Düsteres Wochenende

Durch die Kaltfront ist auch der Samstag relativ duester. Zwar kein Regen mehr, aber dennoch “no joy”. Ich bin mit dem Leihauto nach Fort Meyers gefahren und habe mir dort das “Imaginarium” angeschaut. Das ist eine Mischung aus Aquarium und Kinder-Museum. Ich habe mich mit einem Baby-Aligator auf dem Arm fotografieren lassen, dass war ein Spass. Auf der Hinfahrt habe ich auf einem Auto einen Bumper-Sticker mit folgendem Text gesehen “Venice is Paradise”. Erst wunderte ich mich, aber als ich sah, dass der Fahrer schütteres graues Haar hatte, verstand ich. Vom Hurricane zeugen auf dem Highway umgeknickte Lichtmasten und immer wieder mal Schäden am Wald. Den größten Schaden habe ich bei einer Siedlung neben der Autobahn nahe Punta Gorda gesehen, allerdings wurden die Überreste der Haeuser bereits abtransportiert und man sieht nur mehr eine grosse Flaeche, auf der sich offenbar mal eine Siedlung befunden hat.

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Ein Oligator

Ein Oligator

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Film: The Aviator

The Aviator zeigt die wahre Lebensgeschichte von Howard Hughes, der wie kein anderer zeigt, wie nahe Genie und Wahnsinn beieinander liegen können. Hughes war ein begeisterter Pilot, hat mehrfach Luftfahrtsgeschichte geschrieben, gigantische Kinofilme produziert, Geschwindigkeitsrekorde gebrochen, die erste Airline aufgebaut, die von USA nach Europa flog, ja sogar das ersten Großraumflugzeug entwickelt, dass diese Route überhaupt erst möglich machte. Leider hat gegen Ende seines Lebens ihn mehr und mehr der Wahnsinn gepackt und seine Paranoia vor Krankheiten die Überhand gewonnen. Leonaro di Caprio schauspielert uns dies sehr gut und glaubwürdig. Meiner Meinung nach hat Martin Scorsese dem Wahnsinn zuviel Zeit des Filmes gewidmet, aber insgesamt öffnet sich dem Betrachter auf interessante Weise ein Stück Geschichte des 20. Jahrhunderts.

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Geriatrie?

Heute ist eine Kaltfront durchgezogen, was sich in einem verregneten Tag geäußert hat. Das habe ich ausgenützt und mir bei Hertz ein Auto für das Wochenende ausgeborgt. So habe ich einen Kofferraum voll Lebensmittel bei Publix eingekauft, was mich heiße $150 gekostet hat, wir waren kurz in Sarasota im Pilotenshop und dannach habe wir uns „The Aviator“ im Kino angeschaut. Danach haben wir noch nach altersmäßig passendem Nachtleben gesucht, ein wenig davon gefunden, aber irgendwie waren wir überall die Jüngsten. Ich fand vorhin einen Artikel im „Venice Gondolier“, der folgendes an Fakten darlegt (meine Übersetzung): “Daten des des U.S. Census Bureau zeigen, dass Venice, mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren, eine der ältesten Städte im Land ist.“ Und wenige Zeilen später lese ich: “Die Bevölkerung Floridas besteht zu 23 Prozent aus Senioren. Andere Staaten haben zwischen 5 und 15 Prozent. ” Ich bin also tatsächlich im amerikanischen Altersheim gelandet, und dort wohl in der geriatrischen Abteilung.

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Und aus Oliver Clark Kent wurde Air-Man.

Ich habe jetzt auch die amerikanische praktische PPL Prüfung in der Tasche und bin jetzt offiziell „Airman“. Ich habe eine temporäre Lizenz bekommen, die endgültige Plastikkarte bekomme ich in den nächsten 3 Monaten zugeschickt. Der Prüfer war ein älterer gesetzter Pfeife rauchender Herr, der mit komplett machen und entscheiden ließ. Auch, ob wir überhaupt fliegen. Nun, die Wolkenbasis hat sich immer mehr gehoben, aber der Wind hat bis zuletzt auf 20 Knoten, mit Böhen bis 28 Knoten aufgefrischt. Aber, weil der Wind in Pistenrichtung wehte habe ich entschieden, dass wir die Sache hinter uns bringen. Mich hat zusätzlich nervös gemacht, dass der Prüfer gar nichts geredet hat. Mein Modus im Kopf ist dann immer, „der redet nicht mit mir, also mag er mich nicht“. Oder er hat Angst, was auch nicht gut gewesen wäre. Der Cross Country Navigationsflug war auch spannend, weil wir Wolken von 3000 bis 4500 Fuß hatten. So entschied ich auf 6500 Fuß aufzusteigen, wo ich über den Wolken herrlich ruhige Luft und exzellente Fernsicht vorfand, nur in den Wolken sehr wenige Löcher um dort hindurch navigatorisch tätig zu sein. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich sagte, ich würde jetzt besser wieder zum Meer zurück, wo interessanterweise fast nie Wolken sind und es unter den Wolken noch mal probieren. Da hat der Prüfer aber dann gemeint, dass das jetzt genug wäre und wir jetzt noch etwas nach Instrumenten fliegen würden. Man bekommt da so eine Kappe auf und fliegt ein paar Manöver ohne Sicht, nur nach Instrumenten. Das habe ich gut hinbekommen und auch die folgenden Stalls und Steilkurven waren kein Thema. Zum Flugplatz zurück, der Wind hatte uns ziemlich weit nach Norden verblasen, dann noch 3 Landungen gemacht, die erste „gut“, die zweite schlecht, die dritte perfekt. Und dass, obwohl Pegasus im Anflug doch ziemlich bockte. Nach eineinhalb Stunden war das ganze auch schon wieder gegessen. Im Nachhinein hat mir der Prüfer erklärt, dass seine Aufgabe ist, sich als dummer Passagier zu stellen und überhaupt keine Kommentare abzugeben. Nur die Manöver kommandieren und wenn er nichts sagt, dann war’s gut. Wir haben dann noch einige Kleinigkeiten diskutiert und ich habe mir von ihm noch Feedback geben lassen, was meine Künste betrifft, wobei er aber eigentlich seiner Aussage nach überhaupt nichts auszusetzen hatte. Ich habe den ersten Meilenstein geschafft, wenn es jetzt wirklich schiach wird, dann ist es egal, weil jetzt gehe ich den Instrumentenflug an.

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