Börsenrallye zum Jahresende

Die Börsen-Rallye zum Jahresende findet dieser Tage wie vorhergesagt statt. Beinahe als ob die Ampel am ersten Dezember auf grün geschaltet wurde, stiegen die wichtigen österreichischen Werte in Richtung neuer Höchstwerte. Raiffeisen International plus 16%. Erste Bank plus 4,5%. Immofinanz plus 3%.

Ok, ich bin voreingenommen denn ich habe all mein Geld in Banken und Immobilien investiert. Ungern gestehe ich ein, dass ich ein paar Tausender Spielgeld in JoWood (minus 8%) stecken habe. Aber das fällt bei meiner sonstigen Wertpapier-Strategie kaum ins Gewicht. peinlich 

Ich investiere in Werte, die die Menschen immer brauchen, egal ob es der Konjunktur gut oder schlecht geht. Nummer Eins sind da für mich die Immobilien, denn jeder muss wohnen. Nummer zwei sind die Banken, denn wenn es den Leuten schlecht geht, dann Überziehen sie ihre Konten und daran verdienen die Banken Monster-Zinsen. Geht es den Leuten Gut, dann kaufen sie Immobilien und legen sich etwas zur Seite und davon profitieren wieder Immobilien und Banken. Mir fallen dann noch Essen, Kleidung und Sex als Konjunktur-neutrale Werte ein, aber da hatte ich noch keine Inspiration, mit welchen Aktien sich diese abbilden ließen. Die Beate Uhse AG fiel in diesem Jahr um 30%, Danone stieg im selben Verhältnis. Weniger Sex-Spielzeug und mehr zum Essen?

Wobei, das Jahr ist noch nicht aus und das Shopping nach zugkräftigen Papieren ist bei den Investment-Fonds noch in vollem Gange. Einkaufende Fonds-Manager sollen ja die hauptsächliche Triebfeder hinter dem Dezember-Wachstum sein, weil sie dadurch die von ihnen verwalteten Fonds aufblasen und für die erzeugten Gewinne höhere Provisionen kassieren. Ja, die Lust auf “mehr Geld” treibt uns alle an.

Ich nützte die Gunst der Stunde um Gewinne zu realisieren und davon meine beiden Kreditkarten komplett zu bezahlen. Das hatte ich 3 Quartale lang nicht zu Wege gebracht, aber die letzte Chance für die Erfüllung eines derartigen Jahres-Ziels ist der Dezember. Es ist ein sehr erleichterndes Gefühl, wenn man seine Finanzen zum Jahreswechsel auf Vordermann gebracht hat. Das neue Jahr soll ja immer einen Aufbruch in neue Sphären bringen und nicht etwa das altbekannte Straucheln.

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