PPL Programm fertig

Robert hat mir heute eröffnet, dass wir mit dem Trainingsprogramm für PPL fertig sind. Mir fehlen nur noch 10 Landungen in der Nacht auf einem kontrollierten Flugplatz, die machen wir morgen nacht in Sarasota. Dann muss ich noch die restlichen Fragen für den “Written Test” durcharbeiten und das Pilot Operating Handbook für die Cessna 152 durchlesen um relevante Leistungsdaten parat zu haben, wenn mich der Prüfer danach fragt. Ansonsten hat Robert gemeint, dass ich nächste Woche die Prüfung machen soll. Ich persönlich fühle mich noch ein wenig unsicher, aber da muß ich durch. Irgendwann muß ich es alleine können, genauso wie im letzten Sommer in Österreich. Aber soviel ist sicher: Die Erfüllung des ersten größeren Ziels steht unmittelbar bevor.

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Erster Instrumentenflug

Dass Fliegen nur nach Instrumenten sehr anstrengend ist, dass habe ich heute erfahren. Zum ersten Mal hatte ich so eine Kappe auf, mit der man nicht nach draußen sieht und musste auf Kommando Manöver fliegen, wobei ich mich nur an den Instrumenten orientieren konnte. In USA gehört das wie auch Nachfliegen zur normalen PPL-Ausbildung. Für mich ist es eine interessante, wenn auch unglaublich anstrengende neue Erfahrung und Vorgeschmack auf das Instrumenten-Rating, das ich in ca. 2 Wochen angehen werde. Tatsächlich war das so anstrengend, dass ich das Fliegen am Nachmittag absagen musste. Nun, ich habe zwischendurch noch Claudia freiwillig nach Fort Lauderdale chauffiert, was zwei Stunden dauerte, aber da merkte ich auch deutlich, dass das Ende meiner Kräfte erreicht war. Ich war am Nachmittag mit Robert am Strand nördlich vom Hafen von Venice barfüßig in Sand und Wasser spazieren, und während wir so über die Frauen geredet haben, fiel mir auf, dass ich so nahe der Zivilisation noch nie so sauberes Wasser gesehen habe. Bestätigt wird dies durch eine Vielzahl an Tieren, die im, auf und über dem Wasser anzutreffen sind und Algen sucht man vergeblich. Ich werde jetzt noch was essen und mir vielleicht eine Folge CSI reinziehen, aber dann war’s das für heute. Sonne, Meeresluft, Wärme, Jetlag, tägliches Fliegen und viel Lernen fordern ihren Tribut.

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Durschnittsalter

Heute war wieder ein toller Flugtag mit perfektem sonnigem und ruhigem Wetter. Den zweiten Tag in Folge habe ich vormittags gelernt und nachmittags waren wir Fliegen, was sich als Ablauf sehr bewährt hat, denn so kann ich ausschlafen, komme mit dem Lernen weiter und gehe das Fliegen viel entspannter an, was mir viel Lob von meinem Lehrer Robert einbringt. Am Nachmittag war ich bei Walmart ein Spannleintuch umtauschen und musste feststellen, dass das hier in USA viel schmerzloser ist als in Österreich. Die einzige Frage, die ich beantworten musste ist, ob ich das Geld bar haben will, oder ob es meiner Kreditkarte gutgeschrieben werden soll. Venice scheint generell ein Problem mit Überalterung der Bevölkerung zu haben. Die Barkeeperin Maggie, eine alte Flamme von Robert, hat mir erzählt, dass der Altersdurchschnitt bei 68 liegt und das Nachtleben in Venice praktisch tote Hose ist. Die Mädels in meinem Alter seien alle in Sarasota, der nächsten größeren Stadt eine halbe Stunde nördlich. Meine Recherchen auf match.com habe dies leider bestätigt. Im Umkreis von 20 Meilen um Venice habe ich weniger interessante passende Kandidatinnen gefunden, als man an einer Hand abzählen könnte. Somit stehen die Chancen schlecht, eine Greencard durch Heirat zu bekommen … 🙂 Naja, geht wenigstens beim Fliegen viel weiter, Robert hat so was angedeutet, dass ich in 1-2 Wochen reif für die PPL Prüfung sein könnte, zumindest aber schon alleine fliegen würde.

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Bettzeug, Flugsimulator und Tennis

Ich war gestern zu müde um noch einen Bericht zu schreiben. Ich habe es nicht einmal geschafft eine Tasse Echinacea-Tee fertig zu trinken. Ich habe meinen MS Flugsimulator in Betrieb genommen, wobei mich überrascht hat, dass dieser in der höchsten Qualitätsstufe sehr gut läuft. So viel Leistung hätte ich meinem C300 TabletPC nicht zugetraut. Mein Wohnungsgenosse Uwe hat mir seinen Joystick geborgt und damit habe ich ein paar Prozeduren durchgespielt, damit ich sie verinnerlichen kann. Nachdem Fliegen habe ich mir bei Walmart einen handgemachten Quilt als Bettdecke gekauft, nachdem ich vorgestern in der Nacht zu sehr gefröstelt habe. Und einen neuen Kopfpolster mit antiallergischer Polyesterfüllung, nur um sicher zu sein. Leider habe ich das falsche Spannleintuch erwischt, ich brauche Queen-Size und nicht Twin-Size. Da werde ich testen, ob ich das wirklich problemlos umtauschen kann. Am Abend war ich noch mit Robert Tennisspielen. In Venice gibt es einen öffentlichen Tennisplatz, gleich neben zwei Basketballplätzen, wo jeder spielen kann, wenn frei ist. Ich hatte ein exzellentes Graphit-Racquet im Schrank gefunden, das habe ich hier gleich verwendet. Nicole (Freundin von Isabella, kennen gelernt in Wien, jetzt in Florida) hat sich gemeldet, sie wird nächstes Wochenende zu einem Kongress in Orlando fahren und dabei vermutlich vorbeischauen. Am Telefon hat sie mich zwei Mal „Süßer“ genannt. Weiß ich da was nicht?

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Fingerabdrücke

Gestern habe ich im Gefängnis von Venice meine Fingerabdrücke abgegeben. Hat 5 Dollar gekostet und ist nötig, damit ich von der Behörde TSA die offizielle Bewilligung als Flugschüler bekomme. Es darf seit einigen Monaten niemand mehr geschult werden, der nicht das explizite OK hat.

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