Nachdem die US Notenbank ihre Zinsen reduziert hatte und die EZB aber bekannt stur auf dem aktuellen Zinsniveau beharrte wurde auch dem letzten Anleger klar, dass Europa nun am besten von allen Wirtschaftsgebieten da steht. Investments in der Eurozone sind momentan die sichersten, weil einerseits die Zinsen hoch sind, andererseits der innere Wert der Währung stabil. In USA konnte man zwar in phantasievolle Firmen (Apple, Google etc.) mit guten Gewinnen investieren, gleichzeitig musste man aber einen Währungsverlust hinnehmen, der eben diese Investments wieder unattraktiv machte.
Die braven Zeitungsleser hatten gehört, dass sie warten sollen, bis die Börse vom Tiefststand wieder 5-10% aufgewertet hat, bevor sie sich wieder im Markt mit Käufen engagieren. Den letzten Tiefstand hatten wir am 22.1. mit 3450,29 Punkten im ATX. Vorgestern war man sich noch nicht ganz einig, aber gestern hatte die Mehrheit der Marktteilnehmer wieder ihren Mut ausgegraben und so übersprang der ATX die “Tief plus 10%” bei 3750 Punkten mit einem eindeutigen Signal nach oben.
Ich traute meinen Augen nicht, als ich erfreut auf meiner Kursübersicht bei Teletrader sah, dass ausnahmslos alle Kurse grün waren. Das bedeutet einerseits, dass der Euro wieder stärker wurde, andererseits, dass alle meine ATX-Werte wieder aufgeatmet haben. Es wäre wesentlich früher als die Analysten vorhergesagt haben, dass der Markt seinen Optimismus wiedergefunden hätte.
Jetzt ist der Zeitpunkt sich mit günstigen, aber fundamental soliden, österreichischen Standardwerten einzudecken. Die Zittrigen haben sich selbst aus dem Markt geworfen, die coolen Anleger steigen gerade wieder ein, mit einer guten Chance auf ein absolutes Rekordjahr.