Drops konferiert mit Gastsprecherin Julia über die Welt der Frauen und wie man mehr von ihnen in technische und wissenschaftliche Berufe bekommt.
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Update 24. September: Der Pressesprecher von Orange nimmt zu den Vorwürfen Stellung.
Ich bin seit vielen Jahren Geschäftskunde bei Orange bzw. ONE, wie das vor dem Verkauf an die Franzosen geheissen hat. Deswegen dachte ich mir, ich schau da mal auf deren Homepage vorbei und schaue, ob es da schon was zum Thema “iPhone 5 vorbestellen” gibt.
Heute kommt iOS 6 raus, der letzte Schrei auf den meisten neueren iPhones und iPads. Apple hat unter anderem die bisherigen Google Maps durch ihr eigenes System ersetzt. Das bringt einerseits den Vorteil, dass man jetzt auch Turn-by-Turn Navigation gratis dazubekommt. Andererseits den Nachteil, dass keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr darauf sieht. Die Lösung für den Benutzer ist, dass die Karten app weiss welche apps für eine gewünschte Strecke eine Route liefern können und vermittelt den Download.
Und dann stellt sich noch die Frage wie aktuell die neuen Karten denn sind. Während der BETA-Phase war das Kartenmaterial teilweise schon recht dürftig. Ist schon klar, dass Österreich nicht so tolle Abdeckung mit Satellitenbildern, auch nicht bei Google. Aber heute habe mir meine Kollegen was gezeigt, das hat mich gewaltig erstaunt.
Trotz der vielen Jahre Vorsprung hat Google von unserem Dorf noch immer keine akzeptablen Satellitenbilder. Ich mussten den Hybrid-Modus einschalten, damit man zumindest Strassenzüge sieht. Aber auch diese sind hoffnungslos veraltet. Alles was hier Schwarz ist, zeigt nur lauter “No Images” kacheln im reinen Satelliten-Modus.
Im direkten Vergleich gewinnt Apple um viele Längen.
Zum ersten ist das eine durchaus brauchbare Auflösung. Zum zweiten erkannt man einige Details, welche darauf hindeuten, dass das Satelliten-Foto ungefähr von 2011 stammen muss. Die Baustelle am oberen Rand, der rote Zaum rechts und mein Plantschbecken lassen diesen Schluss zu. Zaun und Baustelle sind innerhalb des letzten Jahres entstanden. Meine Pool hat dieses Jahr die dritte Saison.
Fazit ist, dass Google zwar noch bei Points-of-Interest (POI) leicht die Nase vorn hat, aber Apple lizensiert sich mit roher Gewalt alles an Kartenmaterial zusammen, was es zu ergattern gibt. An so einem kosmopolitisch unwichtigen Ort wie Weistrach kann man sehen, dass Google primär lizensiert, wo deren User hauptsächlich sitzen. Apple hingegen überall.
Und das Coolste bei Apple’s Lösung: Unsere Siedlung wurde dieses Jahr von Pfarrhofsiedlung auf Pfarrsiedlung umbenannt. Bei Google hat man keinerlei Chance so etwas aktualisiert zu bekommen. Am Apple-Gerät hingegen kann man auf die Falte rechts unten tippen und man kommt zu einem Formular auf dem man falsche Beschriftungen problemlos melden kann.
Da war sie nun endlich in der Post: meine neue Vorteilscard von den Österreichischen Bundesbahnen. “Aufgrund einer Systemumstellung” waren die meisten derartigen Plastikkarten in diesem Jahr mit Verspätung unterwegs. Und dabei ist die ÖBB doch die pünktlichste Bahn der EU.
Naja, wenigstens bei den Zügen in Nahverkehr in und um Wien. Fährt man etwas weiter, dann muss mach sich mit 87% Pünktlichkeit zufrieden geben. Die Wiener S-Bahn liegt sogar bei 98,4%. Woran das wohl liegt? Vielleicht weil dort fast alles unterirdisch oder auf Hochtrassen fährt und die ÖBB da wohl weniger falsch machen kann?
Ich vermute auch, dass es das Abwarten von Verbindungen eine Rolle spielen könnte. Da schaukeln sich auf den kurzen Strecken im ländlichen Bereich die Verzögerungen auf und die Intercity-Züge verspäten sich, weil sie auf die Regional-Expresse warten müssen. In Toleranzen versteht sich. Ist mir auch schon vorgekommen, dass sich ein Anschluss ums “Arschlecken” nicht ausgegangen ist und ich dann eine Stunde warten musste.
Meine letzte Vorteilscard ist eine besondere. Sie ist blau und weist mich als Zug-fahrendes Mitglied der Presse aus. Gewusst wie ist das das als Blogger, man brauchte nur formell einem Journalisten-Club anzugehören. Ich schreibe deswegen von der letzten Vorteilscard, weil sich das Privileg über Einspruch der EU nun erledigt hat.
Die ÖBB darf keine Rabatte mehr an bestimmte Berufsgruppen vergeben. Das wäre ja eine unverhältnismäßige Bevorzugung. Hat es etwas gebracht? Wir wissen es nicht, aber ich habe NIE etwas schlechtes über die ÖBB geschrieben … zumindest soweit ich mich erinnern kann. Die “Vorteilscard Club Classic Presse” – so der ganze Nähme – hat mich dazu berechtigt zum Tarif der zweiten Klasse in der ersten zu sitzen. Dort habe ich dann meistens am MacBook programmiert und war recht entspannt, weil fern des Plebs.
Und das hat nun ein Ende. Jetzt. Sofort. Naja, doch nicht GANZ sofort. Einmal dürfen sie noch die Pressekarten verlängern, meine bis Ende April 2013. Aber dann ist’s aus. Dem Brief der ÖBB, welcher mich über diese Änderung in Kenntnis gesetzt hatte, entnahm ich, dass sie auch weiterhin auf eine positive Zusammenarbeit hofft.
Wobei ich weiss nicht, ob ich das brauche, so selten wie ich mittlerweile nach Wien fahre. Und dann gibt es noch die neue Konkurrenz in Form der Westbahn. Dort gibt es auch so was wie eine erste Klasse via des Webclubs, derzeit Aktion um fix €7,50 Upgrade. Zusätzlich die 126 km von Amstetten nach Wien könnte man sich eine Kilometerbank kaufen wo der einzelne Km umso billiger wird, je mehr man kauft.
Bleiben nur zwei Probleme: Wie kommt man nach Amstetten, das ist 30 min mit dem Auto weit weg. Nun, man nimmt den Bummelzug und hofft, dass man dann im Amstetten nicht zu lange auf das Umsteigen warten muss. Das wären dann 19 min mit dem Zug und man ist 5 min vor der Stunde im Amstetten. Aber die meisten Anschluss-Westbahnen sind dann um 12 nach, sprich nochmal eine Viertelstunde Wartezeit, während der Intercity untertags um 5 nach Punkt fährt.
Der langen Rede kurzer Sinn, die ÖBB hat sich den Fahrplan schon so gerichtet, dass die eigenen Züge bezüglich der regionalen Umsteigemöglichkeiten besser liegen als die der WESTbahn Management GmbH. Aber wer 10 Minuten länger zu warten verkraften kann, der wird mit einer etwas angenehmeren Reise entschädigt.
Oder vielleicht auch nicht mehr … man hört dass auch die WESTbahn Züge aufgrund der Asylgewährung an geflohene ÖBB Kunden auch schon gesteckt voll wären. Aber doch nicht die erste Klasse, oder…?
Die ÖBB Zugschaffner ätzen natürlich über die WESTbahn bei jeder Gelegenheit. Ist ja eigentlich auch nicht fair, dass sich da ein Konkurrent auf der lukrativsten Strecke von ganz Österreich breitmachen darf. Wo kommt man denn da hin?
Man kann doch nicht so ohne weiteres das Zug-Monopol abschaffen und die arme ÖBB dann verdonnern, dass sie weiterhin zu diesen weit entlegenen Bergdörfern fährt? Ja, die gute “Schliessung von Nebenstrecken” mit deren Hilfe man die Profitabilität retten kann, so dass sich auch noch die ganzen Altlasten in Form von netten Eisenbahner-Pensionen ausgehen können.
Wir hier am Land müssen halt mit einem Zug pro Stunde das Auslangen finden, wenn überhaupt. Die ÖBB ist aber nicht der einzige staatsnahe Betrieb, der sich fleissig um die geographischen Ausläufer der Bevölkerung kümmern sollte es aber kaum tut.
Da ist noch die Post, die die entlegenen Bergdörfer (wie das verträumte Weistrach in dem ich jetzt wohne), welche die regionalen Geschäfte an “Post-Partner” – also die lokalen Lebensmittelhändler abgegeben hat. Wobei ich muss ehrlich sagen, dass die wenigen Male wo ich da was gebraucht habe – z.B. eingeschriebenen Brief abholen – eigentlich sehr zufrieden war.
Aber ich würde mir auch von der Post etwas innovativere Dienstleistungen wünschen, damit diese mit den neuen privaten Paketzustellern mithalten kann. Warum ist es zum Beispiel nicht möglich, dass ich einen frankierten Brief der Postbotin mitgeben kann, die in der früh immer die Briefe liefert?
Ok, das wäre vielleicht ein logistisches Problem, weil die sie husch husch mit dem Auto durch die Siedlung rast und fast schon per Fernwurf die Briefe ins Kasterl befördert. Aber man könnte ja z.B. vereinbaren, dass abzuholende Poststücke in einem Sackerl oder gar auch im Postkasten zu finden sind.
Oder wäre dann das Risiko zu hoch, dass die Kunden beim Frankieren bescheissen? Dass man als Brief Zeugs verschickt, das eigentlich dafür nicht geeignet ist? Dass der Postbote dann alles wiegen müßte, was er im Postkästchen findet?
Nun, in USA funktioniert das. Da gibt es die Firma Stamps.com. Da bekommt man eine Briefwaage mit USB Anschluss und man druckt sich das passende Porto am PC selbst aus. Die beschrieben das Abholen so:
Eliminate trips to the Post Office
If you can do it at the Post Office you can do it with Stamps.com… 24/7. You can even access special services including Certified Mail, Delivery Confirmation™, insurance and more. Then just give your letters and packages to your mail carrier, drop them in a mail box or schedule a pick-up.
Na geht doch. Im Land des Kapitalismus ist der “Post-Partner” ein gewinnorientiertes privates Unternehmen, dass den Kunden selbst einspannt. Und die Leute nehmen das gerne an. Selbst ist der Mann… und die Frau.
Zuschlechterletzt ist dann da noch die Telekom, oder A1, wie sie jetzt genannt werden will. Eigentlich ur lustig dieser Namenswechsel. Die Telefonie wurde aus der Post ausgegliedert und dann der Mobilfunk in die Mobilkom. Die haben die Marke A1 als zugkräftiges Business-Produkt etabliert und waren damit ziemlich erfolgreich.
In der Kundenmeinung hiess es: Telekom – alt und verstaubt. Mobilkom – mobil und geht so. A1 – super hip, high tech und bestes Netz. Die Telekom-Marketing-Abteilung ist ja auch net bled. Man nehme den Begriff mit dem die User die beste Meinung verbinden und erhebe diese zur Firmenbezeichnung!
Deswegen heisst die Firma jetzt “A1 Telekom Austria” und macht jetzt wieder alles, das sogenannte “Tripple Play”: Festnetz, Internet und TV. Deswegen heisst unser Internet-Anschluss zu Hause auch nicht mehr AON, sondern A1 Breitband. Und das Festnetz heisst jetzt A1 Festnetz. Es gibt schon noch Telekom, aber das ist jetzt die Telekom Austria Group und fungiert als Besitzer von Netzen in mehreren Ländern. Auf der Karte des Konzern schaut es ein bisschen aus, als würden die wie beim Spiel Risiko langsam Europa erobern.
Die investieren also gewaltig darin, dass sie einerseits so sympathisch wie möglich rüberkommen, andererseits die Finger in mehreren lukrativen ausländischen Kuchen drinnen haben. Was mich zum Grund für meinen Grant auf sie bringt…
Die A1 behauptet, dass sie über die nächsten 3 Jahre 1 Milliarde Euro in “das Netz der Zukunft” investieren wird. Kriegen wir dann vielleicht bis 2015 endlich Glasfaser-Internet?
Am ersten April (kein Scherz!) hat die A1 alle Tarife erhöht, und gibt einerseits diese geplanten Investitionen, andererseits diese Grafik über die Inflationsraten als Grund an:
Vom Jahr 2000 bis 2010 ist die Nachrichtenübermittlung (Post und Telekommunikation) um 23,8% billiger geworden. Das kann ein Gewinn-orientiertes Unternehmen nicht mit ansehen! Es muss etwas geschehen, damit das kommunizieren nicht ZU billig wird.
Unser aktuelles Breitband-Internet nimmt sich nehmen den Bandbreiten in den Städten relativ lächerlich aus: 4 Mbit down, 512 kBit up reicht nicht für eine normale Videokonferenz oder gar Desktop-Sharing, was ich immer wieder mal bräuchte.
Diesen Missstand hat auch das Land Niederösterreich erkannt und hat versucht “ein bisserl zu fördern”. Zwischen 2003 und 2006 haben sie versucht “die wichtigsten 1000 Wirtschaftsstandorte des Bundeslandes mit Breitband-Netzdiensten zu versorgen”. Und wenn man da weiterliest, kommt einem das Kichern.
Es ist da von einer Firma NÖKOM die Rede, welche mit ihrem Produkt WaveNet den Zuschlag erhalten haben soll. Aber von denen hat dann niemand mehr etwas gehört. Nach etwas Recherche landete ich dann bei KabelPlus das aus dem Zusammenschluss der niederösterreichischen Kabelsignal und der burgenländischen B.net Telekom entstanden ist. Auf einer versteckten Unterseite derer Website findet man dann doch 3 magere Absätze über WaveNet als “echte Alternative zu ADSL”. Und dieser Absatz sorgte für meine Erheiterung:
Es existieren bereits viele wavenet Gemeinden in Niederösterreich und im Burgenland. Bei entsprechender Nachfrage, bauen wir unser Netz auch weiter aus.
Ja, das alte Problem von der “entsprechenden Nachfrage”. Sie wollen immer zuerst das Geld sehen. Wohlgemerkt, das ist bei der Telekom, pardon A1 nicht anders.
Mit kupferbasierter Mittelbreitband-Technologie ist hier am Land einfach kein Geld zu machen. Deswegen hängt Wegstrich auch am Tropf von St. Peter in der Au, wo 5 km entfernt das nächste Wählamt liegt. Zu weit für bessere Verbindungen.
Ganz anders mit Mobilfunk. Da hat A1 zweifellos die Nase vorn und baut deren Handymasten aus als gäbe es kein Morgen. So haben wir direkt vor der Ortseinfahrt jetzt einen supertollen A1-Sender, der uns über mobile Daten mit teilweise 10 Mbit down und mehr als 1 Mbit up versorgen kann.
Aber auch nicht ganz freiwillig. Bis letztes Monat hat A1 nämlich noch darauf bestanden jedes Megabyte über einem Limit extra-teuer in Rechnung zu stellen. Bis die EU es anders wollte, danke EU! Gemäß einer dortigen Richtlinie dürfen mobile Daten nämlich jetzt nicht mehr als 60 Euro im Monat kosten.
Wie meisten Provider haben das so gelöst, dass die angeblichen unlimitierten 3G-Daten-Angebote ab einem gewissen Volumen auf minimale Geschwindigkeit gedrosselt werden. Als letzter österreichischer Anbieter hat A1 nun auch in den sauren Apfel beissen müssen. So habe ich mir dann bei A1 einen 3G-Sim angeschafft, der mir 20 Gigabyte an Daten um 30 Euro monatlich liefert.
Mein cooler Schwager hat den in einen speziellen Router reingesteckt, der in der Lage ist den Verkehr zu bestimmten Internetadressen über 3G zu routen. So komme ich zu meinem Server mit Bestgeschwindigkeit, aber normales Downloaden geht nachwievor über die A1-Flatrate. Das beste beider Welten.
Das ist vorerst mal endlich eine gangbare Übergangs-Lösung für uns Startup-Unternehmen, die wir schnelles Internet brauchen.
Wir haben übrigens mal den Bedarf für schnelleres Internet in Weistrach erhoben. Es meldeten sich etwas mehr als ein Dutzend Leute. Quod erat demonstrandum. Die A1 zeigt uns den Stinkefinger mit den paar Hanseln.
Neue Hoffnung für ein echtes Breitband läßt mich die jüngste Förderaktion der österreichischen Regierung schöpfen. Dieses Mal ist es nicht auf Niederösterreich beschränkt, sondern offenbar über-regional und mit Mitteln aus den Töpfen der EU.
Das Bundesministerium für Verkehr, irgendwas mit I und Technologie (kurz bmvit – man beachte die hippe Kleinschreibung der Abkürzung) hat die Initiative Breitband Austria Zwanzigdreizehn gelauncht. Mit dem Codenamen BBA_2013, man beachte den coolen underscore. Ah, jetzt weiss ich wofür das I steht: Innovation, also auf gut deutsch die modernsten Ausdrucksweisen und Abkürzungen. WTF LOL.
Also 50% EU-Gelder, 50% vom österreichischen Staat sollen sicherstellen, um … “nämlich die österreichische Bevölkerung mit mindestens 25 Mbit/s bis 2013 zu versorgen”. Na da hüpft das Herz. 2013 ist ja schon nächstes Jahr!
Aber als gebürtiger Österreicher habe ich hierfür auch schon die passende Reaktion parat: Wer’s glaubt wird selig.
Meine Skepsis ist leicht erklärt. Die Fördergelder müssen ja auch erst abgeschöpft werden und A1 hat gezeigt wo sie ihr Geld reinstecken: In Antennen. Und zwar 1 Milliarde Euro über 3 Jahre.
Das BBA_2013 ist mit dazu nahezu läppischen 30 Million Euro bestückt und läuft bis Ende 2013. Sprich 15 Millionen dieses Jahr, 15 Millionen nächstes Jahr. A1 investiert 333 Millionen pro Jahr. Wobei, die Frau Politikerin Bures hat Ende 2011 betont, dass es bei der Initiative genau um die Regionen geht, die für “die Großen” nicht attraktiv für den Ausbau wären.
Die genauen Zahlen für Niederösterreich findet man auch online.
Gesamtes Fördervolumen in Niederösterreich
€ 4,50 Mio. EU Mittel (ELER)
€ 2,35 Mio. Bund (BMVIT und BMLFUW)
€ 2,35 Mio. Land NÖ
€ 9,20 Mio. Gesamt
Also sogar nur ein Drittel der gesamten 30 Million sollen bei uns in NÖ ankommen.
Meine Zweifel werden auch noch geschürt weil ich über Nachfrage bei der NÖ Landesregierung erfahren hatte, dass die Abgabe der Projekte eigentlich bis November 2011 fertig hätte sein sollen sich aber bis ins Frühjahr 2012 verzögert hatte. Ich habe da nochmal nachgehakt, was da mittlerweile draus geworden ist.
Es bleibt in jedem Fall spannend. Ich habe seit etwa einem Monat meinen ersten Angestellten aus der Linzer Gegend, der aktuell täglich nach Weistrach pendelt. Und damit ist unser Büro voll. Der nächste zusätzliche Mitarbeiter zwingt mich in ein größeres Büro und damit vermutlich in die nächste größere Stadt mit einer g’scheiten Internetverbindung.
Wetten werden angenommen was früher eintreten wird: besseres Internet an meinem Wohnort oder dass meine Firma einen weiteren Wachstumsschub in Richtung Linz erlebt.
Von Berufs wegen bin ich ja iOS Entwickler und glaube sagen zu können, dass ich da mittlerweile Expertenstatus erlangt habe. Aber irgendwie juckt es mich immer wieder mal, auch etwas unfassbares zu “engineeren”.
Dabei fällt mir auf, dass es da nicht einmal ein passendes Wort im Deutschen gibt. Wir haben zwar “Ingenieurswesen” für “Engineering” aber das ist auch eher eine Bezeichnung für einen Beruf. Für die Tätigkeit der Konstruktion und des Einsatzes von Ingenieursfertigkeiten gibt es kein Wort, zumindest kein mir bekanntes.
Seit ich für alle meine Geräte auf wiederaufladbare Akkus von Eneloop umgestiegen bin denke ich mir, dass es cool wäre, wenn ich da so eine Art Magazin hätte. Einen Akkuspender, wo man aufgeladene Akkus oben einlegt und unten immer einen vollen entnehmen kann.
Das ist natürlich nur mit den modernen Akkus sinnvoll, die praktisch keine Selbstentladung haben. Die erkennt man daran, dass man sie schon vorgeladen kaufen kann.
Um das mal entsprechend zu visualisieren habe ich mir Google Sketchup besorgt, denn damit kann man relativ schnell was ansehnliches zaubern.
Sketchup hat verschiedene Vorlagen, die sich hauptsächlich um die Einstellungen für Kamera und Achsen-Einheiten drehen. Ein Architekt wird wohl eher in Metern denken, ein Konstrukteur von kleineren Gegenständen eher in Millimetern.
Bei Sketchup fängt man generell damit an, flache Flächen zu zeichnen, entweder mit dem Rechteckswerkzeug oder mit einzelnen Linien, die man aneinanderfügt bis sich ein geschlossener Rahmen um die Flächer ergibt. Diese kann man dann mit dem Push/Pull-Werkzeug dreidimensional machen.
In ca. 2 Stunden Arbeit habe ich dann meinen Akkuspender in einer ersten ansehnlichen Version fertig gehabt.
Nicht schlecht für meinen ersten Versuch mit dem Programm, oder?
Natürlich müsste man das jetzt noch schöner gestalten bzw. an einem Prototypen die Funktionsweise überprüfen. Für ersteres werde ich wohl noch etwas üben müssen, für zweites vielleicht ein paar Testmodelle aus Karton zusammenbauen.
Vielleicht komme ich eines Tages so weit den Akkuspender als physisches Objekt in Händen zu halten.