Film: Harry Potter and the Order of the Phoenix

Bei den ersten vier Harry Potter Büchern war es den Macher noch halbwegs möglich, die Story ohne viel Gehetze zu erzählen, aber beim fünften Teil “Harry Potter and the Order of the Phoenix” merkt man schon deutlich, dass viel Material weggelassen werden mußte um die Geschichte in 138 min unterzubringen. Das fünfte Buch war mit 870 Seiten der dickste Schmöker von allen, so sieht man die wichtigsten Handlungsstränge besonders betont und andere Nebensächlichkeiten gänzlich unter den Tisch fallen.

Beim schauspielerischen Handwerk gibt es nicht viel zu meckern, Alan Rickman als Severus Snape ist wieder ein Unikat, wenngleich er zu einer Nebenrolle verkommt, denn Imelda Staunton als Dolores Umbridge stielt mit ihrer nervigen und markant boshaften Art allen die Show. Sie scheint der wahre Bösewicht dieses Teils zu sein, selbst Ralph Fiennes als Lord Voldemort kommt nicht an sie heran.

Wieder gibt es einige witzige Details, die die Besonderheit des magischen Ortes namens Hogwarts hervorstreichen sollen, allerdings sind diese teilweise eher lieblos darübergestreut. Die großen Augen, die wir bei den ersten Teilen ob der vielen Magie noch machten, sind Vergangenheit. Harry und seine Freunde sind viel erwachsener geworden und gemeinsam mit ihnen haben wir die Fähigkeit zum unschuldigen Staunen verloren.

Harry Potter 5 ist ein netter Film, gute Unterhaltung, den Fans jedenfalls zu empfehlen. Allerdings nur als Teil der 7-teiligen Gesamtwerkes, denn für sich alleine stehend ist er leider nur Durchschnitt.

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