Im letzten Jahr hat sich hat sich viel getan, Finanzkrise, neues Equipment, Verlobung. Obendrein stellt Drops TED vor, “Ideen, die es wert sind, verteilt zu werden”.
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Im letzten Jahr hat sich hat sich viel getan, Finanzkrise, neues Equipment, Verlobung. Obendrein stellt Drops TED vor, “Ideen, die es wert sind, verteilt zu werden”.
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Anbei ein Plakat der österreichischen sozialdemokratischen Partei (SPÖ), welches ich am 10. April am Wiener Westbahnhof fotografiert habe. Es verursacht mir ein gewisses Unbehagen, dass diese Partei, die seit den letzten Nationalratswahlen den Bundeskanzler stellt, der Arbeit offenbar den Kampf angesagt hat.
Die SPÖ hatte bisher die Vollbeschäftigung im Sinne, nunmehr lese ich da aber, dass sie uns zum Duell auffordert: der Gewinner bekommt die Arbeit.
Wobei dies vielleicht ein Kampf ist, den ich freiwillig verlieren würde. Denn wenn ich das korrekt verstehe, würde die SPÖ gerne meine Arbeit machen.
Die Umstellung auf die Sommerzeit fordert heute ihren Tribut. Gestern noch, am Tag direkt nach der Umstellung, hatte ich keine Probleme. Aber dann kam meine Kollegin Eva ins Zimmer, ließ sich etwas über die Unnötigkeit des ständigen Umstellens aus und erwähnte Studien nach denen gewisse Leute eine Art Mini-Jetlag durch die Zeitumstellung erleiden.
Ich muss ja jeden Blödsinn nachmachen, jetzt habe ich auch ein Mini-Jetlag. Min saumüde, kann aber nicht schlafen. Oder doch wieder ein grippaler Infekt. Darauf hindeuten würde der leichte Schmerz in meinen Oberschenkeln. Wir werden sehen ob ich die neue Zeitzone oder doch einen Virus ausbrüte.
Übrigens kennen von 207 Ländern der Erde nur 76 die Sommerzeit, auch neudeutsch bekannt als “Dailight Savings Time” (DST). Die Idee stammt von Benjamin Franklin, wurde ursprünglich von Europa abgelehnt, aber nach dem ersten Weltkrieg dann doch eingeführt. Die immer noch damit verbundene Hoffnung: weniger Energiekosten am Abend.
Ein ähnlicher Gedanke liegt der “Earth Hour” zugrunde, welche dank immer stärker werdender Medienpräsenz am 28. März ganze Städte dazu veranlasst hatte, um 20:30 für eine Stunde das Licht auszuschalten. Die Verdunkelung reichte vom Buckingham Palace, über den Eiffelturm, Golden Gate Bridge bis hin zur Sidney Opera.
Die Initiatoren beschreiben die Earth Hour als “Aufruf aufzustehen und die Kontrolle über die Zukunft unseres Planeten zu übernehmen”. Deshalb grantle ich herum, weil es mir nach jeglichen Zeitspompanadeln immer schwer fällt aufzustehen, insbesondere, wenn es eine Milliarde Menschen auch angeblich tun, mitten am Abend.
Ich wäre eher dafür, Energie so einzusparen, dass man erst zu Mittag arbeiten geht. Da bin ich großzügig. Das wäre nicht nur EINE mikrige Stunde, sondern gar DREI. Da lass ich mich nicht lumpen.
Aber sind wir uns doch ehrlich! Über die Sommerzeit schimpft doch sowieso nur jeder, es gibt sogar Initiativen die sich um ihre Abschaffung bemühen. Leider ist dort mitzumachen aber genauso viel Energieverschwendung, wie zur Earth Hour zwar das Licht, aber nicht den Fernseher abzuschalten.
Ich bin da eher skeptisch ob der Tauglichkeit solcher Maßnahmen. Unsere Energieprobleme sehe ich erst dann lösbar, wenn Energie nicht mehr so billig ist, wie sie es seit Beginn der industriellen Revolution wurde. Oder, wenn Energieverschwendung zu einem Verbrechen wird. Die ach so böse EU tut in diesem Bereich auch einiges gute. Noch wird mit Herstellern verhandelt, aber mit ziemlicher Sicherheit kommt eine Energieverbrauchsplakette für Fernseher. Dann könnte die Bildschirmdiagonale vom Energieverbrauch als wichtigstes Kaufkriterium abgelöst werden.
Solange nämlich Kohle im Speziellen und CO2-Erzeugung im Allgemeinen die günstigste Energiequelle sind, wird sich kaum eine andere Energieform massiv durchsetzen können. In Österreich sind wir da noch halbwegs eine Insel der Seeligen, weil es bei uns lukrativ ist, hauptsächlich saubere Wasserkraft zur Energiegewinnung einzusetzen. Etwas mehr als die Hälfte unserer Energie kommt aus Wasser. Aber leider teilen wir uns die Welt mit Ländern, bei denen das nicht so ist. Entweder haben sie so wenig Wasser, dass sie sogar unser Mineralwasser importieren, oder sie haben so viel Kohle, Erdöl und Erdgas, dass das Verheizen derselben am günstigsten ist.
Ich hoffe immer noch auf einen bevorstehenden revolutionären Schritt im Bereich Akkutechnik oder Photovoltaik. Deswegen habe ich beschlossen seit diesem Monat meine monatliche Sparleistung in einen “Alternativ-Energie-Fond” zu stecken. So verdiene ich wenigstens noch was dabei, wenn ihr, liebe Menschheit, endlich das Energie-Geld dorthin steckt, wo es der Allgemeinheit nutzt: Entwicklung und Kommerzialisierung sauberer Energie.
Oder vielleicht kommt die Energierevolution doch aus ganz einer anderen Richtung. Erfindet vielleicht jemand einen “Mr. Fusion” wie aus dem Film “Zurück in die Zukunft 3”, der die Atome von Abfällen verschmilzt und daraus unendliche Energiemengen erzeugt?
Mein Arbeitskollege Stefan hat sich einen lange gehegten Traum erfüllt: 3 Wochen Tokio. Was es da vom Blickwinkel eines technophilen Österreichers zu berichten gibt, das hält er auf besonders amüsante Weise auf seinem Blog fest. Ich kann die Lektüre nur wärmstens empfehlen. Stefan hat damit in nur 4 Tagen bereits nahezu Kult-Status erlangt.
Unsereins ist der europäischen Heimat doch zu sehr verbunden. Wenn schon Urlaub in fremden Kulturen, dann vielleicht am ehesten in der frisch renovierten Privatvilla eines alten Bekannten. Ich komme ja schon mittlerweile in ein Alter in dem man Leute kennt, die es (im Gegensatz zu einem selbst) zu Immobilien in sonnigen Gefilden gebracht haben.
Doch wenn ich so nachdenke, dann ist die mir jüngst im Wintergarten montierte Hängematte eigentlich auch recht, vorausgesetzt es gibt nicht schon wieder einen Wintereinbruch, so wie jüngst am vergangenen Wochenende. Das Wetter schlägt Kapriolen, aber wir behaupten einfach, dass wir dies um diese Jahreszeit erwartet haben: “Der April macht was er will”.
Anderswo wäre auch im Cyberspace, hierzu gehört mein diesiges Blog und meine neueste Errungenschaft Dr. Touch. Und dann wäre da noch Twitter, wo mir keiner genau sagen kann, warum das kein unnützes Ge-spam-me ist. Lästig sind mir mittlerweile all diese Marketing-Futzis, die behaupten mir gegen geringe Gebühr in einem Monat 15.000 “Follower” zu verschaffen. Zwar nicht gratis, aber völlig umsonst. Denn wenn man ein spezielleres Anliegen an seine Folgeschaft hegt, dann kommt ja doch nichts zurück.
Ach ich weiss ja! Hätte ich nur 15.000 Folger, dann würden vielleicht doch ein Paar Leute mein Produkt kaufen, oder zumindest meine Fragen beantworten.
Erstmalig seit 2007 hat es endlich wieder einmal ein Österreich auf den ersten Platz der österreichischen Hitparade von Ö3 geschafft. Zuletzt war dies DJ Ötzi mit “Ein Stern” gelungen. So berichtet Ö3. Oliver stieg mit seinem Debüt-Song “Blown Away” einer Sternschnuppe gleich von oben bei Platz 1 ein.
Oliver ist der neue Stern am deutschsprachigen Pop-Himmel. Ich sagen deswegen “deutsch”, weil Olivers erste Single nach dem Sieg bei Starmania war von einem teutonischen Label verlegt worden, mit dem einfallslosen Namen Deutsche Entertainment AG. Eine Schande eigentlich, denn so wandert ein Teil der Verkaufseinkünfte gleich wieder aus der Alpenrepublik in die Bundesrepublik Deutschland. Dabei wäre es eher im Sinne der österreichischen Allgemeinheit, würden um dieses Geld hiezulande Kinderbetreuungsplätze geschaffen.
Hoffentlich bekommt Oliver davon auch seinen fairen Teil ab, denn von den 99 Cent Verkaufspreis auf iTunes bekommen die Künstler zumeist nur ein paar Cent. Oliver kann das Geld gut gebrauchen, er spart auf die nötigen Drogen um gleich vom Bubi-Star zum Rocker zu werden ohne den Umweg über Boygroups nehmen zu müssen. Gewinner wird hinter den Kulissen wohl auch der ORF sein, denn der hat sich rechtzeitig alle Rechte an Oliver’s Erzeugnissen gesichert.
Wir finden es jedenfalls super, dass der junge Oliver mal wieder etwas frischen Wind in unsere Import-Pop-Kultur bringt. Ich gestehe auch ohne Umschweife, dass ich “Blown Away” und “You Give Me Something” am ersten Tag auf iTunes (ohne Kopierschutz) gekauft hatte … für meine Verlobte! Ok, auch für mich, aber erst an zweiter Stelle. 🙂