Oliver Drobnik

Vor wenigen Minuten wurde das Urteil der Geschworenen über Michael Jackson verlesen und irgendwie bin ich froh, dass unser Jugendheld in allen 10 Punkten der Anklage freigesprochen wurde. Gleichzeitig muss ich mit den Achseln zucken, da Jackson zwar immer noch reich und berühmt ist, aber schon seit ewigen Zeiten keine Musik mehr gemacht hat, welche eigentlich die Basis seines Ruhms darstellte. Jetzt ist er leider ein bleicher schwacher Mann, der sich auf seiner gigantischen Neverland Ranch verkriecht. Apropos Achseln. Ich war bisher noch nie auf die Idee gekommen, da Haare zu entfernen, aber da ich in letzter Zeit immer mehr Männer kenne, die auf das haarlos-glatte Gefühl schwören, brauchte es nur den Anstoß der neuen Werbekampagnie von Depilan, die mich motivierte es einmal auszuprobieren. Mit der “extra starken” Depilan-Creme für Männer ging ich es an und kann berichten, dass es sehr gut funktioniert hat, wenngleich ich statt der angegebenen 3 Minuten die doppelte Einwirkdauer benötigte. Dennoch wurde meine Haut praktisch nicht gereizt. Wie dem auch sei, mir eröffnen sich jetzt ganz neue Bekleidungsmöglichkeiten. Besonders bin ich ja gespannt auf Feedback aus dem weiblichen Lager.

Wenn Du immer wieder mal Verkehrs-Flugzeuge über Deinen Kopf fliegen siehst und Dich wunderst, warum und wie hoch die sind, dann schick mir eine private E-Mail mit Deiner Adresse und ich kann Dir das exakt beantworten. Ich messe dafür auf dem Satellitenbild heraus, wie weit Du von den Flugrouten entfernt bist und wie hoch die Flieger dort sind. So wohnt ein Freund zum Beispiel 558m von einem Anflugpfad entfernt, wo die Flieger 714m über dem Boden drüberfliegen. Über das Stadtgebiet von Wien führen genau 2 Anflüge, auf denen die Flugzeuge einen exakten Kurs folgen und dabei einen fixen Gleitpfad herunterkommen. Da alle Verkehrsflüge nach Instrumenten geflogen werden, ist somit die Höhe an jedem Punkt dieser Anflüg exakt berechenbar.

Gestern habe ich auf Sommer- und Sportfrisur umgestellt.

Heute habe ich mit Willi eine Burgenland-Tour gemacht. Zuerst waren wir bei der Motocross-Strecke des MSC Burgenland bei Groß-Höflein (südlich Eisenstadt), welche wir unlängst vom Flugzeug aus entdeckt hatten. Danach fuhren wir die Weinstraße Richtung Neusiedl und ich fad einen Buschenschank, bei dem ich 5 Flaschen Traubensaft erstandt. Wer mich kennt, der weiß, dass ich den liebe. Weiter auf der Tour fanden wir ein Naturdenkmal mit Namen “Bärenhöle”, die recht witzig aussieht, nur dass man darin nicht stehen kann. Am Weg zurück, rechts am Leithagebirge vorbei kamen wir zum Flughafen Schwechat, wo wir einen Aussichtshügel entdeckten, weil da ein Planespotter auf einer Bank saß. Von unten hätte ich nie angenommen, dass man da raufkann, aber offenbar steht seit 5 Jahren dort eine Bank, von der aus man exzellent den ganzen Flughafen überblicken kann. So sahen wir eine Stunde lang diversen Fliegern beim Landen und Starten zu. Ich taufte den Hügel ähnlich dem berühmten Londoner Stadtteil: Spottinghill.

Ich darf nicht viel über das Flirtseminar erzählen, aber soviel darf ich sagen: es war eine interessante Erfahrung und es war anders, als ich mir ein Flirtseminar vorgestellt hatte. Im Prinzip war die Kernaussage, dass es nicht bestimmte Techniken sind, die das Flirten ermöglichen, sondern, dass die Frage ist, wie man wirkt und wie man ist. Dazu gab es 2 Hauptübungen, die erste war umfassende Rückmeldung von allen anderen Teilnehmern und -innen, welchen ersten Eindruck man erweckt. Die zweite Übung waren diverse Rollenspiele, in der wir Gelegenheit hatten, in sicherer Umgebung, bestimmte Flirterein auszuprobieren und Rückmeldung zu bekommen, wie man dabei wirkt. Ich nahm mir unter anderem ein paar Impulse mit, die hauptsächlich darauf abzielten, dass ich weniger Ziel-orientiert durch mein Leben gehen, sondern mir mehr Freiraum für Wahrnehmung und Emotion lassen solle.