahligen Luster hat ein Ende.