Investition in Firma, Essen und Wein

Am Vormittag war ich so groggy, dass ich mir noch mehrere Nickerchen gönnen musste, bevor ich meine Lernkapazität in das Kapitel über IFR Prozeduren investieren konnte.

Das Highlight des heutigen Tages folgte für mich am Nachmittag. Unser Geschäftsführer und ein neuer Investor brachten einen Anlage-Vertrag unter Dach und Fach. Dies spült frisches Kapital in die “Kriegskasse” der Drobnik KEG und stellt für beide Parteien ein Win-Win dar: Der Investor bekommt eine attraktive Verzinsung und wir haben Kapital mit dem wir strategische Investments durchführen können.

Am Abend traf sich die Clique bzw. der “Uhren-Stammtisch” zum Essen beim Sparky’s. Wir konstatierten dass vor einem Jahr mein Bruder noch der einzige mit einer “gescheiten Uhr” gewesen war, nunmehr aber jeder Anwesende eine wertvolle Zwiebel am Handgelenk hatte. Investitionen in Armbanduhren sind en vogue. Irgendwie waren aber heute alle mit dem Essen unzufrieden und so beschlossen wir, das nächste Treffen wo anders stattfinden zu lassen … zur Abwechslung.

Ich wollte mir mal den Wein&Co ansehen, weil ich gehört hatte, dass da immer so viel los ist. Und wirklich, für meine Begriffe war er voll, aber der Chef meinte “heute ist Null los. Ich langweile mich.”. Das Gläschen Wein, das wir in unsere Gaumen investierten, konsumierten wir mit Freunde. Obwohl die anwesende Altersgruppe nicht ganz meiner Zielgruppe entsprach werden wir dennoch gerne dort wieder hingehen. Nächstes Mal vielleicht sogar zum Essen.

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Film Preview: Stay

Stay erinnert in seinem Aufbau sehr an diverse Werke von Peter Lynch. Man kommt mit dem festen Willen eine logische Geschichte hinter den phantastischen Bildern zu entdecken. Aber je länger der Film dauert umso schwerer fällt es einem. Es gibt schon eine Handlung, scheinbar geht es um einen Psychotherapeuten (Ewan McGregor), dessen Patient (Ryan Gosling) seinen Suizid ankündigt. Aber dann ist es doch nicht so, wie es zunächst zu sein. Und es geht NICHT um Geister oder Schizophrenie.

Das Ende liefert zwar Antworten auf viele Fragen, die die Handlung aufwirft, aber man ist doch nicht in der Lage zu erklären, warum jetzt was passiert ist. Dies ist ein Film, den ich mir normal nicht angeschaut hätte, weil ich finde, dass ich für den Preis der Kino-Karte verlangen kann, die Handlung zu verstehen. Allerdings könnten sich Fans des Psycho-Thriller-Genres sich hier wohlfühlen. 

Der Film kommt am 28. April in Österreich ins Kino.

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Der klügere Schornstein gibt nach

Die Baufirma, welche mit dem Abriss des Nebenhauses beschäftigt ist, hatte zunächst den Plan, den Schornstein händisch abzutragen. Damit unser Haus nicht beschädigt wird, so hieß es. So machte sich ein Bauarbeiter mit einem großen Vorschlag-Hammer ans Werk

Nach zwei Tagen wenig erfolgreichen Hämmerns kam endlich der Geistesblitz: Hilti!

Um 7 Uhr klopfte ein Bauarbeiter an meiner Tür mit der Bitte um eine Stromspende für den Stemm-Meißel. Die Steckdose in meinem Schlafzimmer war die einzige zugängliche und ich bin ja kein Spielverderber. Ich hatte nur so ein mulmiges Gefühl:

“Her mit dem Kabel! Macht mir nur kein Loch in die Wand!”

“WIR doch nicht, wir sind PORR.”

Na da fühlte ich mich gleich wohler. Zunge

Fünf Stunden später war die Ära Hilti auch schon wieder zu Ende, wie mir ein erneut klopfender Bauarbeiter eröffnete. Dem stemmenden Kollegen sei ein Ziegel auf den Fuß gefallen, was diesen außer Gefecht gesetzt hatte. Sie dürften daher nicht weitermachen und ich bekam 10 Euro für den verbrauchten Strom.

Binnen einer Stunde heckte ein Superhirn Plan B aus: rohe Gewalt. Idee!

Der zuvor erwähnte Stahl-Dinosaurier nagte eine präzise statisch berechnete Ecke des Schornsteins an um eine Sollbruchstelle zu erzeugen. Eine Kette wurde um dem Trotzenden um den Hals gelegt und der Dino zog daran. Als letzte Trotzreaktion brach der Kamin (“Ätsch!”) 2 Meter unter der gewünschten Stelle ab und donnerte in sein staubiges Grab.

Der klügere Kamin gibt nach. Gottseidank ist nichts passiert. Daher können wir jetzt darüber lachen. grins

Der Schornstein fällt

Wir sehen mal wieder die alte Weisheit bestätigt: “Wo rohe Kräfte sinnlos walten ist der Erfolg nicht aufzuhalten.”

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Unkomplett?

Nach einer Lerneinheit in der Früh (RADAR) ging ich zunächst Laufen um den Rest des schönen Wetters noch etwas zu nutzen. Wieder daheim kochte ich mir Spaghetti mit Soja-Geschnetzeltem kochte, die ich zu einer Star Trek Episode verspeiste.

Diese Episode mit dem Namen “The Enemy Within” hat einen interessanten philosophischen Hintergrund. Captain Kirk wird durch einen Transporter-Unfall in zwei Hälften gespalten: eine Gute und eine Böse. Es stellt sich heraus dass beide Hälften nötig sind damit er überleben kann, denn in der Bösen Hälfte stecken aggressive Energie, Entscheidungskraft und Lust, während in der Guten Hälfte Intellekt, Einfühlungsvermögen und Mut stecken. Die gute Hälfte ist zwar die nette, aber der fällt es auch immer schwerer Entscheidungen zu treffen und als Captain die Enterprise zu führen. Nur die Kombination beider Welten macht uns zu kompletten Menschen.

Ich komme mir manchmal vor, wie der unkomplette gute Kirk, wenn ich mich nicht so recht entscheiden kann und es scheinbar nichts gibt, was mich zu motivieren vermag. Da merke ich dann, dass meine “böse Hälfte” unterentwickelt ist, vermutlich weil ich in meiner Jugend immer nach Harmonie mit meinem Umfeld getrachtet habe, statt einen gesunden Egoismus zu entwickeln. Diese Erkenntnis kann ich natürlich nicht so einfach hinnehmen und so fördere ich meine “dunkle Seite” indem ich Situationen suche in denen ich viel spüren kann und auch ganz egoistisch sein darf. Lust, Angst und Adrenalin sind die drei Hauptgründe, warum ich das Fallschirmspringen so mag.

Vor dem nächsten Programmpunkt zwang ich mich zu einer zweiten Lerneinheit (noch mehr RADAR). Nebenher habe ich heute endlich meine Visa-Karte abbezahlt. Der offene Saldo war mir schon die längste Zeit ein Dorn im Auge gewesen.

Spüren und Egoismus kann ich auch sehr gut ausleben, wenn ich – wie heute dank einer lieben Freundin – komplett passiv eine kosmetische Behandlung und Maniküre genießen kann. Ich vergesse jedes Mal, dass es da tatsächlich viel zu spüren gibt: Mitesser-ausdrücken und Augenbrauen-zupfen sind die lustvollen Qualen denen ich mich dann aussetze. Am schönsten aber ist, wenn das Leiden vorbei ist und der Schmerz ausklingt. In puncto Egoismus gibt es sogar noch eine Steigerung, denn nächstes Mal bekomme ich noch zusätzlich eine Pediküre.

Als ich zum Abschluss des Abends mit Freunden in der Innenstadt Essen ging, merkte ich, dass offenbar die Allergie-Zeit begonnen hatte.

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Karaoke, Tanz-Frühstück und Lernen

Gestern Abend fanden sich ein paar Sing-Begeisterte in einer Wohnung zusammen um einen privaten Karaoke-Abend zu veranstalten. Wir sangen über 5 Stunden lang, so lange die Stimme was hergab. Ein großer Spass, die Publikums-Angst fällt komplett weg. Ich selbst bin derzeit auf Songs von Robbie Williams und Josh Groban spezialisiert, wie ich seit letzter Woche als Karaoke-Versionen auf CD habe und fleißig übe. So kann man ideal zunächst im kleinen Kreis an Repertoire aufbauen, was man dann in Karaoke-Lokalen zum Besten gibt.

So früh wie heute hatte ich noch nie meine Tanz-Schuhe an. Ich besuchte mein erstes Tanz-Frühstück beim Watzek. Schade, dass es das letzte vor der Sommerpause war, denn das Konzept brachte große Laune, Frühstücksbuffet und Tanz-Perfektion um einen geringen Geldbetrag. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Herbst. Noch ist das Salsa-Lokal Son Latino von der Copa Kagrana im Winter-Hafen vor Anker, den ich zufällig bei meiner letzten Radtour nahe des Grillplatzes entdeckte. Es kann nicht mehr sehr lange dauern, dass dieses am angestammten Platz verankert wird und laue Nächte zum Open Air Salsa einladen. Ich sollte rechtzeitig meine Salsa-Kenntnisse aufpolieren.

Mein “Job” besteht aktuell darin, die zwei theoretischen Prüfungen (IFR und CPL) zu absolvieren. Weil ich in 5 Monaten Consulting-Tätigkeit kein Animo zum Lernen hatte, musste ich erkennen, dass sich Lernen und Arbeiten bei mir nicht vereinbaren lassen. Somit konzentriere ich mich die nächsten Monate rein auf das Lernen und steigere nach und nach mein tägliches Pensum um mich wieder an ernsthaftes Lernen zu gewöhnen. Die zweite heutige Lerneinheit konnte ich dank angenehmer Temperaturen in den Park verlegen, wo ich die Themen R-NAV und GPS wiederholte.

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