Lern-Erfolge

Mein Husten war praktisch verschwunden und so aktivierte ich wieder einmal mein ITG am Mediacenter PC und vertanzte 200 kcal. Es gab da ein Lied namens Monolith (Schwierigkeitsstufe 7), das ich bisher nie geschafft hatte. Dann hatte ich es ein Paar mal zu Hause geübt, aber auch nicht geschafft. Am Freitag war ich Shopping in der SCS und schaute mal wieder in der dortigen Arcade vorbei und schaffte Monolith auf Anhieb fast problemlos.

Die Erkenntnis hier ist, dass es manchmal besser ist, wenn man ein Ziel nicht so verbissen verfolgt, denn die Verinnerlichung von Gelerntem braucht Zeit und Ruhe. Erfolgsguru Brian Tracy schrieb zu diesem Thema, dass man in der geistigen Welt umso mehr Erfolg hat, umso weniger man sich darin versteift. Vielleicht ein Schlüssel-Erlebnis, denn ich verbeiße mich gerne in Themen und gebe mir selbst zu wenig Freiraum wirklich zu wachsen.

Am Sonntag spielte ich wieder beim günstigen Poker-Turnier mit und ging nach 2 Stunden mit einem leicht überdurchschnittlichen Chip-Stapel in die Pause. Als ich dann an einen anderen Tisch verpflanzt wurde, war es aus. Ich hatte verabsäumt mich auf die neue Textur zu adaptieren und wurde von einem nervig herumwitzelnden Asiaten ausgenommen. Platz 44. Merke: Sei vorsichtig bei Leuten, die viel Theater machen.

Beim Cash-Game dass ich danach anfing hatte ich zunächst Riesen-Glück und verdoppelte meinen Einsatz binnen 10 Minuten. Da stand mir mein Ego wieder im Weg: Ich kann doch nicht nach einer Viertelstunde schon wieder gehen?! Hätte ich aber sollen, denn die vier anwesenden Profi-Spieler nahmen mich anschließend aus wie eine Weihnachtsgans, weil jede verlorene Hand mein Tilt verstärkte. Dabei wäre der Zeitpunkt ideal gewesen: ich wäre als Gewinner zu einem frühen Zeitpunkt gegangen, hätte mir gemütlich die neueste Battlestar Galactica Folge reinziehen können und wäre am Montag morgen ausgeschlafen.

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