Oliver Drobnik

Nach 3 Tagen “Wildnis” ist es eine Wohltat wieder in die luxuriös ausgestattete Eigentumswohnung zurückzukehren. Ich konnte viele bunte Vögel bei ihem Treiben (skydiving) beobachten und bin dabei selbst über 3 Stunden im Flugzeug gesessen. Aber jetzt freue ich mich wieder auf meine Badewanne, wo ich mir jetzt eines blubbern werde. Wenn man den alltäglichen Luxus mal einige Tage nicht hat, dann weiß an ihn wieder zu schätzen. Doch das nächste Abenteuer kommt bestimmt bald, denn es gibt viel zu erforschen.

Ich hoffe JEDER hat das extrem gute Wetter genutzt und war viel draussen. Da sich die Statistik ja unter dem Strich ausgehen muss, sehen wir jetzt einen genialen Altweiber-Sommer. Ich selbst sah einen Jungweiber-Sommer beim Boogie heute. Leider alle mit Anhang, es ist ja generell aussichtslos in diesem Sport auf die Jagd zu gehen, denn mir wurde zugetragen, dass Jungspringerinnen zumeist nach 2 Wochen bereits einen Freund haben, denn die “Heldentaten” und spannenden Geschichten der anderen Springer beeindrucken ja je Jünger umso mehr. Na macht auch nichts, ich bin ja zum Springen hier und trotz extremem Betrieb (viele Tandempassagiere) und daraus resultierenden langen Wartezeiten zwischen meinen Aufstiegen habe ich es dennoch an meine Lustgrenze geschafft. Das ist der Punkt, wo man sich fast sagt “eigentlich ginge es nochmal, aber eigentlich mag ich nimma”. Ein heilsamer Moment, da habe ich auch auf Frauen keine Lust mehr, sondern will nur noch meine Ruhe haben. Pizza essen, Video schauen, schlafen im Zelt.

Nach einem sprungreichen Nachmittag machte ich noch einen Ausflug um Hollabrunn zu erkunden. Habe dann bei einem Chinesen Nudeln mit Gemüse gegessen und noch die einzige Disco entdeckt. Sie heißt Hollawood und schaut eigentlich recht witzig aus, bis darauf, dass erst ab 21 Uhr offen und ab 23 was los ist. Das wollte ich dann doch nicht abwarten, weshalb ich mich jetzt in mein Zelt zurückgezogen habe um mit einer DVD entwas zu relaxen. Heute Nacht sollte ich recht komfortabel schlafen, da ich auf einigen Zentimetern Luft schweben werde. Genannt: Luftmatrazze.

“Gone fishing” stimmt natürlich nicht ganz, aber dieses Wochenende findet wieder eine spannende Expedition statt. Ziel ist Aspersdorf nahe Hollabrunn, wo Freitag bis Sonntag ein großes Fallschirmspringertreffen (Neudeutsch: “Boogie”) stattfindet. Als erstes habe Base Camp erstellt (Trekking-Zelt) und auf meinem Tigerfell (60% Baumwolle, 40% Polyacryl) ein fürstliches Feldmahl (Kornspitz mit Emmentaler, Pfeffergurken und Kirschtomaten) zu mir genommen. Wichtiges Accessoire in diesem Fall war mein praktischer Leatherman Juice, der mich immer wieder an meinen liebsten ehemaligen Arbeitskollegen bei Mobilkom erinnert. Dann habe untenstehendes Fotodokument fabriziert während ich die gesamte Zeit über meine Umgebung vom Auto aus mit der unglaublichen Stimme meines Freundes Josh beglückt wird. Bei so Boogies macht man auch ganz coole Kontakte: ich habe einen Deutschen kennengelernt, der seit 13 Jahren im Sommer 4 Monate permanent den Pink-Boogies in Mitteleuropa hinterherfährt und die restlichen 8 Monate eine Tauchschule auf Phuket leitet. Der hat mir gleich angeboten, wenn ich mal zum tauchen vorbeikomme, mich vom Flughafen abzuholen. Dieses schmackhafte Angebot könnte ich schon kommenden Winter ausnützen: eine Woche Thailand mit 4 Tagen Tauchsafari mit schlafen auf einem Boot um ca. 500 EUR exkl. Flug. Jetzt warten wir noch, dass der Flugbetrieb mit der großen Pink Skyvan 2 beginnt, dann fängt der Spass wirklich an.

Nachmittags war ich mit einem alten Freund fliegen, das war aufgrund des tollen Wetters sehr entspannt. Ich kann das jedem meiner Freunde nur sehr ans Herz legen, mal mit mir fliegen zu gehen, denn nur Fliegen ist schöner! Abends drückte ich ein wenig die Schulbank, diesmal in Sachen Börse. TeleTrader hat ein lehrreiches Seminar zum Thema “Technische Analyse” veranstaltet, die mir einige tolle neue Einsichten vermittelt hat. Ich habe zwar noch nicht alle verdaut, aber ich sehe einige meiner Investments bereits in einem besseren Licht. Ich kann jedem Menschen, der Geld in Wertpapiere investiert hat, jetzt raten, seine Investments einmal mit technischer Chart-Analyse zu betrachten. Das geht eigentlich viel einfacher, als ich gedacht hatte. Am schmerzhaftesten ist nicht die Technik, sondern eingestehen zu müssen, dass ein Gefühl einen betrogen hat.