In der aktuellen Print-Ausgabe des Seitenblicke Magazin findet man folgenden Artikel über die Buch-Präsentation von Neil Strauss (“Style”). Besonders gefreut hat mich, Informationen wiederzufinden, über die ich schon am Abend des Events berichtet hatte. Gleichzeitig habe ich damit die Profi-Journalisten um 11 Tage hinter mir gelassen.
Warum wollen Frauen leiden?
Die Eigenständigkeit der Frau und die freie Partner-Wahl sind Entwicklungen des letzten Jahrhunderts. Ich habe im letzten halben Jahr einige Frauen kennen gelernt und als ich merkte, dass sie vergeben sind, hemmungslos ausgefragt. Dabei hat sich ein weit verbreitetes krankhaftes Beziehungsmuster offenbart, das ich hier zur Diskussion stelle.
Ich dachte bisher immer, dass der normale Beziehungsablauf so funktioniert: zwei Menschen begegnen sich zufällig, treffen sich ein paar Mal (“Dating”), dann verlieben sie sich und haben fortan das Gefühl zueinander zu gehören und füreinander bestimmt zu sein. Dies involviert ein gesundes Maß an Nähe, ausgedrückt durch regelmäßige gemeinsame Unternehmungen, gemeinsames Lösen von Problemen und häufige sexuelle Interaktion.
Doch die erhobenen Fakten sprechen eine andere Sprache.
Allen befragten Frauen ist gemeinsam, dass sie ungefähr 25 Jahre alt, attraktiv sind, eigenständig, einen gutes Einkommen aus Job oder Selbständigkeit haben, eine eigene Wohnung und durchwegs intelligent sind. Zumeist haben sie auch Geschwister und in der Mehrheit der Fälle leben die Eltern noch zusammen.
Frauen verlieben sie in Männer, …
- die wesentlich älter als sie sind sind
“er ist 17 Jahre älter”, “10 Jahre Unterschied, aber das macht mir nichts” - die aktiv Interesse signalisiert haben und das über einen längeren Zeitraum
“ich wollte anfangs nichts von ihm wissen”, “er hat sich für meine Musik interessiert, ist zu Konzerten gekommen und hat sich sogar CDs von mir kopiert”, “lange Zeit hat er immer nach unserem Training SMS geschickt, bis ich mich dann in ihn verliebt habe”, “lange Zeit waren wir ineinander verliebt, aber keiner hat sich getraut was zu sagen” - die sie in irgendeiner Form als erfolgreich einschätzen
“er gründet gerade mit Freunden eine Firma”, “er hat das Management der Bar übernommen”, “er ist auch erfolgreicher Lehrer und Personal Trainer”, “er ist so toll” - die herzerweichende Probleme haben. Die Frauen verstehen und fühlen mit.
“sein Vater hatte einen Herzinfarkt”, “er lässt sich gerade scheiden, aber das dauert schon ein Jahr, weil seine Frau alle Termine boykottiert”, “er war ungerechterweise im Gefängnis”, “seine letzte Freundin hat ihm sehr weh getan”, “er sieht seine Kinder sonst überhaupt nicht mehr”, “er will sie nicht mehr, aber seine Ex-Freundin lässt ihn nicht gehen” - die keine Zeit haben
“ich verstehe, dass er keine Zeit hat, er hat ja so viel um die Ohren”, “er muss jetzt seit der Beförderung sehr viel arbeiten”, “seine Firma ist ihm halt momentan wichtiger” - die durch emotionale oder physische Abwesenheit die Begierde steigern
“das erste Mal hat er sich 4 Monate nicht gemeldet, dann kam er reumütig wieder und war ur lieb. Das war sehr schön. Jetzt ist er leider schon wieder 2 Monate U-Boot”, “wenn er kommt, dann will er nur reden weil er nicht will, dass ich mich wie eine Nutte fühle”, “er macht nie freiwillig was für mich, ich muss ihn immer bitten”, “ich habe ihm angeboten über seine Probleme zu reden, aber er sagt dass er mich nicht damit belasten will”, “er hat gesagt, dass er sich meldet, wenn er mal Zeit hat” - von denen sie hoffen, dass durch Veränderung paradiesische Zustände eintreten werden.
“wenn er seine Probleme bereinigt hat, dann hat er wieder Zeit für mich”, “ja, er behandelt mich schlecht, aber ich liebe ihn einfach”, “ich habe die Lust verloren, aber immer, wenn er wiederkommt ist es immer so schön”, “ich weiß dass ich ihm helfen kann”, “ich weiß dass er der Richtige ist, wenn er nur nicht … würde”
Frauen machen dann etwas, das man “Rückwärts-Rationalisieren” nennt. Sie treffen ihre Entscheidungen emotional und erfinden dann eine logische Erklärung für ihre Entscheidung. So können sie ihrer Umwelt und sich selbst gegenüber glaubhaft versichern, dass sie den Zustand so wollen, weil sie zum Beispiel selbst aufgrund von Arbeit gar nicht mehr Zeit zur Verfügung hätten. Dann gibt es noch die “rosarote Brille”. Das Hirn ersetzt fehlende Informationen aus der Phantasie zu einem Gesamtbild. Je weniger der Partner verfügbar, umso mehr Phantasie kommt zum Einsatz. Im Extremfall phantasiert die Frau aus einigen schöne Augenblicken einen emotionalen Dauerorgasmus.
Das Problem mit dieser Art von Beziehungen ist, dass sie trotz aller Rationalisierung und Hoffnung keine Überlebenschance haben. Menschen bleiben in ihren Kern-Werten zumeist konstant. Daher ist ein aktueller Zustand wahrscheinlicher ein Symptom des Charakters als ein Resultat von “widrigen Umständen”. Männer, die ihre Probleme über das Wohlergehen ihrer Partnerin stellen, werden das immer tun. Genauso, wie Männer, die einmal zugeschlagen haben immer wieder gewaltbereit sein werden.
Im übertragenen Sinn sind solche Beziehungen tatsächlich eine Form von emotionalem Missbrauch, den die betroffenen Frauen zu tolerieren gelernt haben. Eine gelernte Abhängigkeit. Der erste Schritt in die Freiheit kann nur sein, einen strikten Schlussstrich zu ziehen und den resultierenden Kummer zu verarbeiten. Aber die Belohnung ist, dann endlich frei für normale harmonische Beziehungen zu sein.
Film Preview: Inside Man
Kult-Regisseur Spike Lee bringt uns Inside Man, einen Film über den perfekten Bank-Raub. Dies ist für sich noch keine Neuigkeit aber das Ganze wird interessant durch die tolle Besetzung: Denzel Washington als Geiselverhandler, Clive Owen als Räuber, Jodie Foster als Problemlöserin, Christopher Plummer als Bankdirektor mit einem schmutzigen Geheimnis.
Es beginnt klassisch mit der Übernahme der Bank durch die Räuber. Aber von dort fühlt man mit dem Verhandlungsteam, das Katz und Maus mit den Räubern spielt. Obwohl der Verlauf der Geschichte relativ logisch vor sich geht, gibt es Wendungen und Unerwartetes, Vorausblenden und Verwirrungstaktik. Und viel Humor und Menschlichkeit, welche gut hineinpassen. Einzig gegen Ende hin hat es mich etwas gestört, dass die Spannungskurve zu stark abfällt und der Film in seinen letzten Minuten einem durchschnittlichen wenngleich amüsanten Ende entgegen plätschert. Gute Unterhaltung.
Kommt in Österreich am 24. März ins Kino
Camping für Klasse-Frauen
Gast-Artikel von Aurian, die uns zeigt, dass Camping selbst für Klasse-Frauen eine willkommene Abwechslung sein kann.
“Neulich versuchte mich eine Freundin zum Zelten zu überreden … ich hasse Zelten. Was soll daran amüsant sein, auf dem Boden zwischen Ameisen und sonstigen Ungeziefer zu schlafen, zum Pieseln einen halben Km durch die Pampa zu latschen und sich eine Waschmöglichkeit mit hundert anderen Frauen zu teilen. Igitt! Schon beim Gedanken daran bekomme ich Ekelgänsehaut am Knie.
Meine Freundin gab nicht auf und schrieb mir eine Liste mit 9 Punkten, um mich doch noch von der Idylle des Campens zu überzeugen.
Zelten ist lustiger als …
- ständig ins Nagelstudio zu rennen und die Krallen wetzen zu lassen (ja, da könnte sie recht haben)
- wöchentlich zum Friseur zu gehen und die widerspenstige Haarpracht zu zähmen, zu trimmen und in die Farbe der Saison bringen zu lassen – und sich nebenbei den neusten Klatsch und Tratsch vom “IN-Hairstylisten” anhören zu muessen. (was könnte NOCH langweiliger sein?!)
- täglich den Frust beim Blick in einen Schrank voller “nichts zum Anziehen” ertragen zu müssen (Beim Campen gibts wenigstens nur einen kurzen frustrierten Blick in eine Tasche voller “nothing to wear”)
- Frustkäufe von Tonnen von Schuhen, für die man dann schon extra Kästen kaufen muss, damit diese nicht das Vorzimmer vollstellen und wenn man das Paar Schuhe sucht, dass zur neuen Prada-Handtasche passt, entnervt aufzugeben und einfach ein neues Paar zu kaufen. (schon allein vom wirtschaftlichen Standpunkt ein Pluspunkt fürs Zelten)
- in einem Haus leben zu müssen, das vor lauter Gewand, Handtaschen und Schuhen aus allen Nähten platzt (kann in einem Zelt eigentlich NOCH weniger Platz sein als hier?!)
- täglich auf der Tretmühle den Luxuskörper zu perfektionieren, damit man möglichst lange in das teuer erstandene “Gewand” passt und den Kampf um die jüngste Dreissigjährige gewinnt. (Auf dem Zeltplatz bin ich garantiert die Schönste)
- frustriert den Kampf mit dem Bild des perfekten Körpers aufzugeben und den Hintern verkleinern und Brüste vergrößern zu lassen, nur um dem holden Ehegatten zu gefallen (der beim Zelten definitiv daheim gelassen wird.)
- danach die ständigen Avancen von Lustmolchen abwehren müssen, denen das auch gut gefällt … dabei kommt einem die unter Punkt 4 erstandene Handtasche zugute. (Und auf dem Zeltplatz könnte man im Falle des Falles dann gleich mal die erlernten Karatekenntnisse auf ihre Alltagstauglichkeit prüfen.)
- und zwischendrin immer kurze Perioden, in denen Frau schlicht zum Heulen zumute ist, weil sie niemand versteht und weil eine Tafel Schokolade zu viele Kalorien fuer den perfektionierten Körper hat.
So liebe Leserinnen, ich muss Schluss machen – schnell noch das perfekte Camping-Outfit shoppen und dann geht’s ab in die Natur ….“
Salsa Cafe – die neue In-Location für Salsa-Fans in Wien
Salsa Fans haben in Wien schon einige Möglichkeiten, ich selbst habe im Club Habana meine ersten Salsa Hüftschwünge absolviert. Das gemeinsame Problem aller dieser Clubs ist aber die laute verrauchte Atmosphäre und dass es immer erst relativ spät los geht. Mal von den grabschenden Latinos und den gaffenden Zuschauern abgesehen, die an der Bar hängen und überteuerte Cocktails trinken.
Es gibt jetzt endlich eine Alternative und Leser meines Weblogs sind die ersten, die vom neuen Salsa-Geheimtipp erfahren!
Der Besitzer des Salsa Cafe will aber keine zusätzliche Publicity. Gehe daher bitte auf die offizielle Site des Salsa Cafe für mehr Informationen.