Ich war am Vormittag etwas aufgeregt, sollte ich doch heute zum ersten Mal komplett auf mich selbst gestellt einen Flieger ins Ausland überstellen. Obendrein mußte ich auch wieder reinkommen, denn mein letzter Flug mit einer Cessna war schon über 2 Monate her. In der Aufregung vergaß ich auch meinen Pilotenschein und mein Logbuch, aber glücklicherweise wollten die Grenzbeamten in Krems und Klatovy jeweils nur meinen Reisepaß sehen. Der Besitzer des Flugzeugs begrüßte mich bekannt sarkastisch “Na, hast irgendwas verbogen?” Dien ganze Stunde Flugzeit grundelte ich unter einer Wolkenschicht herum, wofür ich aus genannter Quelle etwas Hohn erntete, denn mit etwas mehr Mut hätte problemlos auch über den Wolken fliegen können. Daß nämlich darüber blauer Himmel mit strahlendem Sonnenschein anzutreffen war, das sah ich beim Fallschirmsprung aus der Pink Skyvan, der auf meine sichere Landung auf der Graspiste von Klatovy folgte. Ich bekam einen Wohnwagen zugewiesen, beheizt mit einem kleinen elektrischen Heizstrahler, den ich sogleich in Betrieb nahm um zur Schlafenszeit eine angenehme Temperatur zu haben. Auf dem Foto sieht man einen kurzen Lichtblick, schon über tschechischem Staatsgebiet.
Film. The Chronicles of Narnia
In “The Chronicles of Narnia” bekommt die Geschichte von C.S. Lewis eine mehr als Würdige filmische Umsetzung. Die TV-Mini-Serie von 1988 war schon Kult, die Wieder-Verfilmung erstrahlt in neuem Glanz, insbesondere dank modernster Filmtechnologie, die und die fabelhaftesten Wesen (und davon ganze Heeresschaaren) auf die Leinwand zaubert. Es wird gut geschauspielert, einige lehrreiche Gedanken für junge Leute sind enthalten, die Optik ist beeindruckend und ich fand, die Stimmung und Emotionen der Charaktere ganz besonders gut umgesetzt. Der Film paßt vorzüglich in die Weihnachtszeit, z.B. als Ablenkung für Kinder, während daheim der Weihnachtsmann vorbeischaut (welche übrigens im Film auch vorkommt).
Flugzeugüberstellung
Ich haben den Auftrag bekommen eine Cessna 182RG von Krems nach Klatovy zu überstellen, weil der Besitzer sie dort braucht. Bis Mittag muß ich wissen, wer mitkommen (gratis) möchte, weil 24 Stunden vor der Einreise nach Tschechien ein Grenzbeamter zum dortigen Flugplatz bestellt werden muß. Der Plan ist, mit dem Zug nach Krems zu fahren, von dort nach Tschechien zu fliegen und dann mit Fallschirmspringerkollegen Sa oder So Abend wieder zurückzufahren.
Film: Matchpoint
In der Sneak Preview sagen wir Woody Allen’s letztes Werk “Matchpoint”. Die Geschichte dreht sich um einen Mann, der sich zwischen Lust und Liebe entscheiden muß und das gegen Ende sehr drastisch tut, der bekannte Sarkasmus des Meisters ist gut zu erkennen. Kann ich empfehlen.
All in a day's work
Ich schreibe jetzt etwas seltener als sonst, weil sich in meinem leben eine – angenehme – Routine einzustellen beginnt. Ich fahre zu einer angenehmen Zeit öffentlich in die Arbeit, absolviere ein Vormittags- und ein Nachmittagsprojekt meiner Wahl. Es hat sich ein Gleichgewicht eingestellt zwischen “noch länger bleiben um mehr zu verdienen” und “früher gehen wenn man nicht mehr arbeiten mag”. Danach bin ich so gut wie jeden Tag im Holmes Place trainieren, mir taugt die Selbstverbesserung und obendrein immer wieder (zwischen vielen Verbesserungswürdigkeiten) unglaubliche Körper zu sehen. Heute gab’s für mich Laufen zum Aufwärmen, Maschinen und Gewichte zum Muskelaufbau, Laufen zur Fettverbrennung, Schwimmen zum Chillen. In der Dampfkammer übte ich das Flirten mit einer 19-jährigen serbischen Studentin, während 2 andere Nebenbuhler querschossen. Aber das war ok, ich habe meine Mission erfüllt, denn nebenher beschäftigen täglich neue Flirterfahrungen meinen Geist. Das Thema ist nicht neu für mich, aber erst das Buch “The Game”, das ich soeben verschlinge hat mich auf die Fährte von wahren Aufreisser-Experten gebracht. Es ist unglaublich faszinierend, wenn man sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinander zu setzen beginnt. Man beginnt die “Matrix” zu sehen, das Gewebe aus dem zwischenmenschliche Interaktion (insbesondere zur Beziehungsanbahnung) besteht. Der “Aufriss” fängt an, eine Form der Kunst zu werden. Man beginnt zu begreifen, was da wirklich vor sich geht und warum zum Beispiel Personen des gleichen Geschlechts auf eine bestimmte Art reagieren MÜSSEN, wenn man eine Person des anderen Geschlechts in ein Gespräch zu verwickeln versucht. Eine Art, die ich bisher nur als “gemein” klassifiziert habe, jetzt aber den Hintergrund und Gegenmaßnahmen zu verinnerlichen beginne. Meine diesbezüglichen Erfahren kann ich aber leider nicht mit der breiten Öffentlichkeit teilen, aber wer auf diesem Gebiet was lernen will, den kann ich gerne die Augen öffnen.