WordPress installieren auf IIS problemlos

Als ich vor 10 Jahren zu Bloggen begann, gab es noch keine ausgereiften Blog-Engines, sondern höchstens Websites wie Blogger, auf denen man sich ein Konto einrichten konnte. Eine Blog-Engine ist das Programm, das die gewünschten Artikel in einer Datenbank verwaltet und besteht zumeist aus mehreren Scripts, die auf den Webserver geladen werden.

Ich konnte mich nie mit dem Gedanken anfreunden, meine schönen Artikel auf einer fremden Domain zu haben und so mietete ich meinen eigenen Webspace bei einer professionelen Hosting-Firma in Deutschland. Da es damals noch keine ausgereiften Engines gab, schrieb ich kurzerhand meine eigene, basierend auf Microsoft SQL Server und ASP.NET. Diese ist nachwievor im Hintergrund von Drobnik.com tätig.

Mein Ansatz ist aber nicht der einzige, denn er entspringt mehr meiner Bastel-Lust, denn einer aktuellen Notwendigkeit. Heutzutage gibt es nämlich mehrere professionelle Engines, die man sehr leicht auf seinem Web-Server installieren kann, so dass man sich nur mehr auf die Inhalten konzentrieren muss, statt mit der Technik zu raufen. Die bekannteste und beste Engline ist derzeit WordPress. Das habe ich gestern auf der Domain eines Freundes installiert um zu sehen, wie leicht es ist.

Die meisten Open Source Blog Engines nützen Linux-Technik wie Apache, PHP und MySQL. Aus diesem Grund denken viele Leute, dass sie dann bei ihrem Windows-basierten Web-Provider durch die Finger schauen. Müssen sie aber nicht! Die meisten professionellen Provider bieten nämlich mittlerweile PHP und MySQL auch auf ihren Windows-Servern an. Der gestrige Test galt somit auch der Frage, ob sich WordPress auch ohne Probleme auf einem IIS (Microsoft Internet Information Server) installieren ließe.

Die Schritte:

  1. MySQL Datenbank im Kundencenter des Providers aktivieren und Zugangsinformationen merken
  2. Letzte WordPress Version herunterladen und die tar.gz Datei z.B. mit WinRAR entpacken.
  3. Im entpackten WordPress-Verzeichnis die Konfigurationsdatei um die Daten aus Schritt 1 ergänzen
  4. Alle Dateien und Unterverzeichnisse aus wordpress mit FTP an den gewünschten Ort transferieren
  5. Setup mit Browser aufrufen. Man wird nur noch nach Blognamen und E-Mail-Adresse des Administators gefragt und ist fertig!

Am Ende der vollautomatischen Installation hat man einen admin Benutzer und ein zufälliges Passwort, mit dem man sich im Administrationsbereich des Blogs umschauen kann. Dort lassen sich eine Vielzahl an Einstellungen ändern, Plug-Ins aktivieren und auch Artikel verwalten. Auch habe ich einen Benutzer definiert, mit dem ich Artikel erstellen kann.

Da es kitschig wäre, hätte es keine Probleme gegeben, traf ich noch auf einige Herausforderungen, die aber allesamt problemlos zu lösen waren:

  • Nach der Installation mußte der Provider noch die Ausführung für php-Skripte in Wurzelverzeichnis der Website aktivieren, ohne diese bekam man beim Aufrufen der Hauptseite einen Fehler, dass irgendwelche Dateien fehlen würden.
  • Standardmäßig ist der Administrationsbereich sowie das Standard-Template auf Englisch. Man kann sich aber eine deutsche Sprachdatei und ein übersetztes Standard-Aussehen herunterladen. Wenn man die Dateien an die jeweils korrekten Orte transferiert hat, fehlt noch ein Eintrag der Sprache in der Konfigurationsdatei und ein aufrufen des entsprechenden PHP-Scripts um die Konfiguration zu aktivieren.
  • Besonders komfortabel ist es, Blog-Artikel mit Windows Live Writer (WLW) zu schreiben, dass einem viele Arbeitsschritte, wie zum Beispiel das automatische Skalieren von eingefügten Bildern abnimmt. Ich richtete die Blog-Verbindung gleich in meinem WLW ein, hierfür brauchte ich nur die URL der Website und die Zugangsdaten meines neuen Benutzers. Doch beim Posten eines Artikels mit Bild bekam ich die komische Meldung, dass das Blog keinen Bilder-Upload unterstützen würde. Ich mußte erst im Kundencenter die Schreibrechte für das Upload-Verzeichnis aktivieren, so dass WordPress die Bilder auch speicher kann.

Man sieht also, die Grundinstallation von WordPress auf einem Windows IIS ist genauso problemlos, wie auf Linux-Servern und auch für Laien durchführbar. Vielerorts ist zu lesen, dass man das Apache-Modul mod_rewrite für den Betrieb brauchen würde, aber das stimmt nicht. Dieses Modul dient nur dazu die Adressen von Artikeln noch etwas schöner für Suchmaschinen zu gestalten, worauf man aber anfangs getrost verzichten kann, bzw. verzichten muss, denn es gehört zu Apache, dem Linux-Webserver und ist daher auf IIS nicht verfügbar. Hier kann man aber den gleichen Effekt auf 3 Arten realisieren:

  • Benutzerdefinierten ISAPI Filter installieren, das erfordert aber Admin-Zugriff zum Server
  • Benutzerdefinierte 404-Seite erstellen, das geht auch mit ASP
  • Am besten ist es die GLOBAL.ASAX von ASP.NET verwenden

In Zukunft werde ich jedem, der mich fragt, die Verwendung von WordPress zur Erstellung eines privaten oder Firmen-Blogs empfehlen. Die genannten Werkzeuge schlagen sich mit weniger als 10 EUR monatlich zu Buche.

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Film Preview: Forgetting Sarah Marshall

Der kommende Film “Forgetting Sarah Marshall” beginnt damit, dass ein Blondinchen namens Sarah Marshall (Kristen Bell) mit ihrem Freund (Peter Bretter in seiner ersten Hauptrolle) Schluss macht. Dieser ist ein sensibler Kerl und versucht nun zu vergessen. Sein bester Freund ermuntert ihn zu einem Kurz-Urlaub auf Hawaii, blöd nur, dass ausgerechnet Sarah Marshall dort mit ihrem neuem Lover einem verrückten Sänger auftaucht.

Ich fand die Geschichte ausreichend originell und die dargestellten Vergessungsmaßnahmen wirklichkeitsnah genug um den Film bis zu seinem guten Ende mit einer fröhlichen Gesinnung zu verfolgen. Die Prise Klamauk, die bei anderen derartigen Filmen üblicherweise zur Entgleisung führt, beschränkt sich hier sehr angenehm auf zwei bis drei Szenen, der übrige Humor wird durch das sehr gute sensible Schauspiel der Hauptdarsteller getragen. Die Dialoge sind natürlich und so bleiben wir in der filmischen Hawaii-Realität, die für sich auch ziemlich amüsant ist.

Forgetting Sarah Marshall kann ich nicht nur Menschen mit einem frisch gebrochenen Herzen wärmstens empfehlen, auch wer ein wenig etwas zum Nachdenken über die Beziehungsmechanismen der Menschen haben will, ist gut bedient. Alle übrigen Kinobesucher werden auch genug zum Schmunzeln haben.

Kommt am 13. Juni in Österreich ins Kino.

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Drops rettet die Welt #005 – "Making Of"

Drops gewährt einen Blick hinter die Kulissen und beantwortet die Fragen:

  • Wer ist dieser Drops?
  • Wie will er die Welt retten?
  • Wie entsteht so ein Podcast?

Link zum  Großen Oliver Drobnik Buch

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Film: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

19 Jahre war es her, als der berühmte Archäologen-Abenteurer Dr. Jones das letzte mal seinen Hut aufgesetzt und seine Peitsche angeschnallt hatte. Die drei Abenteuerfilme mit Indy betrachte ich neben Star Wars als drei der wichtigsten Filme in meiner Jugend, als ich noch Idole hatte. Im Kern ein lieber intelligenter Kerl, der durch die bösen Jungs immer wieder in unangenehme Situationen gerät, die ihm eigentlich fast peinlich sind, eigentlich ein Pazifist, den aber doch meistens seine Fäuste und seine getreue Peitsche aus diesen Schwierigkeiten retten.

In Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull sind 10 Jahre seit den Nazis vergangen, jetzt spielt der Film während des kalten Krieges. Die noch kühlere Gegenspielerin ist Cate Blanchett mit einer roten Armee im Kompaktformat. Als parapsychologische Stalin-Vertraute ist sie auf der suche nach übernatürlichen Artefakten um sie in den Dienst des Kommunismus zu stellen.

Wer hat sich nicht in meinem Alter gewunschen, er hätte einen so coolen Vater wie Indy? Eben diese Frage ging in Fleisch und Blut von Henry Jones III (Shia LaBeouf), der anfangs doch sehr als James Dean Remake daherkommt, aber im Laufe des Filmes in die Rolle von Indiana’s Sohn hinein wächst. Indy’s einzig wahre Liebe Marion Ravenwood (Karen Allen)  ist zufällig die dazugehörige Mutter und auch mit von der Partie.

Gleich von Beginn an stimmt das Feeling mit den anderen Filmen zusammen. Indy springt, boxt, peitscht, schwingt und macht sonst auch alles, was man als Fan von ihm erwartet. Nebenbei gibt es spannende Verfolgungsjagten, verrückte Tiere und unglaubliche Ideen. Indy ist etwas grauer und etwas weiser geworden, aber offenbar immer noch topfit. Das Erfolgsrezept haben Georg Lucas und Stephen Spielberg glücklicherweise kaum verändert, einzig die Skala ist ein wenig größer und wagemutiger geworden, gibt es dank der modernen Filmtechnik wesentlich mehr gestalterische Möglichkeiten. So überlebt Indy zu Beginn gleich eine wunderschöne Atomexplosion.

Wenn ich unbedingt etwas bemängeln müßte, dann eigentlich nur, dass der Charakter der Cate Blanchett eigentlich zu harmlos für den großen Indiana Jones ist und dass die Handlung gegen Ende hin etwas zu linear wird. Davon abgesehen aber hatt ich grosse Freude zu sehen, dass mein Jungendidol noch lebt, in voller Farbe.

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Drops rettet die Welt #004 – "Ins Netz gegangen" (Teil 3)

Im dritten und letzten Teil der Serie werden zwei interessante Gesetzmäßigkeiten erklärt um den Wert unseres Netzes zu verdeutlichen. Vorher macht Drops noch einen Exkurs zum zweiten wichtigen Glücksmechanismus und wie er mit den Lachmuskeln aus Episode 3 zusammenarbeitet.

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