Ich bin im morgendlichen Grauen in mein Mietaute geklettert und nach Zephyrhills gecruised. Nach einigen Stunden der Theorie waren wir um 14 Uhr soweit, mussten aber ein leichtes Abschwaechen des Windes abwarten, damit es fuer uns Anfaenger sicher ist. Waehrend des Aufstieges in einer Turbo-Prop Twin Otter wiederholte ich im Geiste immer wieder die Aufgaben, die ich waehrend meines Freifalls durchzufuehren hatte. Ein wenig Tunig war an meiner Koerperhaltung vonnoeten und ich vergass das freiwillige abwinken, bevor man seinen Schirm zieht. Dafuer wurde mir aber exzellente Schirmkontrolle attestiert und die Landung war auch beinahe perfekt. Da es morgen schoen ist, uebernachte ich hier im Hotel und gehe gleich morgen um 8 den naechsten Level an. Ich bin immer noch ganz adrenalinhigh im Kopf und irgendwie faellt es mir sogar schwer, ganz klar zu denken. Aber das ist gut so . .
Buße tun in USA
Ich habe für das Wochenende einen coolen Pontiac Vibe in rot von Hertz abgeholt und dabei meine erste Konfrontation mit dem dicken Arm des Gesetzes gehabt. Als ich bei einer Stopp-Tafel vor dem Flugplatz nur eine Rallye-Bremsung statt einer Vollbremsung machte, sah dies ein Cop, der mir gleich mit Blaulicht hinterherfuhr und sich schräg hinter mein Auto stellte, wohlgemerkt, nachdem ich es bereits am Apartment-Parkplatz abgestellt hatte. Vermutlich um einer eventuellen Flucht von mir vorzubeugen. Dass ich statt 30 mph mit 40 mph unterwegs war, würde er übersehen, aber für das Stopp-Schild müsse er mich zur Räson ziehen. Ich hatte die Wahl zwischen 1) vor Gericht zu erscheinen, 2) in eine Verkehrs-Nachschulung zu gehen oder 3) Strafe zu bezahlen, wobei ich mich klar für letzteres entschied. Nur ist das nicht so einfach, wie bei uns, dass man einfach dem Polizisten ein Geld gibt. Nein, ich musste in den Supermarkt pilgern und eine „Money Order“ für 125,50 Dollar kaufen. Diese muss ich per Briefpost an das Gericht schicken. Offenbar trauen die Amis ihren eigenen Sicherheitskräften nicht, eingenommene Bußgelder auch ordnungsgemäß abzuliefern.
Loren und die Aligatoren
Das Blind Date mit Loren hat sich als extrem vergnüglich herausgestellt. Nach einem exzellenten Mittagessen fuhren wir zum Myakka River Park und gingen eine Stunde paddeln. Sehr spannend, weil da überall Aligatoren herumtreiben. Einem Ali bin ich mit der Videokamera etwas zu nahe gekommen und er mit spritzendem Wasser abgetaucht, was uns ziemlich erschreckte. Cooles Urlaubsvideo! Zu Loren selbst kann ich nicht viel mehr sagen, als dass sie irrsinnig lieb, süß und g’scheit ist und wir scheinbar sehr viele ähnliche Interessen und Einstellungen haben. Nach einem guten Eis auf den Stufen eines Pavillions im Zentrum von Venice haben wir uns mit einer Umarmung verabschiedet.
