Aktien brechen ein, STRABAG nicht

Beeinflußt durch eine insgesamt sehr negative Stimmung am amerikanischen Aktienmarkt hat sich Europa auch wieder anstecken lassen. Wenn Amerika hustet, dann bekommt Europa Schnupfen soll mal ein großer Investor gesagt haben. In meinem Portfolio und dem ATX stellt sich das so dar, dass alles einige Prozent nachgegeben hat. Nennenswerte Ausnahme, ich hab’s ja gesagt, STRABAG.

Fasziniert habe ich heute auch zugeschaut, wie sich der US-Dollar auf den niedrigsten Stand bewegte, den wie je gesehen haben. 1,4557 Dollar pro Euro sind der Rekord. Auch wenn die dortigen Arbeitsmarktdaten von mehr Beschäftigten reden, dann glaube ich hat der Dollar nun endgültig seinen Charme verloren. Investements in Amerika bringen nicht nur weniger Zinsen durch die jüngste Zinssenkung, sondern durch den Verfall der Währung werden dortige Anlagen auch längerfristig korrodiert.

 eurusd

Wir können deswegen solange zurückblicken, weil da das europäische Währungssystem (EWS) mit der Kunstwährung ECU eingeführt wurde, die sich schließlich zum Euro mauserte. Das Verhältnis von Euro zu Dollar entspricht also ziemlich genau dem von vor 30 Jahren. Vielleicht gehört das ja so? Sagen wir also die Panik wieder ab und warten bis Euro zu Dollar 1:2 sind.

All das Gerede, wie schlecht das für die Weltwirtschaft sei, halte ich für Humbug. Die Amis haben ein Problem mit ihrem Außenhandelsdefizit, soviel ist klar. Und die Firmen, die denen noch Waren verkaufen. Aber ehrlich gesagt, meine persönliche Wirtschaft freut sich bisher, dass unsere Gemeinschaftswährung immer mehr wert wird. Es kann nur gut für uns Europäer sein, wenn die Euro-Zone als dritter großer geographischer Bereich an Bedeutung für Investoren gewinnt.

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