Auf einer EDV Veranstaltung beeindruckte mich David Chappell mit einer Rede über “revolutionäre Technologien”. Als Beispiel nannte er digitale Foto-Bearbeitung. Als es diese noch nicht gab, waren Fotos vor Gericht hundertprozentige Beweise, aber seit Photoshop werden Fotos von Richtern nur mehr eingeschränkt als Beweis gewürdigt.
Vor vielen Jahren hatte mir ein Freund aus der Werbe-Branche verraten, dass auch die berühmten Modelle von Palmers real so gar nicht existieren. Angeblich wären sie eine Mischung aus weiblichen Modelle mit den Beinen von jungen Männern, weil diese schöner seien. Das war vielleicht einmal so, aber spätestens seit Photoshop auch in der Werbe-Branche Einzug gehalten hat, ist es überhaupt kein Problem der “natürlichen Schönheit” nachzuhelfen.
Ich selbst retouchiere seit Jahren routinemäßig meine eigenen Fotos, korrigiere rote Augen, mache Zähne weißer und verbessere die Farben. Ja, ich gestehe, ich habe in Wirklichkeit einen Buckel, einen Stockerl-Popo und Hänge-Bauch. Aber dank Photoshop weiß das niemand.
Der Grafik-Profi Glenn C. Feron zeigt erstmals mit seinem Portfolio öffentlich vor, welche wunderbaren Verschönerungen an Models möglich sind. Das ist für Liebhaber von schönen Frauen ein gewaltiger Schock. Interessant fand ich zu beobachten, dass es an männlichen Models viel weniger herumzudoktern gibt, als an weiblichen. Vielleicht stimmt das Sprichwort: “Männer altern nicht, sie reifen.”
Die häufigsten Korrekturen sind hier:
- Sinnlichere Farben, mehr “Erde”, Tonwertkorrektur
- Anti-Aging
- Lifting von Gesicht, insbesondere Falten und Tränensäcke
- Bauch-Reduktionen
- Busen-Vergrößerungen
- Glättung des Dekoltee
- Betonung der Wangen
- Cellulite-Operationen
- Entfernung von störenden Details an Modell und Hintergrund
- Entfernung von harten Schatten
Glenn C. Feron kostet $125 pro Stunde, aber diesen Tarif zahlen seine Kunden mit Freude. Unbezahlbar ist nämlich das Triebverhalten, das retouchierte Fotos bei Männern auslösen und der Neid den man damit den Frauen einreden kann.