Bei einer Software-Firma hatte ich gerade mein zweites Gespräch, nachdem mir beim ersten Gespräch ein amerikano-Japaner attestierte “Sie müssen noch viel über Test-Theorie lernen”. Der CFO ließ mich auch ausreden und hat mir alle Fragen beantwortet. Ich war fesch. Ich war klug. Ich war interessiert und interessant. Ich werde Anfang nächster Woche Bescheid bekommen. Wenn das Angebot angenehm überrascht, dann ist eventuell das Rennen um mich, in dem sich diese Firma zusammen mit einigen interessanten anderen Arbeitgebern befindet, möglicherweise frühzeitig entschieden.
Das liebe Geld, echt fett
Besonders großen Stress erzeugt derzeit die Erkenntnis, dass die dominanten Probleme in meiner Umwelt alle monetären Ursprungs sind. Ich sah mich bisher immer als guter Problemlöser, aber heute habe ich besonders stark realisiert, dass eigentlich nur ein Lottogewinn mich in die Lage versetzen würde allen Bekannten und Verwandten aus ihren respektiven finanziellen Engpässen zu helfen. Da tue ich mir mit der Gelassenheit noch besonders schwer. An zweiter Stelle steht die Angst gänzlich fett zu werden, weil mir die Hälfte meiner Hosen seit Amerika nicht mehr paßt. Da MUSS etwas passieren, ich habe jetzt fast 5 Kilogramm mehr als noch im Dezember.
Der Sommer ist da
Das Springen in Krems für sich ist ein beeindruckender Spass, da man durch die permanent offene Flugzeugtüre die majestätische Donau sieht, das Stift und viele viele Felder, manche davon auf winzigen Terassen angelegt. Die erste Hälfte des Tages war leider keine Action, da der knallhart rechnende Flugzeugbetreiber uns 8 Springer nicht aufsteigen ließ. Erst um 14 Uhr kamen Tandempassagiere, wodurch wir dann endlich losfliegen konnten. Ich habe es dann doch noch auf 3 Sprünge gebracht, wovon der letzte mein 70ster war! Am Abend war ich mit einer Freundin in Krems japanisch Essen, für mich wie immer Lachs und Avocado. Bald machte sich die kurze Nacht, die frische Luft, der Sport und das Essen allesamt in einer schweren Müdigkeit bemerkbar. So war ich froh, dass ich die Nacht in Krems verbringen konnte. Nach gutem Ausschlafen auf einem etwas zu harten Bettsofa machte ich mich auf den Heimweg, genauer gesagt fuhr ich auf die Donauinsel zum Skaten. Auf meiner Runde komme ich da immer an so einem Skate-Park vorbei, wo man Skatern, Skateboardern und Rad-Artisten zuschauen kann. Da bin ich auch selbst soviel herumgefahren und -gesprungen, dass mir danach schon gut der Saft herunter lief. Ein paar Stürze steckte ich dank Schützern locker weg.
Krems
Gestern abend war ich mit einer neuen Tanzpartnerin beim Schwebach tanzen. Das hat großen Spass gemacht, wir werden das sicher bald so wiederholen. Jetzt fahre ich nach Krems zum lokalen Flugplatz, wo gestern die Fallschirmsprungsaison Auftakt gefeiert hat. Uns wurde ja der bisher schönste Tag des Jahres progostiziert, da muss ich einfach etwas skydiven. Ich kenne Krems vom hinfliegen auf meinem PPL-Dreiecksflug, jetzt werde ich dort erstmalig aus einem Flugzeug hüpfen.
Noch mehr Gelassenheit
In Ergänzung zu meinen gestrigen Ausführungen begab es sich heute, dass ich zu einem zweiten Interviewtermin und bei einer anderen Firma zum ersten Termin gebeten wurde. Möglicherweise werde ich mich zwischen zwei komplett verschiedenen Branchen entscheiden müssen: EDV und Luftfahrt. Mehr Details folgen. In Liebesdingen bewährt es sich auch, so stelle ich fest, dass es mehr bringt mit einem normalen Level an Witzigkeit das Auslangen zu finden, denn auch übertriebene Witzigkeit schadet mehr als sie nützt. Ach, und auch akzeptieren zu können, nicht immer das gescheite letzte Wort zu haben, dass erfordert bei mir eine ganz besonders grosse Portion an Gelassenheit.