Fürstenhaftes Feldspringen

Heute war so eine Wetterlage, von der nur Fallschirmspringer und andere Über-Flieger profitieren konnten. Es hielt sich hartnäckig eine Hochnebel-schicht zwischen 1000 und 1300 Metern, die den erdgebundenen Mitmenschen eine feucht-kalte Atmosphäre bescherte. Unsereins saß die meiste Zeit in der geheizten Pink Skyvan oder sonnte sich bei blauem Himmel im freien Fall. Heute waren zwar noch mehr Leute da, aber dank schneller Steigzeiten begeisterten mich unglaublich kurze Wartezeiten, ja ich mußte sogar ein paar Mal eine Load pausieren, damit ich wieder fertig packen konnte. Heute habe ich mir erstmals einen Freefly-Overall ausgeborgt und siehe da, auf einmal war das Sitzfliegen zu zweit noch viel vergnüglicher, weil ich auf einmal nicht mehr nach unten davonrauschte. In diesem Outfit machte ich auch bei einem Track-Dive (einfach geradeaus fliegen in einer großen Gruppe) mit und ich war total überrascht dass ich dieses Mal problemlos bei der Spitze mithalten konnte, ja sogar diese überholte. Jetzt ist gerade meine Wunsch-Pizza gekommen, vielleicht nachher noch ein kurzer Videofilm, aber dann schlafen, weil so ein Sprungtag macht einem den ganzen Körper so angenehm müde und schwer.

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I wül ham noch Fürstenfeld

Zunächst schaute ich heute bei der Flugschule auf der Hohen Wand vorbei, aber obwohl sich der lokale Nebel total hob war die Übungswiese dennoch zu feucht. Die Paragleit-Schirme würden durch die Nässe so schwer, dass man sie nicht mal mehr starten könnte. So fuhr ich weiter nach Fürstenfeld und mein verzücktes Auge nahm war, dass just im selben Moment die Pink Skyvan am Flugplatz einparkte. Es dauerte dann zwar noch eine Weile, bis wir genügend Springer beisammen hatten, aber dann ging es professionell und ohne falsche Hektik los. Vier absolut geile Sprünge konnte ich machen, die coolsten waren zusammen mit zwei anderen jungen Springern, die gerade selbst begonnen haben, mit Videokamera zu fliegen, denn obwohl ich erst im Frühjahr begonnen hatte, war ich von uns der Erfahrendste und es taugt mir, Ruhe und Erfahrung einbringen zu können. Zwei gefährliche Situationen gab es auch, denen ich aber gleichermaßen gelassen begegnete. Einmal zog es mir bei einem Salto die Sprungbrille halb aus und verrückte meine Sonnenbrille so, dass ich fast nichts mehr sehen konnte und ich so beim Ziehen beinahe einen Springer abschoss, der sich leichtsinnigerweise genau über mir befand. Das andere Mal machte die Wolkendecke auf einer Höhe zu, auf der wir nomal ziehen, wodurch ich einige Sekunden in der weißen Wolke kreisen mußte um mit niemandem zu kollidieren. Aber das Karma und mein Schutzengel sind wie gewohnt auf meiner Seite. Bleibe für die Nacht habe ich problemlos organisiert, mit dem passenden Namen “Gasthof Fröhlich” und dabei habe ich mir wieder mal insgeheim gewunschen, ich wäre nicht alleine unterwegs, sondern ich hätte eine Weggefährtin mit dabei. Denn so Expeditionen am Wochenende sind immer etwas, was ich gerne teilen würde, weil man soviel Tolles erlebt. Übrigens Plan B habe ich auch, falls der Frühnebel morgen gar zu hartnäckig verweilt: 10 km entfernt ist die berühmte Therme Loipersdorf.

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Abgehobenes Wochenendes

Beim Paragleit-Start-Training merkte ich gleich, was mein Problem war: ich war zu hektisch und übermäßig ehrgeizig. So blieb ich heute wieder auf der untersten Übungswiese und schaffte es nach 5 “naja-Starts” mit dem sechsten dem Instruktor lobende Worte zu entlocken. Morgen könnte der Beginn eines genial kombinierten Flug-Wochenende sein: vormittags an der Hohen Wand Paragleit-Training, dann am frühen Nachmittag nach Fürstenfeld, wo dieses Wochenende die Pink Skyvan zu Gast ist und es damit das mir liebste Flugzeug zum Rausspringen, positiv gemeint. Vor dem Kino war ich heute wieder am Spießstand und probierte mal 15 Meter Entfernung mit einer Glock, der Pistole der österreichischen Polizei. Irgendwie geriet alles zu tief, aber ein netter Verkäufer im dortigen Geschäft erklärte mir, dass dies vermutlich auf falsches Abdrücken zurückzuführen ist. Man hat instinktiv Angst vor dem Knall und dem Blitz, was mich auch immer die Augen zukneifen läßt, wenn ich mich nicht zwinge, sie offen zu halten. Nun, mit richtiger Technik kann ich mir vorstellen auf 15 Meter halbwegs gut ins Schwarze zu treffen. Nicht vorstellen kann ich mir aber eigentlich, auf 25 Meter Entfernung (Wettbewerbsdistanz) noch die Scheibe zu treffen. Da komme ich vielleicht auch noch hin, aber vorher habe ich sicher den Sonderpilotenschein, der mich schlußendlich berechtigt überall paragleiten zu gehen. Allen anderen Formen des Flugsports gegenüber hat Paragleiten den wesentlichen Vorteil, dass es kostenlos (abgesehen von Anreise und Ausrüstung) ist und wirklich überall betrieben werden darf.

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Film: Wallace & Gromit in The Curse of the Were-Rabbit

Nick Park hat für “Wallace & Gromit in The Curse of the Were-Rabbit”, den ersten Kinofilm mit dem witzigen Duo aus Plastilin 5 Jahre gebraucht. In gewisser Weise kann dieser Film als der britische Cousin von Tim Burtons “Corpse Bride” gesehen werden. Die Animation ist genauso grenzgenial, es fehlen weder visuelle SFX noch unglaublich facettenreiche Mimik und Gestik. Natürlich ist der Humor umso britischer und die Optik eher auf knuddelig getrimmt, aber die Story ist dennoch witzig und gut durchdacht. Wieder Animation, geeignet für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen.

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Kommentare 2

Oops, da war ein Ist-Gleich-Zeichen an der falschen Stelle. 🙂

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