Film Preview: The Bourne Ultimatum

Jason Bourne alias Matt Damon spielt auch im dritten Teil, genannt The Bourne Ultimatum, Katz und Maus mit der CIA und bleibt am Ende der Klügere. Das Rezept des Films ist kaum vom dem der ersten beiden zu unterscheiden, 70% Action, 20%  verwackelte Kammera, 10% CIA-interne Intrigen.

Die Story ist gewohnt simpel, der Hauptcharakter handelt sich von einer Person zur nächsten vor und der CIA ist ihm auf den Fersen. Gelegentlich treffen sie aufeinander, was zumeist blutig endet, wenngleich Jason Bourne einem Superhelden gleich immer wieder voll funktionsfähig aus dem Gefecht hervorgeht. Während der Jason sich seiner wahren Identität immer mehr annähert tauchen nach und nach einige hilfreiche, allesamt weibliche Gestalten (die stupsnasige Julia Stiles und die Lady Joan Allen),  auf, die sich auf seine Seite und gegen die korrupten Leute beim CIA stellen.

Kurzgesagt ist Jason Bourne des Killens überdrüssig und will eigentlich nur mehr wissen, wer daran schuld ist, dass er nicht weiß, wer er früher war. Der Film ist für sich nicht schlecht, es wird einem nicht fade und wer die ersten beiden Teile gemocht hat, der wird sich auch beim dritten Aufguß wohlig warm fühlen. Wer neu hinzukommt, aber dennoch Spionage-Action mag, findet sich auch gut zurecht. Nur den geistigen Anspruch sollte man zu Hause lassen.

The Bourne Ultimatum kommt am 7. September in Östereich ins Kino.

Posted in Film Kritiken | Comments Off on Film Preview: The Bourne Ultimatum

Film Preview: No Reservations (Rezept zum Verlieben)

Catherine Zeta-Jones kann auch kochen. In No Reservations spielt sie die geniale Chef-Köchin eines New Yorker Nobelrestaurants, die sich vor ihren Problemen ins Kochen flüchtet. Als ihre Schwester bei einem Autounfall verunglückt, muß sie ihre Nichte (Abigail Breslin) bei sich aufnehmen und dass sie in ihrer Küche einen neuen feschen Konkurrenten vor die Nase gesetzt bekommt erfreut sich auch überhaupt nicht.

Catherine Zeta-Jones spielt genial die perfektionistische Köchin, wir fühlen uns als Kinobesucher mitten drinnen in der Küche, wo neben allerlei leckeren Speisen mühelos auch wunderbar witzige und scharfsinnige Dialoge zubereitet werden. Zusätzliche Würze entsteht aus der beginnenden Romanze zwischen Zeta-Jones und dem vergleichsweisen unbekannten Aaron Eckhart, der als Liebhaber aller italienischen Speisen für das kulinarische Kontrastprogramm sorgt.

Die 11 Jahre alte Abigail rundet das Trio perfekt ab, auch sie hat dramatische Szenen, die sie genau so wie die lustigen Szenen so herzerweichend spielt, als wäre sie ein alter Hase vom dreifachen Alter.

No Reserations ist so ziemlich das wohlschmeckenste, das uns Hollywood in jüngster Vergangenheit zu servieren gedachte. Ein Chop Suey aus Kochfilm, Drama, Komödie und Romanze mit gut ausgesuchten Zutaten und besonders liebevoll zubereitet. Empfohlen für Hobby-Köche und Dinner-Dates gleichermaßen.

No Reservations kommt am 14. September als “Rezept zum Verlieben” in Österreich ins Kino.

Posted in Film Kritiken | Comments Off on Film Preview: No Reservations (Rezept zum Verlieben)

Ich verschenke meinen Drucker

Laserjet 5L

Laserjet 5L

braucht neue Tonerkartusche (original 50 EUR, Nachbau 20 EUR), ansonsten ist er tadellos in Schuß. Ideal für große Mengen an S/W Ausdruck (600×600 dpi). War bis zuletzt in Betrieb, bevor ich ihn durch einen anderen Drucker ersetzt habe. 

Preis: gratis

UPDATE (10:34) Es hat sich ein Abnehmer gefunden.

Posted in Tech/Toys | Comments Off on Ich verschenke meinen Drucker

Star Wars geht weiter

Es war der Nachmittag am 24. Dezember 1980, die Wartezeit auf das Christkind dehnte sich endlos. Mit sechs Jahren versteht man schon, dass das christkindliche Paket-Service bald kommen würde, aber warum das immer erst nach Einbruch der Dunkelheit sein dürfte, das wollte mir nicht recht einleuchten.

Mein Vater pakte mich dann ins Auto und fuhr mit mir in ein Wiener Kino, damit ich von den Vorbereitungen des Baumes und der Geschenke nichts mitbekommen würde. Wenige Tage zuvor war der zweite Star Wars Film in Österreich ins Kino gekommen, “Das Imperium schlägt zurück”, und mein Vater hatte vermutlich geahnt, dass mich dieses moderne Märchen in seinen Bann ziehen würde. Ich erinnere mich noch, wie wir erst einige Minuten nach Filmbeginn in den Saal kamen, Luke Skywalker wurde gerade von einem Schneemonster an den Füßen in seine Höhle geschliffen. Ich erinnere mich kaum an etwas aus meiner Kindheit, aber diese Szene blieb in meiner Erinnerung haften.

Der erste Star Wars Film war drei Jahre zuvor (1977) ins Kino gekommen, aber den hatte ich verpaßt, während ich unwissend in einer kleinen Wiener Wohnung herumkrabbelte. Beinahe hätte ich mit diesem ersten Film die Geburt eines weltweiten Phänomens versäumt, dessen Momentum selbst 30 Jahr später immer noch weiter im Wachsen begriffen ist.

Am letzten Wochenende konnte ich mir endlich alle sechs Star Wars Filme hintereinander reinziehen, 13:22 Stunden insgesamt, die totale Dröhnung. Es war hart, aber schön.

Ich fragte mich viele Jahre, warum die Geschichte mit “Episode 4” beginnt. George Lucas soll zunächst 4 Trilogien im Sinn gehabt haben, was er nach und nach auf 6 Filme reduzierte. Die Produktion der ersten 3 Filme hatte er solange aufgeschoben, bis schließlich die Special Effects Technologie soweit fortgeschritten sein war, dass seine Vision umgesetzt werden konnte.

Die immer wiederkehrende Hoffnung der Fans, dass es auch noch eine dritte Trilogie geben könne, die nach der Zerstörung des bösen Imperiums spielt, wird immer wieder zerschlagen, denn Lucas findet, das er seinen Handlungsbogen komplett erzählt habe. Stattdessen bietet dieser aber zwischen den einzelnen Film-Episoden ausreichend Platz für weitere Geschichten.

Vielleicht nie wieder im Kino, dafür aber im Fernsehen werden die Fans bald wieder neues Futter bekommen. 2008 beginnt die Ausstrahlung der computeranimierten Fernsehserie The Clone Wars, die gerade produziert wird. Schon 2009 wird eine weitere neue Serie folgen, diesmal mit realen Schauspielern, der Titel steht noch nicht fest. Möge die Macht mit George Lucas sein!

Posted in Life | Comments Off on Star Wars geht weiter

24 Stunden fasten

Vor vielen Jahren las ich das Buch “Wunder des Fastens – Leben ohne zu Altern” von Dr. Paul C. Bragg und das inspirierte mich damals regelmäßig zu fasten. Einige Wochen lang schaffte ich es, einen Fasttag pro Woche einzuhalten, aber irgendwie vergaß ich darauf.

Ich kann nicht genau sagen, was es war, aber gestern früh war ich auf einmal wieder fest entschlossen, 24 Stunden keine Nahrung zu mir zu nehmen. Einerseits fühlte ich mich aufgebläht und müde, andererseits wieder einmal zu sehr der stofflichen Welt verhaftet.

Ich sah schon mein Vermögen dahinschwinden, weil die blöde Immofinanz AG einen Massiven Kurseinbruch erlitt, dann mußte ich mich über meinen defekten Geschirrspühler ärgern und da wurde mir klar, dass ich wieder einmal die materiellen Dinge zu ernst nehme.

Während der letzten 24 Stunden trank ich 2 Liter stilles und kohlensäurefreies Mineralwasser und etwa 1 Liter Kamillentee mit etwas Honig. Sonst nichts.

Die große Herausforderung dabei ist aber gar nicht so sehr der Hunger direkt, denn der verschwindet wieder, wenn man nicht an ihn denkt. Schlimm ist, dass auf einmal alle Kollege beginnen zu essen und von Nahrung zu reden. Man muß seine Moral hochhalten und sich bemühen dennoch freundlich und produktiv zu bleiben.

Bei mehrtägigen Fastenkuren muss man schon auf seine Energien aufpassen, aber ich packte am Abend meine Tanzmatte aus und tanzte am Mediacenter PC etwa 10 mittelschwere Lieder. Meine Leistungsfähigkeit war zwar deutlich herabgesetzt, aber die leichte körperliche Betätigung belebte meinen Geist, so dass ich problemlos eine Stunde mit meiner Gefährtin telefonieren konnte, während ich in meiner Badewanne lag.

Einen Tag lang nichts zu essen bedeutet, bewußt auf Handlungsstrukturen zu verzichten, die man aus Gewohnheit wie automatisch ausführt. Dabei entgiftet man nicht nur seinen Körper, sondern erlaubt auch seinem Geist eine Änderung der Perspektive. Diese reinigende Wirkung erlaubt einem schlechte Angewohnheiten und Süchte neu zu evaluieren.

Einfach nichts zu essen ist leicht, kniffelig wird es am Tag danach. Man nennt den Wiederbeginn der Nahrungsaufnahme “Fastenbrechen” und dies ist die wahre Kunst. Denn speziell bei mehrtägigen Fastenkuren brechen dann alle möglichen gelüste über einen herein und man überfrißt sich hoffnungslos. Generell sollte man unmittelbar auf das Fasten folgend keine tierischen Nahrunsmittel zu sich nehmen, da deren säurebildende Wirkung im Körper den Nutzen der Abstinenz negiert.

Ich habe mir vorgenommen am Vormittag noch einen guten Salat ohne fettiges Dressing zu essen, zu Mittag ein Gemüse-Curry oder eine Suppe. Am Abend schon bin dann bei Freunden zum Essen eingeladen, die kochen mir etwas ohne Fleisch.

Posted in Life | Comments Off on 24 Stunden fasten