An einen guten USB-Stick habe ich mehrere Anforderungen, die kaum ein erhältliches Modell zu erfüllen vermag. Alle Sticks haben so kleine Ösen am Ende, aber keiner davon ist groß genug, dass der Ring eines Schlüsselbundes durchpaßt. Dann sind die meisten Sticks so langsam, dass man am besten auf einen Kaffee geht, wenn man größere Datenmengen kopiert. Und apropos große Datenmengen, die wenigsten Sticks bieten hier mehr als 2GB Speicherplatz an.
Mein dritter Stick hatte 4 GB und war der schnellste, den ich im Geschäft auftreiben konnte. Nur leider dürfte ich ihn ruiniert haben, als ich den Laptop vorne anhob, während der Stick hinten im USB Port steckte. Ein Arbeitskollege hat schon länger einen Flash Voyager von Corsair mit 4 GB am Schlüsselbund und war voll des Lobes, so dass mal auf Geizhals schaute, was die gerade so kosten.
Meine Augen wurden groß, als ich entdeckte, dass die Flash Voyager die einzigen sind, die es auch schon in 16 GB Größe gibt. Das ist mit Abstand der größte verfügbare USB-Speicher und das nur um etwa 140 EUR. Natürlich habe ich mir sofort einen solchen Stick bestellt.
Der Stick kommt mit einem kurzen USB-Verlängerungskabel, einem Band zum Umhängen und ist mit FAT32 vorformatiert. Dieses Dateiformat hat einerseits den Vorteil, dass es unter Linux wie auch Windows problemlos gelesen werden kann, allerdings ist die maximale Dateigröße bei FAT32 auf 4 Gigabyte beschränkt. Will man größere Dateien transportieren, z.B. ein DVD-Image, dann muss man den Stick wohl mit NTFS formattieren, welches bei neueren Linux-Kernels aber auch schon ganz gut unterstützt wird.
In meinen Geschwindigkeitstests stellte sich heraus, dass die Performance bei der Datenübertragung sehr von der Anzahl der Dateien abhängt. Ein Verzeichnis mit 444 Dateien konnte mit 8 MB/sec gelesen und 2 MB/sec geschrieben werden. Eine einzelne große Datei hingegen konnte mit 19 MB/sec gelesen und mit 7 MB/sec geschrieben werden. Ich wüßte gerne, wie die kolportierten Maximalwerte von 33MB/sec für Lesen und 16 MB/sec für Schreiben zustande kommen, ich kann sie leider nicht ganz nachvollziehen.
Obwohl die Werte des Sticks keine Rekorde brechen, hat dann dennoch das gute Gefühl, dass man ein flottes Teil in Händen halt, bei dem etwas weiter geht. Er ist durch die gummierte Ummantelung sehr widerstandsfähig und macht auch an meinem Schlüsselbund eine gute Figur. Dies alles macht ihn für mich zum besten aktuell verfügbaren USB-Stick.
Fazit: