Nach Schwimmtraining, Lesen und Frisbee im Simmeringer Bad kam WB und mir eine interessante Liste unter, die die BBC aufgrund der Befragung von 20.000 Menschen zusammenstellte: “50 Dinge, die ich tun sollte, bevor ich sterbe”. Davon geht eines noch nicht (ins Weltall fliegen) und eines nicht mehr (mit der Concorde fliegen), aber von den übrigen 48 Dingen kann ich mit Stolz sagen, dass ich bereits 7 gemacht habe und damit vermutlich ziemlich top bin. Wobei, die Liste dreht sich für meinen Geschmack zuviel ums Reisen, aber zumindest gab sie mir den Impuls selbst eine derartige Liste zusammenzustellen, später hierzu mehr. Allemal interessant war es mit WB beim Abendessen über die Punkte der Liste zu reden. Anschließend waren wir wieder in der Salsa Bar auf der Copa Cagrana. Heute war die Brücke wieder aktiv und so tanzten einige Leute brav Salsa, ich dann auch, nachdem ich zunächst einem Pärchen Salsa-Grundlagen beigebracht hatte und danach den Mut zusammengekratzen konnte, eine Dame aufzufordern. Heute hörte ich zum ersten Mal, was für Grimassen ich schneide (die Lippen zusammenkneife), wenn ich mich bemühe etwas tänzerisch gut zu machen. Das war oarges Feedback, weil ich dachte immer, dass ich eigentlich beim Tanzen recht locker bin. Dies gibt mir zu denken, was für nonverbale Kommunikation ich noch von mir gebe, die genau den falschen Effekt auf Frauen hat. Mit anderen Worten, ich bin zu bemüht und strahle zuviel Bravheit aus. Als ersten Schritt zu einem ausgeprägterem “Böser Bube”-Image lasse ich mir jetzt einmal die Haare auf Schulterlänge wachsen und werde mich nur mehr alle 3 Tage rasieren. Für weitere Tipps, wie ich noch schlimmer wirken kann (ohne wirklich schlimmer werden zu müssen) bin ich natürlich dankbar.
Copa Cagrana
Wieder lernte ich Luftrecht im Thermalbad Oberlaa, unterbrochen von 20 Längen Brust und 10 Längen Kraul, etwas Sonnenbaden und Salatbuffet. Die Nachos vom Kino und die Mohnnudeln vom “Waldviertel Pur” Event mußte ich dann noch abarbeiten, so entschied ich mich zum Besuch der Copa Cagrana. Offenbar aufgrund der jüngsten Hochwassergefahr war die Ponton-Brücke lästigerweise noch gesperrt, weshalb die Salsa-Bar am Südufer sehr mäßig besucht war. Hätte ich eine Partnerin mitgehabt, hätten wir die Tanzfläche ganz für uns gehabt, die Musik war passend. Überschüssige Energien habe ich dann noch auf der Nordseite am Trampolin und in einer Disco abgebaut.
Vorsicht, Profil frisch gestrichen
Inspiriert durch den Film “Must Love Dogs” und dass ein liebes Mädel gesagt hat, ich solle neue Fotos reintuen, habe ich jetzt mein Profil bei Websingles komplett neu gemacht. Schau mal rein und sag mir, was Du denkst!
Film: Must Love Dogs
John Cusak spielt in “Must Love Dogs” wieder einmal liebenswert genial einen frisch geschiedenen Mann, der über eine Online-Singlebörse zunächst widerwillig eine neue Partnerin sucht, aber schlußendlich nach amüsanten Umwegen doch findet. Eine sehr leichtherzig, charmant gespielte Komödie, nicht zu schwer verdaulich und gut für frisch gebrochene Herzen zu empfehlen. Die philosophische Quintessenz sehe ich in der Aussage, dass ein frisch heilendes Herz oftmals vor wahrer Liebe Reißaus nimmt, weil es übermäßige Angst hat wieder verletzt zu werden. Gut fand ich auch die Aussage, dass gebrochene Herzen größer und stärker wieder nachwachsen.
Fehlender Schlaf
Nachdem ich den jungen Freund daheim abgeliefert hatte, düste ich zum AKH, wo ich die Aufwandsentschädigung für 2 Studien kassieren konnte. Dieses Geld blieb aber nicht lange in meiner Geldbörse, denn ich fuhr dann in die SCS, wo ich mir einen gebrauchten Line-Doubler abholte. Herkömmliche Fernseh- und Video-Bilder sind ja “interlaced”, also man sieht immer erst alle geraden Zeilen, dann die ungeraden und dann wieder die geraden usw. Dadurch steht bei genauem Hinschauen in Flimmern, welches man mit dem genannten Gerät wegbekommt, weil dieses aus den halben Bildern jeweils intelligent vollständige (sogenannte “progressive”) Bilder macht. Nachdem ich das daheim kurz angetestet habe, schwang ich mich auf’s Rad und fuhr meine Prater-Runde. Diesmal allerdings mit Musik im Ohr. Ich hatte ja für meinen mp3-Player um ein paar Euro eine passende Neoprentasche gekauft, die ich bequem am Rad befestigen konnte. Im Wald war das Singen bei Puls 110 irgendwie sehr erbaulich und auf einer Brücke blieb ich sogar stehen und sang innbrünstig und mit Technik ein bestimmtes Lied in die Sonne. Vermutlich habe sich ein paar Radfahrer und Jogger gewundert, aber die habe ich sehr gut ignoriert. Beim Schlendern, nachdem ich keine Kinokarte gekauft hatte, stolperte ich über das gut besuchte “Waldviertel pur” Event am Hof. Da sah ich einen blinkenden Ansteckpin und dachte mir noch “so ein komischer Kauz, hat einen blinkenden Batman angesteckt”, aber dann erkannten wir uns und ich freute mich irrsinnig Pat Leonhard wieder zu sehen. Der war mein Zauberlehrer, von dem ich irrsinnig viel gelernt hatte, bevor er ins Waldviertel zog und dort die “Waldviertler Geisterwerkstadt” gründete. Na prompt lud er mich ein mal vorbeizukommen, wenn ich will auch in Begleitung, was ich sicher sehr bald tun werde. Ich hatte dies schon länger vorgehabt, aber noch nie das Animo aufgebracht, alleine hinzufahren. Aber es gibt ja keine Zufälle, deshalb muss ich in dieser Richtung umgehend tätig werden. Nach dem Kino hätte ich eigentlich noch vorgehabt, zu Salsa oder Karaoke zu gehen, aber dann fehlte mir die Energie hierfür. Sport und Schlafmangel lassen mich heute sehr stark in Richtung Bettstatt tendieren.