Nach vielen Monaten der Abwesenheit haben Dieter und ich heute in unserer “Sommerfrische” Gresten vorbeigeschaut um Rasen zu mähen und Blumen zu bewässern. Wir hatten auch ein erstes Gespräch mit einem Gewerbetreibenden, der vorhat auf unserem Grund ein Geschäft zu eröffnen, was sehr vielversprechend klingt, weil er praktisch ein Monopol hätte.
Warnung vor Adressbüros
Mir ist eine äußerst fragwürdige Praxis zu Ohren gekommen, vor der ich an dieser Stelle eindrücklich warnen möchte. Es gibt Büros, die verkaufen Wohnungssuchenden Adressen von freien Wohnungen. So zahlen die Personen z.B. 480 EUR für die Adresse einer baufälligen Wohnung und wenn sie damit nicht zufrieden sind, dann bekommen sie noch ebenso dubiose Ersatzadressen. Allerdings nur für ein Monat und das Adressbüro schuldet in keinster Weise einen Erfolg. So werden Leute am Rande der Gesellschaft bedenkenlos abgezockt und an ihrer Verzweiflung massiv Geld verdient. Junge Mütter und Ausländer sind die Hauptopfer, die sich eigentlich keine 480 EUR für Nichts leisten können. Das Ganze ist leider gesetzlich wasserdicht, einzig die permanente Vermittlung von Wohnungen, die eigentlich nicht ernsthaft gemietet werden können (weil nicht zur Vermietung oder baufällig) grenzt an Betrug. In solchen Fällen sollen Opfer (laut Auskunft des VKI) am besten Betrugsanzeige bei der Polizei machen und bei der Wirtschaftspolizei eine Sachverhaltsdarstellung abgeben.
Film: Mambo Italiano
In die Analen des Volksgruppen-Humors reiht sich Mambo Italiano ein. Hier ist dieser geniale Film gleichauf mit den wunderbaren Filmen Bend It Like Beckham (Inder) und My Big Fat Greek Wedding (Griechen). Es treffen die klassischen Clichés über Italiener in Kanada und Homosexualität aufeinander und ergeben einen erfrischend originellen Film, in dem es fast keinen Moment gibt in dem man nicht über den geistreichen Humor lacht oder über den kulturellen Witz schmunzelt.
Film: Dawn of the Dead
Dawn of the Dead ist ein Remake eines Kult-Horror-Films von 1978. Ich kannte die alte Version nicht, daher sah ich die neue Fassung ohne Vorbelastung. Ich war angenehm überrascht. Der Film arbeitet mit viel Witz, einiger Groteske und überhaupt nicht mit billigen Schreck-Effekten. Aber natürlich ist und bleibt er ein Horror-Film mit Zombies und viel Blut. Ich empfehle ihn Horror-Fans, die mal wieder ein paar neue Ideen sehen wollen.
Single-Selbsthilfegruppe
Im Kampf gegen die Zivilisations-Oberflächlichkeit überlege ich eine Selbsthilfegruppe für Singles zu gründen.
Oliver: Hallo, ich bin Oliver und ich bin seit 2 Jahren Single.
Gruppe: (mitfühlend) Hallo Oliver!
Die Idee ist, dass wir uns in einer Gruppe treffen und darüber reden, warum dem einzelnen ein Singledasein nicht passt. Gleichzeitig bekommen wir die Möglichkeit andere Singles aktiv zu verkuppeln, wenn sich da Personen mit ähnlichen Interessen finden.
Intensive Forschungen habe mir gezeigt, dass für den 30-jährigen intellektuellen Typ praktisch unmöglich ist, auf Online-Singlebörsen einen passenden Partner zu finden. Man geht zwangsläufig in der Masse des Durchschnitts-Geplänkels unter. Weiters leben wir in einer Konsum-Illusion, die solange funktioniert, solange wir weiterhin glauben, dass uns alles von Aussen gegeben werden muss.
Wenn wir eine ausreichend große Gruppe an Singles im selben Alter zusammenbekommen, dann – so meine Hoffnung – werden sich automatisch Pärchen bilden. Wobei dies aber nicht der Hauptzweck der Gruppe ist. Dieser ist es, eine positive Einstellung zum eigenen Single-Sein zu entwickeln und für sich eine Strategie zu bekommen, wie man seinen Kontaktchancen stark erhöhen kann.
Mein Vorschlag geht dahin, dass wir uns immer wieder treffen und über das Singledasein diskutieren und wenn uns das dann zu fad geworden ist, dann wollen wir gemeinsam an uns selbst arbeiten um einen passenden Partner in unser Leben manifestieren zu können.
Wenn man tut, was man immer getan hat, dann wird man bekommen, was man immer bekommen hat. Also immer den Falschen, oder gar niemand. Einzig persönliches Wachstum kann uns helfen uns soweit zu ändern, dass es im Endeffekt dem kosmische Konzept einfällt uns einen Partner zuzugestehen.