The New World basiert auf der wahren Geschichte von John Smith und Pocahontas, die aufeinander trafen, als Smith mit europäischen Siedlern die erste permanente Niederlassung in Nord-Amerika etablierte.
Zunächst erwartete ich eine Romanze a la der Version von Disney, aber da wurde ich enttäuscht. Im Gegenteil, der Film nützt Natur-Geräusche, realistische Landschaftsaufnahmen und viele beeindruckende Details um ein historisches Bild der Zeit zu malen, in das man hineingezogen wird und mitlebt. Die Entbehrungen, der Pionier-Mut, Krankheiten, Hunger und die ersten Erfahrungen mit den Eingeborenen zeichnen die Siedler und man fühlt ständig mit. Pocahontas, die im Film nie so genannt wird, verliebt sich in John Smith und bestaunt ihrerseits die fremden Sitten der Engländer.
Doch die Liebesgeschichte ist nur eine Randerscheinung neben den anderen Emotionen die dieser Film unglaublich effektiv transportiert. Es geht um ungeschönte Optik. Der Film wurde beinahe zur Gänze mit natürlichem Licht gedreht, was die realistische Stimmung noch verstärkt. Das ist es auch, worum es offensichtlich geht. Es gibt zu wenig Handlung für die meisten Zuseher, die würden sich langweilen. Aber wer viel Geduld mitbringt, der sieht ein Kunstwerk, das wahrlich den Eindruck erweckt, man wäre bei den ersten Siedlern mit dabei.
Kommt in Deutschland am 2.März ins Kino, in Österreich vermutlich nicht viel später