Oliver Drobnik

Vor 17 Jahren hatte ich wie jeder andere junge Mensch das Problem mich auf ein berufliches Interessensgebiet festlegen zu müssen. Damals hatte ich Glück und griff die Idee für EDV  von einem Nachbarn/Freund auf. Ohne diese Inspiration hätte ich vermutlich keine Ahnung gehabt, was ich für eine Ausbildung machen will. Es gibt leider keine Astronauten-Schule, für die militärische Fliegerei war ich untauglich (5 von 9) und auf Luftfahrtschule FH Joanneum gibt es erst seit 2001. Und Geheimagenten-Lehringe haben sie zu der Zeit auch grad keine gebraucht. Im neuesten AK Magazin fand ich einen Interessenstest, der jungen Leuten bei der Orientierung helfen könnte. Weil mir der so gut gefiel habe ich ihn zur Übung ausprogrammiert und stelle ihn hier zur Verfügung. Gute Übung für unentschlossene jugendliche Verwandte oder auch zum selber machen. Einfach 9 Fragen beantworten und die Analyse lesen. http://www.drobnik.com/fragebogen

Am nächsten Dienstag sperrt das IMAX in Wien endgültig zu. Leider ist der bisherige Betreiber in Konkurs gegangen und die Bundesimmobiliengesellschaft konnte sich nicht mit dem kanadischen IMAX-Konzern einigen. So haben wir praktisch die letzte Gelegenheit genutzt noch einmal einen IMAX-Film in Wien zu sehen: Mystery of the Nile. Beeindruckende Bilder, schade dass wir für dieses Erlebnis fortan woanders suchen müssen. Im Holmes Place war laufen und schwimmen, für mich erstmals in Kombination. Als praktisch entdeckte ich die Möglichkeit beim Cardio-Training mit eigenen Kopfhörern fernzusehen. Da ich sonst nicht fernsehe, hätte ich da jetzt die Möglichkeit witzige Sendungen (z.B. Dismissed auf MTV) beim Laufen oder Strampeln zu gucken.

Heute war “Casual Friday”, also war ich in normaler Kleidung in der Arbeit, aber ich bin deswegen nicht weniger eifrig ans Werk gegangen. Habe ich schon erwähnt, dass es eine ganz andere Arbeitsmotivation bringt, als Contractor aufzutreten? Die freie Zeiteinteilung nützte ich für Frühschluss, insbesondere auch weil die Hälfte der anderen Contractors am frühen Nachmittag bereits ins Wochenende aufbrachen. Gestern erwähnte ich, dass wieder mehr Sport sein muß und so schrieb ich mich sehr kurzentschlossen bei Holmes Place ein, ein etwas noblerer Fitnessclub, der eine Zweigstelle 15 min von meinem Arbeitsplatz hat. Zum Auftakt schwomm ich gleich ein paar Längen und war im Dampfbad wobei mir die jedesmal frisch zur Verfügung gestellten Handtücher sehr nützlich waren. Zumindest über die kalte Jahreszeit wird Holmes Place der Ort sein, an dem ich hauptsächlich Sport mache. Ein Hintergedanke ist natürlich auch, dass neben der sportlichen Betätigung auch die optische eine Libido-fördernde Wirkung haben könnte, denn um diese ist es aktuell bei mir sehr schlecht bestellt. Zuguterletzt besuchten wir den Leopoldimarkt in Klosterneuburg, welcher ein guter Auftakt für die närrische Zeit ist, heute ist ja Faschingsbeginn. Das Spektrum der befahrenen Attraktion reichte von der peinlichen Geisterbahn, über das kultige Tagada bis hin zu G-kräftigen Fahrgeschäften wie auf dem Foto zu sehen. Dazwischen genossen meine Begleiter Punsch, Langos, Hot Dogs und Donuts; für mich aktuell weniger geeignete Genußmittel, ich muß auf meine Linie achten. 🙂

Die letzten Tage habe ich intensiv in des Leben eines Consultants hineingeschnuppert und kann berichten, dass ich viel leichter Motivation finde, als wenn ich beim Auftraggeber angestellt wäre. Die letzten Beiden Tage hatte ich mich in ein spannendes Thema hineingesteigert, so daß diese im Fluge vergingen. Eine sehr interessante Erfahrung, insbesondere, weil ich weiß, dass ich mich beweisen muß und nicht auf die faule Haut legen kann. Ich empfinde es als großen Glücksfall, das mir diese Gelegenheit begegnet ist. Ich bin jetzt gezwungen mit meiner Zeit mehr hauszuhalten, weil ich praktisch um 50% weniger Freizeit zur Verfügung habe. Nach so einem Arbeitstag bin ich körperlich ziemlich geschafft und ich überlege schon Strategien, wie ich wieder zu mehr sportlichem Ausgleich kommen kann. Vielleicht Fitness-Studio und/oder Schwimmen? Wir werden sehen.