Oliver Drobnik

Es sind Abende wie dieser, da zweifle ich an meinem Verstand. Da leide still vor mich hin und versuche einen interessanten Eintrag für mein Tagebuch zu verfassen, während ich Josh Groban’s herzzerreissende Baladen in voller Lautstärke höre, weil diese meinen Gemütszustand am besten ausdrücken. Da bekomme ich üblicherweise den Rat, ich solle nicht blöd sein, da ich doch alles hätte, was man fürs Glück braucht. Innerlich widerspricht dem aber jede Faser meines Körpers, denn was nützt einem Reichtum, Gesundheit und Unabhängigkeit, wenn man einen bestimmten geliebten Menschen nahe bei sich haben will, das aber durch die Umstände nicht möglich ist. Noch schlimmer: dieser Mensch jemand anderen liebt. Blödes Universum, SO habe ich das NICHT bestellt! Ich mein, interessante Situation, nett mal gesehen und gespürt zu haben, wie das ist, aber jetzt ist genug! Das Leben ist zu kurz um dermaßen heiß/kalt zu bekommen. Apropos Heiß, heute habe ich den Prater in weniger als einer Stunde umrundet, Puls meist so bei 150, was zeigt, dass auf meine Fitness langsam wieder Verlaß ist. Und die aufgewirbelten Endorphine machen das Leben auch etwas fröhlicher. Ähnliches gilt für Salsa am Abend. Zwischenzeitlich habe ich viel Klavier gespielt und mit den CPL-Prüfungsfragen begonnen. Aber sind wir uns ehrlich: ich kann doch nicht die ganze Zeit sporteln und tanzen um das Leben durchzustehen zu können … Ich bestelle mir für baldigste Lieferung eine Lösung für mein Partnerschaftsproblem, das alle Beteiligten glücklich macht.

Drobnik KEG hat wieder mal eine freie Mietwohnung im 15. Bezirk.

Gestern stellte ich fest, dass vegetarisches Gulasch mit extra Kartoffeln, guter Musik und der richtigen Gesellschaft unglaublich gut schmecken … der Gentleman genießt und schweigt: denn mit vollem Mund spricht man nicht. Heute war dann das Team WBOD bei zu flauem Wind wieder Segeln. Leicht war, von Segelschule Hofbauer bis zur oberen Brücke mit dem Wind zu fahren. Die Heimkehr war ungleich schwerer, zumal der Wind oftmals zu schwach für einen steilen Fahrtwinkel war. Aber nach gesamt 2:45 Stunden hatten war das (und uns auch) geschafft, wir retournierten das Boot in genialem Timing 5 Minuten vor Betriebsschluss. Bei nächster Gelegenheit werden wir am Neusiedler See segeln, das haben wir heute beschlossen.

Heute gab’s Radtour mit Leihfamilie rund um den ganzen Prater und dann noch bis zum Schwedenplatz. Rund 2 Stunden für 23 km, und das mit einem Kind ohne Gangschaltung, welches dennoch kaum Ermüdungserscheinungen zeigte. Kinder haben unglaubliche Energien. Ich hoffe, dass ich meine Energien wieder steigern kann, indem ich einen aktiven Lifestyle anstrebe. Daher wieder … richtig geraten … abends Salsa!

Wieder ein Tag Arbeit und ich habe meinen Vater mit einem PC hinterlassen, wie er nicht besser herzurichten geht. Nicht nur vollständig neu aufgesetzt und bis auf’s Letzte aktualisiert, sondern auch mit Breitband-Internet und VoiP Telefonie (von inode) ausgestattet. Jetzt kann der Herr Papa wenigstens auch die Videos anschauen, die ich so auf meine Website tue. Jetzt ist er was das Internet betrifft wieder in der Neuzeit. Abends im CPL-Kurs ging es wieder einmal um “Mass & Balance”. Beim Fliegen muss man nämlich immer berücksichtigen, dass durch Passagiere, Treibstoff und Zuladung das Gewicht und der Schwerpunkt in zulässigen Bereichen bleiben. Weil dieses Thema viel überschaubarer war, habe ich den heutigen Abend beinahe genossen, ich bin aber dennoch froh, dass ich die restlichen Abende dieser Woche wieder für mich habe.