Die “Grand Dames” Judy Dench und Maggie Smith spielen brilliant in “Ladies in Lavender” zwei alte englischer Schwestern, die plötzlich einen jungen polnischen Violinisten gesund zu pflegen haben, den das Meer angespült hat. Es entstehen gewisse Eifersüchteleien, ungewohnte Situationen und auch jede Menge Schmunzelei. Ein Film, den ich mir vermutlich so freiwillig nie angesehen hätte, aber dank Sneak Preview wurde hier mein Horizont entsprechend zwangserweitert und am Ende habe ich den Film recht lieb gefunden, obgleich er lange ziemlich gleichförmig plätschert.
Hot or Not? – Schwimmhoserl
Bei meiner letzten eBay-Runde sind alle Dinge bis auf einen kleinen EUR/ATS-Umrechner weggegangen. Die ersten zwei Sachen habe ich schon per Post versandt, weil sie via PayPal bezahlt worden waren. Die dritte Sache wurde persönlich abgeholt. Bei den restlichen warte ich auf Zahlungseingang auf mein Konto bevor ich sie auf dem Postweg verschiffe. Ich bin dann eine Stunde vergeblich quer durch Wien gegondelt, weil der DA42-Systemkurs verschoben worden war, ohne die Termininfo auf der Website zu aktualisieren. Ärgerlich sowas. Obwohl ich zu Mittag schon radeln gewesen war, mußte ich mich dann mit noch mehr Sport abreagieren. Untenstehendes Foto habe ich nach dem Schwimmen (10 Brust, 10 Kraul, 10 Brust) in der Römertherme Baden aufgenommen, man sieht mein kesses neues Hoserl und das das viele Sporteln auch optisch was bringt. Bald kann ich mich schon bei Tageslicht aus meiner Löwen-Höhle trauen. Hot or Not?
Voll wen abgeschleppt
Endlich fiel meine Einteilung als Schlepp-Pilot am Spitzerberg mit halbwegs brauchbarem Segelflugwetter zusammen und so hatte ich alle Flügel voll damit zu tun , für ausreichend Schlepperei zu sorgen. Insgesamt machte ich 32 Starts mit über 3 Stunden Gesamtflugzeit. Getaugt hat mir auch, dass ich ein Mädel (leider nicht ab- dafür aber wenigstens mit dem Flugzeug) schleppen durfte. Mir taugt es einfach, wenn Frauen nicht nur von Gleichberechtigung reden, sondern sich auch mit Beschäftigungen wohl fühlen, mit denen man sonst nur Männer befaßt sieht. Mehr Frauen braucht der Flugsport! Also, ich finde PilotINNEN, FalschirmspringerINNEN und ParagleiterINNEN sehr sexy, ich kann aber nicht erklären, warum.
Platt gesessen
Den ganzen Tag lang habe ich mir den Hintern plattgesessen, es war wieder ein Kurstag, diesmal das sogenannte “Glascockpit” Garmin 1000. In mordernen Flugzeugen ersetzt immer häufiger ein Paar LCD-Displays die ganze Ansammlung von analogen Instrumenten. Für die Bedienung des bekanntesten Systems, haben wir heute eine Einführung erhalten. Anschließend wurde das Sitzen mit Strampeln kombieniert um in Symbiose meine bekannte einstündige Prater-Radtour zu ergeben. Das Auslüften des Hirns in Verbindung mit Anstrengung macht einen wirklich super den Kopf wieder gebrauchsfähig. Etwas traurig hat mich gemacht, dass sich heute sonst niemand für mich interessiert hat, kein einziger Anruf in Abwesenheit. Nur eine SMS mit der Beschwerde, dass ich Knutschflecken hinterlassen hätte. Grmbl.
Endlich Fallschirm eingeweiht
Nachdem ich meinen Fallschirm gekauft hatte, war es bisher unmöglich gewesen, diesen in die Luft zu bringen. Aber heute hatte ich es mir in den Kopf gesetzt und begab mich auf die Suche nach einem Verein, der Freitag nachmittags springt. In Krems hatten sie mit Freitag-Betrieb schon wieder aufgehört (obwohl die Website das noch vorgibt), und die Vöslauer hatten Motorschaden bei ihrem Flugzeug. Dann bekam ich aber den wertvollen Tipp, ich solle den “Ferdl” in Wiener Neustadt Ost anrufen und siehe da, die springen – bei Bedarf – sogar täglich. Die haben zwar das Problem, dass die Austrocontrol sie oft nur auf 2000 Meter über Grund hoch läßt, aber dafür sind deren Sprungpreise nach Höhe gestaffelt. So kosteten mich 3 Sprünge (mit je ca. 30 Sekunden freien Fall) nur EUR 50. Zur erfolgreichen Einweihung meines Schirms genau das Richtige. Zum coolen Gefühl mein eigenes Equipment zu springen, kam da auch die Vertrautheit mit dem Platz, denn von hier aus fliege ich die meiste Zeit. Mal nicht Pilot zu sein sondern Springer, ist ein interessanter Wechsel der Sichtweise. Am spannendsten war sicher der dritte Flug, denn ein Kollege sprang in seinen eigenen Garten in der Nähe und wir setzten dann wenige Minuten vor Einbruch der Dunkelheit ab, so dass wir einen wunderschönen Sonnenuntergang sahen. Quasi ein Beinahe-Nachtsprung.