Film Preview: Bordertown

Jennifer Lopez spielt in Bordertown eine amerikanische Reporterin, die in die mexikanischen Grenzstadt Juárez geschickt wird um dort über Morde zu berichten, die an Fabrikarbeiterinnen dort begangen werden. Sie trifft dort auf einen alten Freund in Gestalt von Antonio Banderas, der dort eine kleine Zeitung führt und seinerseits ebenso versucht Licht in die Sache zu bringen.

Die Story hat den erschreckend wahren Hintergrund, dass die Einwohner diverser mexikanischer Grenzstädte ihren kargen Lohn in Fabriken fristen, die große amerikanische Konzerne beliefern. In 10 Jahren hat Amnesty International etwa 400 Morde an jungen Frauen gezählt und dokumentiert, von denen rund ein Drittel sexuell motiviert gewesen sein dürfte. Der Film wurde vor Ort gedreht und zeigt uns in exzellenter Optik, einer Dokumentation nicht unähnlich, unter welchen triesten Verhältnissen die Menschen dort leben. Für die Umstände wird die Globalisierung und allen Übeln voran das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) verantwortlich gemacht.

Banderas spielt wie üblich leidenschaftlich exzellent, was man von Lopez nur bedingt behaupten kann. Sie wird zwar gegen Ende etwas warm, aber irgendwie kauft man ihr den Charakter des selbst betroffenen Menschen nicht ab. Wenn das Thema des Filmes nicht so ernst wäre, dann könnte man über den Auftritt von Frau Lopez beinahe schmunzeln. Ich fand auch das Ende verhunzt, Lopez kommt zwar irgendwie durch, aber leider bleibt am Ende doch alles beim alten. Im Abspann fand sich dann der passende Hyperlink zur Seite von Amnesty International.

Der Film wurde erstmals bei der Berlinale 2007 gezeigt, möglicherweise kommt der bald in Österreich ins Kino.

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Ein Skateboard im Mund

Gestern war wieder mal ein Termin beim Zahnspangen-Spengler, herrlich, jetzt spüre ich meine Zähne wieder. Hatte schon vergessen, dass ich welche habe. Als Bonus bekam ich zwei Sackerl mit kleinen Gummiringen, die ich alle drei Stunden quer durch den Mund spannen soll, von der Mitte oben nach unten links. Das soll bewirken, dass die Zähne oben links sich soweit verschieben, dass sie wieder mit den unteren gut verzahnen. Und es fühlt sich so an, als ob mir wer ein Skateboard in dem Mund gedroschen hätte. Daher wohl der Name.

Zusätzlich wird meine Laune wird auch nicht dadurch positiv gefördert, dass ich mich trotz einer durchgeschlafenen Nacht müde fühle und mir alles weh tut. Tja, Sport ist Mord. Oder kämpft mein Körper schon wieder gegen irgendwelche Krankheitserreger? Der innere Hypochonder ist voll im grübeln, was noch alles nicht mir stimmen könnte.

Na hoffentlich ist das nichts Schlimmes, denn ich freue mich schon auf die paar Tage faulenzen in Bad Blumau, dort bin ich quasi auf Kur für Leib und Seele.

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Film: Music and Lyrics

Der alte Charmeur Hugh Grant und die angenehm natürliche Drew Barrymore erfreuen Herz und Ohren in Music and Lyrics, einer romantischen Komödie. Grant ist ein alternder Popstar, der hofft mit einem Song für ein junges arogantes Musik-Sternchen den Sprung wieder zurück ins Rampenlicht zu schaffen. Er hat nur ein Problem, er braucht einen Text und den bekommt er unerwartet von Barrymore, die bei ihm die Blumen pflegen soll.

Schon die Eröffnungsszene ist schon ur komisch, denn da sieht man Hugh Grant in einem Pop-Musikvideo ganz im Stil der 80er-Jahre. Er hat auch eigens dafür einige lässige Hüftschwünge eintrainiert und etwas gesungen, aber hinter dem Musikanten steht immer noch der sehr britische süße Typ mit den schmunzelnden Augen. Drew und Hugh harmonieren in dem Streifen, sie ist die ernstere skeptischere, er brilliert mit witzigem jungenhaftem Charme und Witz.

Der Film ist super geeignet für ein Date an einem freiem Tag, nicht zu schwer verdaulich, intelligenter Witz und eine angenehme Portion Romantik. Von letzterem gerade genug für die Damen und wenig genug, dass man ihn auch als Mann anschauen kann. Ok, ich gebe es zu, ich mag Hugh Grant sehr, er hat mich in diesem Film nicht enttäuscht.

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Film: The Number 23

Wir sehen Jim Carrey mal wieder in einer ernsten Rolle, wenn er versucht das Geheimnis von “The Number 23” zu ergründen. Das ist ein rotes Manuskript, dass seiner Frau zufällig in die Hände fällt und das auf gespenstische Weise seine Geschichte zu beschreiben scheint. Auf einmal ist überrall die Zahl 23, es passiert ein Mord und die zunächst niedliche Verschwörungstheorie wird immer theoretischer.

Carrey hat ein enormes Spektrum an Ausdrucksfähigkeit in seinem Gummigesicht, so ist es für ihn kein Problem sich dem Genre anzupassen. Manche Szenen aus dem roten Buch zeigen ihn in Manier eines Film Noir als harten Detektiv und selbst in diese passt er rein wie angegossen. Die unterstützenden anderen Schauspieler harmonieren mit ihm und dem Plot, soweit vorhanden.

Ja, wenn es einen Schwachpunkt gibt, dann ist es der Handlungsfaden. Zum Ende hin zieht dieser sich nämlich etwas unnötig in die Länge um am Ende dem Zuschauer ein beinahe enttäuschtes “Ach so paßt das zusammen!” zu entlocken. Regisseur Joel Schumacher und Jim Carrey haben aus dem Film rausgeholt, was möglich ist. Nicht schlecht, aber auch nicht extrem überragend.

Am witzigsten ist noch die Idee, dass sich alles, sogar die Farbe Pink, auf die Zahl 23 reduzieren läßt. Andererseits sind dann aber Verschwörungen von Menschen (z.B. DaVinci Code) interessanter, als solche der Zahlenmystik.

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More Miles

Für gewöhnlich braucht man ganz schön lange um nennenswerte Mengen an Prämien-Meilen auf seinem Miles & More Konto zu sammeln. Aber dank meiner goldenen Austrian VISA hatte ich schon im ersten Monat meiner Teilnahme an dem Programm genug Meilen beisammen – man braucht 3000 – um die Plastik-Karte mit eingeprägter Kontonummer und einen Zugangspin für die Online-Services zu erhalten.

Mit der Karte hatte ich eine Broschüre erhalten, die mir offenbarte, dass der Nachtrag von Prämien-Meilen bis zu einem Jahr rückwirkend möglich sei. Ich rief neugierig bei Miles & More an und erfuhr, dass man zum Zeitpunkt des Fluges nicht Mitglied gewesen sein muss, lediglich Bord-Karte und Ticket braucht man um zu beweisen, dass man geflogen ist.

Ich war vor einigen Monaten in Los Angeles gewesen, aber damals hatte ich natürlich die Papierln nicht aufgehoben. So bemühte ich mich beim Kunden-Support von Air Canada und Austrian darum, eine Bestätigung für meine Flüge zu bekommen, damit ich meine Reise gegenüber Miles & More beweisen kann und von ihnen gutgeschrieben bekomme. Miles & More schrieb mir am Ende, dass sie in meinem Fall eine Ausnahme machen und schrieben mir beide Flüge lückenlos gut.

Mein aktueller Meilenstand ist dank des gutgeschriebenen USA-Fluges auf 15.101 Meilen gewachsen. Somit hätte ich schon genug Meilen für eine so genannte “Fly Smart Flugprämie”, also einen Flug innerhalb Europas, den ich frühestens 14 Tage vorher buche.

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