Ich habe heute mein DA40 Checkout abgeschlossen und Willi war auf der Hinterbank mit dabei. Jetzt darf ich auch diese Viersitzer jederzeit ausborgen. Eine Überschlagsrechnung zeigt uns sehr schön das Naturgesetz, dass alles entweder Zeit oder Geld kostet und man sich halt nur entscheiden muss, was einem wichtiger ist. Ein Auto mit 100 km/h kostet pro km 0,365. Eine DA40 mit 220 km/h kostet pro km 2,167 EUR. Das ist ein fairer Vergleich, da in beiden Vehikeln 4 Personen Platz haben und meist ist das Verhältnis noch etwas besser, da ich mit Flugzeugen in gerader Luftlinie fliegen kann. Das Auto kostet also halb so viel, braucht aber dafür doppelt so lange wie eine DA40. Je nachdem ob mir Zeit oder Geld wichtiger ist entscheide ich mich eben für PKW oder Flugzeug. Natürlich gilt diese Relation jetzt nur für die Privatfliegerei. Auch sage ich jetzt noch zumeist: “Ich bin jung, ich habe Zeit”. Aber vielleicht werde ich ja irgendwann mal die Einstellung eines typischen Vielfliegers haben: “Ich bin alt, ich habe Geld.” 🙂
Autokosten
Heute bekam ich mein Auto zurück, nachdem gestern Frühjahrsumsrüstung und diverse kleiner Reparaturen durchgeführt worden waren. Dies nahm im zum Anlaß um mir mal auszurechnen, was mich das Auto so insgesamt kostet und wie sich die Kosten aufteilen. Jetzt nach 3 Jahren ist mein Auto halb soviel wert, wie zum Zeitpunkt des Kaufes, dies macht 40% aus. Die anderen Kosten teilen sich auf: Treibstoff 10%, Wartung 13%, Maut 1%, Versicherung 28% und Parkplatz 8%. Auf den Kilometer umgerechnet ergibt dies Kosten von € 0,49 pro Kilometer, 13 Cent mehr als das amtliche Kilometergelt von € 0,356. Wenn man den Steuervorteil durch Abschreibung in der Firma miteinbezieht, dann nähert sich mein Wert dem amtlichen Niveau, aber nicht ganz. Ich bin in den letzten 3 Jahren rund 24.000 Kilometer pro Jahr gefahren, was bedeutet, dass mich das Auto effektiv 950 Euro im Monat kostet, was praktisch die Hälfte meiner aktuellen Lebenskosten ausmacht. Diese Rechnung macht mir erst klar, was für ein Luxus ein Auto eigentlich ist. Leider geht’s oft nicht ohne, wenn man in die Peripherie fahren muß, aber um meine Kosten etwas zu senken nehme ich mir vor, in Wien mehr mit der U-Bahn zu fahren. So und jetzt fahre ich gleich nach Wiener Neustadt zum Fliegen. Was dieser Weg schon wieder kostet … ich erschaudere.
Bugs und Job Interviews
Ich habe heute meine Flugplanungs-Software von Jeppesen am Laptop neu installiert und dabei auch ein update auf die letzte Version von Programm und Navigationsdaten durchgeführt. Na prompt finde ich einen neuen Bug und stelle fest, dass ein alter, den ich schon gemeldet habe, noch nicht behoben ist. Irgendwie habe ich scheint’s ein Talent im Fehlerfinden, was auch der Grund ist, weshalb mich ein Personalberater zu einem Job Interview eingeladen hat: nämlich für einen Job als Software-Tester. Die aktuelle Theorie: Bugs lieben mich, wenn sie mich sehen, dann kriechen sie aus ihren Verstecken hervor. Ach hätte ich nur den selben Effekt auf die Frauen… 🙂
Gute Seiten, schlechte Seiten
Heute war ich wieder bei Acer, aber diesmal hatte ich 4 Fotos von diversen Fehlermeldungen vorzuweisen, so dass es keine Ausrede mehr gab und ich jetzt endlich doch meine neue Festplatte bekam. Dafür, dass ich den Laptop gleich wieder mitnehmen durfte, nahm ich gerne in Kauf, dass ich ihn wieder selbst aufsetzen musste. Und siehe da: ich hatte recht und jetzt funktioniert rennt mein TabletPC wieder wie ein Glöckerl. Aus dem Fallschirmspringen ist dieses Wochenende und heute nichts geworden, weil das Wetter uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Auch war unser Freefly-Coach krank geworden und ich habe irgendwo einen Husten geerbt. So entschied ich gegen eine Gewaltaktion und gab den Schirm wieder der Eli von fallschirmshop.at zurück. Netterweise ohne Kosten. Den meisten Spass hatte ich aber heute mit der erfüllten Mission “digitale Signatur”. Auf der BAWAG im Zehnten bekam ich nach Ausweisleistung meine Signatur auf die Bankomatkarte und beim Niedermeyer bekam ich einen netten Smartcard-Leser um 14,90 statt 24,90. Die Differenz zahlt der Staat dank Gutschein den ersten 200.000 Anwendern, zu denen ich jetzt gehöre. Auch habe ich herausgefunden, dass die meisten Dinge auch mit dem in meinen Acer C300 eingebauten Leser funktionieren: auf geschützten Websites einloggen, E-Mails signieren und verschlüsseln und auch alles andere, das nicht diese komische Bürgerkartensoftware von BDC benötigen. Diese braucht man immer dann, wenn man eine elektronische Unterschrift für den Staat tätigen will. In allen anderen Fällen reicht der interne Leser aus, damit ich mich als mich ausweisen kann. Aber die Sache mit dem internen Leser ist eine technische Spitzfindigkeit, die der Coolheit der Idee keinen Abbruch tut. Schon jetzt kann man online diverse Behördenwege erledigen, wie zum Beispiel Strafregisterauszüge anzufordern, ohne dass mann dafür seinen bequemen Sessel verlassen müßte. Sehr gute Erfindung, bei der wir in Österreich übrigens der restlichen Welt gegenüber die Nase vorn haben.
Film: "Saw"
Der Film “Saw” ist ein low-budget Psychothriller, der aus einem interessanten Setting viel herausholt und vermag die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Exzessive Grausamkeiten in den verwendeten Bildern schränken das Publikum schon ziemlich ein. Ich brauche bei Filmen ein Happy End um zufrieden zu sein, was mir bei diesem Film leider versagt blieb. Dennoch ist dieser Film im entsprechenden Genre tiptop, wer sowas mag ist damit gut beraten.