Traumfilter

Eines der Geschenke, die meine Freundin nach Griechenland für meinen Geburtstag geschmuggelt hatte, war ein wunderschöner Traumfänger.

Nach indianischer Mythologie fangen die Traumfänger Ihre Träume in der Nacht. Sie weisen die schlechten Träume an den Knotenpunkten des sorgsam geflochtenen Netzes ab. Sie verbrennen im Morgengrauen durch die ersten Sonnenstrahlen. Die guten Träume finden den Weg zum Mittelloch und gleiten an den Federn zum Träumenden hinab.

Diesen hängte ich heute über mein Bett, damit – so sagt es die Legende – meine Träume gefiltert und nur die guten bis in meinen Schlaf kommen. Ich hatte schon mal einen Traumfänger am Fenster hängen gehabt, ein selbstgemachtes Geschenk eines Freundes. Alles falsch, so fand ich heute heraus!

Erstens muss der Traumfänger einem bestimmten Netz-Muster entsprechen um zu funktionieren und zweitens muss er über dem Bett hängen, weil sonst die guten Träume danebenpurzeln.

 Dreamcatcher

Generell hätte ich ja gerne, dass ich ein bisserl mehr träumen würde, etwa so wie meine Freundin, denn die könnte von ihren interessanten traumerischen Erlebnisse ganze Schundromane schreiben.

Ich meinerseits kann mich nicht mehr erinnern, wann ich mal etwas Spannendes geträumt hätte. Na, vielleicht klappt das ja jetzt wieder, dank des richtigen Zubehörs.

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