Der Wecker riß mich aus einem verrückten Traum. Ich merke nicht oft, dass ich träume. Daher freut es mich es heute wieder bemerkt zu haben, weil (laut wikipedia) Träume wichtig für die Aufrechterhaltung der emotionalen Ausgeglichenheit und der allgemeinen psychischen Gesundheit sind. Zwei Dinge, die meine werten Leser bei mir oft anzweifeln. Während meiner geistigen Abwesenheit ist draussen eine echte Winterlandschaft entstanden, aller Voraussicht nach der Auftakt zu Silvester im Schnee, wildromantisch. Kurz war sie wieder da, die Versuchung nicht arbeiten zu gehen, sondern am Telefon zu sagen “bin eingeschnet”, aber das kauft mir keiner ab, weil bekannt ist, dass ich mit der U-Bahn in die Arbeit fahre. Im Übrigen freut es mich ganz besonders dass der Oliver Drobnik Motivations-Foto-Kalender für 2006 so guten Anklang findet, er wurde bereits 78 mal heruntergeladen. Er kann gerne weitergegeben, ausgedruckt, aufgehängt werden. Nur verkauft darf er nicht werden, denn dann würde ich Tantiemen wollen. 🙂 In Farbe ausgedruckt ist er eine optische Bereicherung für jedes Großraumbüro, je mehr Leute sich daran erfreuen, umso besser.
Geistige Gesundheit und der Kalender
Schlafdefizit
Nachdem ich die letzten Tage durch’s Weggehen immer sehr spät ins Bett kam, gestern sogar erst um 6 (tja, die Frauen!), wollte ich heute früher schlafen gehen. Weil ich Schnupfen habe ist eh nichts mit Trainieren, ich mußte leider meine morgige Trainierstunde absagen. So verließ ich die Arbeit um 17 Uhr und hatte noch eine Besorgung vor: ich mußte das XBOX Spiel, das ich mir geschenkt hatte, umtauschen, weil die Scheibe nicht lesbar war. Die neue DVD funktionierte und so kippte ich gänzlich in das Spiel hinein und machte nur kurz Pause um das von Akakiko gelieferte Abendessen zu verzehren. Übrigens haben die mich sehr mit Innovation, Schnelligkeit und Qualität überrascht. Das warme Essen kam in einem verschweißen Styroporbehälter kurz nachdem ich einem SMS erhalten hatte, dass das Essen fertig ist. Um 23 Uhr riss mich dann endgültig von der XBOX los um die entsprechende Regenerationsphase einzuleiten.
Geschenke
Schon seit gestern Abend hatte ich den Geschenkeberg auf meinem Wohnzimmertisch positioniert, aber für ein Maximum an Spannung bisher ignoriert. Auch ging es mir gestern mehr um die Menschen und ihre Freude. Aber ich wollte mir meine Geschenke auch verdienen, also befahl ich mir zunächst das Wohnzimmer aufzuräumen und die herumliegende saubere Wäsche endlich in den Kasten zu räumen. Dann verbesserte ich das Raumklima mit einem Ständer voll frisch gewaschener Wäsche, aß als Symbol des beginnenden Lebens vegetarisches Ham&Eggs und als Symbol der Reinigung nahm ein ausgiebiges Bad mit Erkältungsbadeöl. Derart gereinigt und gestärkt, machte ich mich dann über meine Geschenke her. (Manchmal kann ich so herrlich schizophren sein.) Hier eine Aufzählung mit meiner jeweiligen Freudebegründung:
- Original Lufthansa Pilot-Case aus handgenähtem schwarzem Leder – “Wahnsinn! So ein Luxusgeschenk! Da kann ich jetzt endlich, wenn ich Trips fliege alle Karten, meinen Laptop, mein Headset, die Ordner mit den Anflugblättern und vielleicht auch etwas Gewand unterbringen.”
- Rotes T-Shirt mit einem EDV-Insider-Witz als Aufdruck – “Witzig! Ich mag Insider-Geschenke, weil mich der Hirnschmalz dahinter amüsiert.”
- Kneipp Badeöle “Entspannend” und “Aktivierend” – “Super, das weiß wer offensichtlich, dass ich gerne in mein Whirlpool steige und in wohlriechenden funktionellen Essenzen bade!”
- Duftteelichter – “Seit ich mir bei Ikea ein paar Teelicht-Halter gekauft habe, zünde ich immer wieder mal eines an, wenn ich eine romantische Stimmung fördern möchte. Jetzt bin Duft, super!”
- Neue Teekanne – “ich habe zwar schon eine Lieblings-Teekanne, aber wer weiß, vielleicht ist es praktisch zwei zu haben und meiner Primär-Kanne hat auch einen kleinen Sprung.”
- Holmes Place Geschenkebox mit diversen netten Produktproben – “Nett, sowas zu bekommen, da sind ziemlich viele Dinge drinnen. Unter anderem ein Shampoo, das kann ich brauchen, weil mein letztes ist schon länger verbraucht.”
- Waschwasserstandsanzeiger für mein Auto (Nachrüstung von VW) – “Ich mag mein Auto und es wird mir noch viele Jahre treu dienen. Die Standheizung ist sich dieses Jahr noch nicht ausgegangen, so habe ich aber ein nettes zusätzliches Detail. Ich mag Details.”
- Das neue Buch von Stephen Hawking “Die kürzeste Geschichte der Zeit” – “Ich mag populäre Wissenschaft, weil diese mir das Gefühl gibt, die Welt ein wenig besser zu verstehen.”
- XBOX Spiel “Half Life 2” – “Ich habe mir selbst schon lange kein Spielzeug mehr gegönnt. Dieses brandneue Spiele für die XBOX wollte ich schon lange haben.”
Stille Nacht? Sie belieben zu scherzen!
Mein Weihnachtsabend ging sehr friedvoll von statten. Am Vormittag war ich zunächst in der SCS, stellte aber frustriert fest, dass ich die falsche (= leere) Geldbörse eingesteckt hatte. Wobei viel voller war die Richtige auch nicht, nur wären dort drin meine Kreditkarten gewesen. Also fuhr ich ohne Beute wieder zurück nach Simmering. Mit der korrekten Geldbörse ausgestattet shoppte ich zwanglos im Zentrum Simmering und fand tatsächlich zwei Kleinigkeiten für mich selbst, eine für meinen Bruder und Ausgangsmaterial für diverse selbst-gestaltete Geschenke. Am Weg zu meinem Vater lieferte ich Dieter’s Geschenk, bevor dieser gänzlich in einen fröhlichen Sake-Rausch versank. In Währing gab es die traditionell-geniale Kartoffel-Pilz-Suppe meines Vaters und ich konnte mit meinen künsterlischen Eigenkreationen Freude ernten. Heuer war das erste Jahr in dem ich ganz bewußt jegliche Geldgeschenke ablehnte, auch wenn ich aktuell Geld brauchen könnte, aber ich bin schon länger der Meinung, dass sich Geld nicht als Geschenk eignet. Erst heuer hat sich mein Gefühl gegenüber meiner Gier durchgesetzt. Dafür bekam ich aber einige schöne Stunden mit Familie. Einer meiner nonmateriellen Wünsche war es, zu Fest der Liebe viel zu flirten, weshalb ich mit einem Gutschein ausgestattet in die Diskothek “Schatzi” fuhr. Ich bekam meinen Wunsch erfüllt und flirtete nach allen Regeln der Kunst und solange ich noch eine Stimme hatte. Der sportlichen Anforderung wurde mit intensivem Ausschütteln der Gliedmaßen auf der Tanzfläche Rechnung getragen. Aber die stille Nacht wurde nicht durchgemacht, weil ich dann ganz stark meine Erkältung zu spüren begann und sowas macht mich unrund, weil ich nicht krank sein möchte, solange nicht geklärt ist, wer mich dann (freiwillig) pflegt.
Frohe Weihnachten! Ein Geschenk für Dich…
Frohe Weihnachten!
Als besonderes Geschenk für meine liebsten Leser habe ich viele Stunden investiert um diese exklusiven Oliver Drobnik Motivations-Foto-Kalender für 2006 zu gestalten. Alle Fotos stammen aus meiner Kamera. Er zeigt für jedes Monat einen schönen fliegerischen Moment verbunden mit einer motivierenden Botschaft. Ausdrucken, aufhängen und jeden Tag des Jahres an mich denken… 😉