Oliver Drobnik

Ich muß dringend aufhören vor Arbeitstagen zu lange aufzubleiben, gestern wieder halb 2. Ok, ich habe die Ausrede, dass ich mit einem Freund alle Möglichkeiten von Messenger voll ausschöpfte, nachdem wir die damit verbunden technischen Probleme gelöst hatten: sich hören, sich sehen, gemeinsam zeichnen und gemeinsam im selben Programm arbeiten. Übrigens cool finde ich den neuen Vollbild-Video-Gespräch-Modus vom Messenger. Viel Zeit habe ich auch vertan, weil ich mein neues A6-Grafiktablett einweihen mußte. Mit der Maus hatte ich immer Probleme bestimmte Retuschiervorgänge auf Fotos gut auszuführen, mit einem Stift ist das kein Problem mehr. Außerdem kann ich jetzt mit dem Stift im Messenger statt nur Text schreiben auf lustige Bilder malen, da wird man auf einmal auch ur creativ. Früher konnte ich das nur auf meinem TabletPC. So kann so habe ich jetzt schon ein paar gezeichnete Blumen verschenkt. Gar nicht romantisch finde ich, dass ich irgendwie den Morgengrant loswerden muß, weil ich in ca. 1 Stunde wieder beim Kunden sein soll.

Heute beginnt für mich ein mehrere Monate dauerndes Vollzeit-Projekt und erstmalig trete ich als “Contractor” auf. Da habe ich mich auch wieder in Business-Outfit geworfen, wie ich das bei den Contractors bei ONE und Mobilkom gesehen habe, denn schließlich zahlt der Kunde ja genug. Wie für Contractors typisch bin ich bei einer Firma angestellt, die meine Arbeitsleistung an einer weitere Firma verkauft, die diese wieder weiter an einen Kunden vermittelt. Die allererste Firma stellt die Rechnungen und zahlt mein Gehalt, während sie an die zweite Firma monatliche Rechnungen stellt. Dies hat diverse Vorteile, auf die ich aber jetzt nicht genauer eingehen will, denn jetzt muß ich weg, um 10 Uhr ist soll ich beim Kunden “aufschlagen”.

Bekanntlich besitzt und revitalisiert Drobnik KEG preiswerte Wohnungen in Wien. Jetzt sind wieder 2 Schmuckstücke im Fertigwerden. Sie sind unweit der Lugner City und wurden speziell für die Errichtung von Wohnungsgemeinschaften bzw. für Großfamilien gestaltet. Alle Infos auf dieser Seite.

Ich wär heute wieder als Schlepp-Pilot am Spitzerberg eingeteilt gewesen, aber wenn ich aus dem Fenster schaue, dann glaube ich nicht, dass heute viele Segelflieger fliegen wollen. Nicht nur, dass es trüb ist, es gibt auch keinen Wind und der wäre in dieser Jahreszeit das Hauptantriebsmittel für Flugzeuge ohne Motor. So gehe ich den Tag mal gemütlich an, trinke Lemongrass-Tee mit Honig und mache eine “Retexturizing Peel” Maske von Body Shop. Das ist so eine Maske, wie sie der Hauptdarsteller von American Psycho am Anfang macht, was mich immer fasziniert hat, weil man die nach Erhärten wie ein Gummigesicht abziehen kann. Aber bis es soweit ist, schaut mein Gesicht aus, als würde es zerfließen und ich tropfe die Schreibmatte vor mir voll. Es ist ja nicht so, als ob ich für Heute nichts vor hätte: ich treffe auf jeden Fall einen Freund um meinen verliehenen Laptop abzuholen, weil ich bei einer Freundin am Abend ein drahtloses Netzwerk ausprobieren soll. Hätte ich eine Freundin, hätte die vermutlich heute ein Kuschelfrühstück im Bett von mir serviert bekommen, so esse ich meine Soja-Ham-and-Eggs alleine. Dann vielleicht noch etwas XBOX spielen, weil dafür ist jetzt langsam die Jahreszeit.