Film Preview: You Kill Me

In der heutigen Sneak Preview ging ein freudiges Raunen durch den Saal, als wir n den Credits Ben Kingsley lasen. Es folgten noch Téa Leoni, Luke Wilson, Dennis Farina und Bill Pullman und dann war uns klar, dass uns ein besonderes Schauspiel erwarten würde, auch wenn die produzierenden Firmen mir alle unbekannt waren, was eher auf B-Movie hingedeutet hätte.

Kingsely ist in You Kill Me ein Killer, der für die polnische Mafia arbeitet. Leider hat er ein starkes Alkoholproblem und so schickt in der Capo an die Westküste um dort Treffen der Anonymen Alkoholiker zu besuchen und als Aushilfe in einem Begräbnisbetrieb zu arbeiten. Dabei lernt er Téa Leoni als scharfzüngige attraktive Frau kennen und es entwickelt sich eine romantische Beziehung zwischen den beiden.

Alle Schauspieler, auch die kleinen, sind tip-top drauf und sehr viel Humor des Films entsteht daraus, dass alle ihre Rollen staubtrocken todernst spielen, fast als wäre es ein Drama. Doch genau daraus ergeben sich viele wirklich lustige Szenen und man muss häufig einfach lachen, weil einen der Humor völlig überrascht. Auch die Story ist frisch und ungewöhnlich, aufgrund der Spannung zwischen Humor und Tiefgründigkeit wird einem nicht langweilig.

Genial gespielt. Ruhig erzählt. Keine Spezialeffekte, dafür Weltklasse beim Talent. Es gibt auch einige Szenen bei denen man das Hervorbrechen der wahren Tragödie a la Woody Allen erwartet, aber wie gesagt, der Film geht seinen eigenen Weg. Er glänzt.

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Film: The Happening

Nach einigen großartigen Werken von M. Night Shyamalan können wir gar nicht anders als stets mit größeren Erwartungen in seine Filme zu gehen. Zwangsläufig muss sich dann auch mal eine Enttäuschung ergeben und die erlebten wir in The Happening.^

Mark Wahlberg tut sein möglichstes um uns einen glaubhaften Lehrer zu spielen und schaut dabei auch ganz gut aus, aber leider lässt ihn das Skript einfach völlig im Stich. Relativ schnell wird klar, worum es geht. Die Pflanzen der Erde haben gelernt ein Nervengift zu produzieren, dass Menschen dazu bringt sich selbst zu töten. Als Zuschauer sitzt man ungläubig da und fragt sich “Das ist die tolle Idee? Eine grantige Mutter Natur schlägt zurück?”

Zwischendrin tauchen noch kurz andere Ideen zur Ablenkung auf, es könnte auch ein geheimes Regierungsprojekt oder die vielen Atomkraftwerke sein. Aber Shyamalan bleibt beinhart bei seiner Idee. Aller Lächerlichkeit zum Trotz äussert sich die Verärgertheit der Natur stets in einem wilden Rascheln von Wiesen, Sträuchern und Bäumen, vor dem Mark Wahlberg und Konsorten auf der Flucht sind.

Leider versagt der Film dabei uns zu mehr Umweltbewußtsein zu inspirieren. Stattdessen führt er nur krass vor Augen, dass man als Autor jedes Verdauungsprodukt verkaufen kann, wenn man zuvor nur erfolgreich genug war.

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Drops rettet die Welt #009 – "2,71828"

Die Eulersche Zahl verdeutlicht, dass die Natur ein weitaus besser mit Zinseszinsen umgehen kann als jede Bank. Drops erklärt die natürliche Methode für grosse Veränderungen: Wachstum.

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Film Preview: Nim's Island

In der Sneak Preview wurde heute wieder Fragebögen ausgeteilt und wir fürchteten schon das Schlimmste, denn das Apollo-Kino tut dies meist für jene Filme die total abseits des Mainstream liegen um einschätzen zu können, ob es sich lohnen würde den gezeigten Film tatsächlich zu zeigen. Doch Nim’s Island (dt. “Die Insel der Abenteuer”) mag zwar eine einsame Insel abseits der Zivilisation sein, aber der Film verdient das Prädikat besondere Entdeckung.

Auf der besagten Insel haben sich sich das elfjährige Mädchen Nim und ihr Vater, ein Marine-Biologe, niedergelassen. Der Vater forscht dort, schreibt Artikel für Fachzeitschriften und beantwortet per E-Mail Fragen von Forschern aus aller Welt. Der zweite Handlungsstrang teilt sich ab, als der Vater mit dem Segelboot zu einem Atoll fährt um dort eine neue Plankton-Art zu entdecken, aber Schiffbruch erleidet. Der dritte Handlungsstrang beginnt damit, dass eine Autorin von Abenteuerromanen (Jodie Foster) dringend ein paar Informationen für ihren jüngstes Buch braucht.

Die Autorin lebt ihr Leben aber eigentlich nur über den imaginären Helden, sie hat in Wahrheit alle möglichen Phobien und traut sich keinen Schritt vor die Haustür. In Abwesenheit des väterlichen Helden, will zu allem Überfluss auch noch ein Kreuzfahrtschiff Touristen am idyllischen Strand absetzen, was das Mädchen zusammen mit ihren befreundeten Tieren verhindern muss. Per E-Mail ruft das Mädchen die Autorin um Hilfe, weil sie denkt in Wirklichkeit mit dem Abenteuer-Helden zu konversieren. Diese wiederum bekommt dadurch den entscheidenden Impuls den gefahrvollen Angst-beladenen Weg zur Insel auf sich zu nehmen, dabei aber selbst eine wertvolle Läuterung zu erfahren.

Alleine schon, dass ich so viele Sätze brauche um die Handlung zu umreissen beweist, dass mir dieser Film außergewöhnlich gut gefallen hat. Man bekommt wirklich etwas geboten. Das junge Mädchen (Abigail Breslin) ist eine vorbildhafte jugendlichen Heldin, die viel liest, blitzgescheit ist, aber auch sehr abenteurlustig. Ein exzellentes Vorbild für junge Menschen. Jodie Foster, mittlerweile mit ein paar altersbedingten Falten mehr, ist grenzgenial in der Verkörperung aller Ängste und Phobien der Autorin. Und Gerard Butler ist gleichzeitig der verwegene Held der Autorin und der väterliche Held des Mädchens, nur in anderem Gewand. Genauso viel könnte ich über die tolle Insel als Kulisse und die sympatischen Tierfreunde (dank CG) schwärmen, aber Du bist im Bilde.

Zielpublikum sind ganz klar Familen mit jüngeren Teenagern, aber auch vielen jungen Erwachsenen hat der Film gefallen. In einem Satz zusammengefasst würde ich sagen “Jodie Foster’s Indiana Jones stellt sich ihren Ängsten und findet Läuterung auf der grünen Öko-Insel des Forschers und seiner Tochter Nim, die die Insel vor den bösen Touristen beschützt, während der Vater schiffbrüchig ist”. Ich fand den Film vielschichtig, interessant, spannend und absolut empfehlenswert. Gute Vorbildfunktion! Wo sonst ist die junge Abenteurerin eine ökologisch bewußte Leseratte?

Der Film kommt möglicherweise am 20. Juni in Österreich ins Kino.

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Drops rettet die Welt #008 – "Bestellungen"

Drops erklärt, wie “Bestellungen beim Universum” funktionieren und wie man damit auf zauberhafte Weise seine eigene Welt retten kann. Auch werden Gründe besprochen, warum das kosmische Bestellservice funktionieren könnte und was bei der ganzen Zauberei auch schiefgehen könnte.

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