Oliver Drobnik

Auf meinen Streifzügen durch den Dschungel, den ihr Internet nennt, habe ich eine interessante Beute gemacht. Der berühmte Harry Houdini hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht möglichst viele Scharlatane und Betrüger, die anderen Ahnungslosen das Geld aus der Tasche ziehen, zu entlarven. Zwei Show-Magier der Neuzeit mit Namen Penn & Teller machen dies jetzt in einer sehr erfolgreichen Fernsehserie, die jetzt in die zweite Season geht. In der ersten Folge müssen Gedankenleser und Medien dran glauben. Wir sind ja gewohnt, dass in amerikanischen Filmen so viel Profanität verwendet wird, hier hat es aber einen rechtlichen Grund: wenn ich wen in USA Lügner nenne, denn kann er mich klagen. Für Asshole kann er mir aber nichts antun. Scharlatan ist wieder strafbar, Bullshit aber nicht. Daher hat die Show auch ihren Namen.

Ich habe diese schlafreduzierte Nacht dazu verwendet ein paar Dinge aufzuarbeiten und nebenbei die dritte und letzte Fernsehdebatte zwischen Präsident Bush und Senator Kerry zu verfolgen. Sie ist in voller Länge auf FOXNews zu sehen. Im Prinzip sind sich die Kandidaten einig, was die Probleme sind. Der einzige erkennbare Unterschied ist, dass sich Kerry als der Führsprecher der Armen sieht: Health Care für alle und den Reichen die letzte Steuersenkung von Bush wieder wegnehmen um sie den Armen zu geben. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist die Website factcheck.org, die unparteiisch aufdeckt, welche scheinbaren Fakten richtig sind und welche falsch. Denn weder Bush noch Kerry haben die Wahrheit gepachtet.

Einstweilen geht der Krieg um Fakten auch auf der privaten Bühne weiter. Während Michael Moore auf seiner Website die Quellen für die Informationen offen legt, auf denen sein Film Fahrenheit 9/11 beruht, hat die Gegen-Seite heimlich, still und leise ein Gegen-Werk mit Titel Fahrenhype 9/11 herausgebracht, allerdings nur auf DVD und nur in den USA. Dieser Gegen-Film versucht Michael Moore zu diskreditieren und zu zeigen, dass seine Fakten nicht stimmen.

Das ganze erinnert mich an eine Weisheit, die ich von meinem Zauberlehrer Pat Leonhard habe: „Es ist nicht wichtig, was du tust. Es ist nur wichtig, was dein Publikum glaubt, dass du tust.“ Da es keine objektive Wahrheit gibt und kein politischer Kandidat sich die Zeit nehmen will, alle Fragen zu beantworten, die Leute wie Michael Moore aufwerfen, ist es irrelevant, was die eine oder andere Wahrheit ist. Es geht um Ergebnisse und ich hoffe, dass langsam mehr Leute eben Kerry diese zutrauen.

Ich habe jetzt praktisch alle 2-sitzigen Flieger im Repertoire, die so in Wiener Neustadt Ost und am Spitzerberg herumstehen. Als letzter in meiner Sammlung fehlte mir das Checkout auf der Super Dimona, das ich heute erledigt habe. Die Dimona ist ein Motor-Segler mit gewaltiger Steig- und Sink-Leistung. Macht gehörig Spaß da mit 8 m/s zu steigen oder gar mit bis zu 20 m/s zu sinken, was dank der Sturzflug-Bremse gefahrlos möglich ist. Die Dimona ist obendrein sehr günstig im Verbrauch und damit auch etwas freundlicher zur Geldbörse.

Ich habe jetzt 80:30 Stunden gesamt Motorflug und 21:30 Stunden Segelflug. 10-20 Stunden sollen vor USA noch dazukommen. Das fliege ich, egal ob mit dem zweiten Sitz gefüllt oder leer. Daher bist Du herzlich eingeladen mal mit mir in die Luft zu gehen.

Folgende Flugzeuge darf ich jetzt jederzeit ausborgen und fliegen:

1. Reims Cessna 150
2. Reims Cessna 152
3. SF25 (“Motorfalke”) – Motorsegler
4. Diamond Aircraft HK36TC (“Super Dimona”) – meistverkaufter Motorsegler Europas
5. Diamond Aircraft HK36TTC – Motorsegler mit Turbo-Motor (115 PS)
6. Diamond Aircraft DA20-80 („Katana“)
7. Diamond Aircraft DA20-100 – mit 100 PS
8. Diamond Aircraft DV20
9. Robin DR400 („Remarqueur“) – 4-Sitzer
10. K8 – Segelflugzeug (1-sitzig)
11. BFIII – Segelflugzeug (2-sitzig)

Nächstes Projekt sind noch 4 weitere Stunden als Pilot-In-Command um auf 30 zu kommen, was das Minimum für die 4-Sitzer von Diamond Aircraft darstellt.

Hat mich gerade T-Mobile wieder angerufen ob ich nicht zu einem zweiten Gespräch kommen will. Blöd, ich habe schon beschlossen Q1 2005 in USA zu sein. Na vielleicht nächstes Jahr … Das Absage-System von T-Mobile ist schon verbesserungsfähig, weil man daraus nicht sieht für welche Position die Absage gedacht war. Da ich für 5 Bewerbungen 4 Absagen (heute wieder eine) bekommen habe, hatte ich angenommen, dass ich wohl “schlechtes Karma” in der Telekom-Branche habe, was mir der T-Mobile Mitarbeiter am Telefon verneinte “also bei mir nicht. Da hatten sie einen guten Eindruck hinterlassen”. Liebe Firmen bitte schneller entscheiden und besser kommunizieren.