Bestellte Quality-Time

Nach einer wochenendlichen Denkpause kam heute der Anruf eines potentiellen Auftraggebers, der mich nach meiner Entscheidung befragte. Da ich kaum was Negatives an einem freiberuflichen EDV-Job finden konnte, der obendrein ein Vielfaches von meinen letzten Bezügen als Angestellter monetär kompensiert, signalisierte ich mein Interesse. Dann war ich wieder einen Sprung bei IKEA um eine beschädigte Lampe umzutauschen und bei der Gelegenheit holte ich mir einen neuen Bürosessel. Der große schwarze Chefsessel war mir in meinem neuen Büro zu protzig, so dass ich ihn kurzerhand verschenkte. Abends fuhr ich zum Twin-Engine-Rating-Kurs in den 23. Bezirk und während ich hinfuhr ärgerte ich mich, weil ich etwas zu spät weggefahren war. Es ist bekannt, dass ich mich sehr ungern verspäte. Diese Emotion dürfte das Universum als Bestellung aufgefasst haben, denn bei meiner Ankunft stand ich vor einer verschlossenen Tür. Der Kurs fand einfach nicht statt. Nachfragen beim Veranstalter ergab, dass ich der einzige Teilnehmer war, der bei der Benachrichtigung vergessen worden war. Mein Name hatte auf irgendeiner einer ominösen Liste gefehlt. “Interessante Wendung” dachte ich mir und verbrachte stattdessen Quality-Time bei Freunden.

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