Frohe Weihnachten

Es gibt im Grunde nicht viel mehr zu berichten als, dass wir uns dieses Jahr reich beschenkt fühlen.

Wir haben uns während des Jahres im Kritisieren anderer stark zurückgehalten, und – wegen Wirtschaftskrise und meiner Selbständigkeit – auch finanziell konservativ hausgehaltet.

So haben wir uns kein neues Auto, ich mir keine neuen Macs und auch keine teuren Urlaube geleistet. Die positive Bilanz sahen wir dann drin verwirklicht, dass wir sogar noch mehr Anshaffungen tätigen konnten, als wir sonst für möglich gehalten hätten. Und dennoch genug Reserven auf der Seite haben, um keine Angst vor der Einkommenssteuer haben zu müssen.

Meine Frau ist eine tolle Finanzministerin, das ist hiermit bewiesen.

Denn wir bekamen dieses Jahr: einen schönen Steinweg und eine Holzterasse im Garten, einen neuen Geschirrspüler, einen topmodernen Backofen, eine Filterkaffeemaschine, einen Roomba Staubsaugroboter und einen Hund. Sie lachen, aber der kostet auch!

Wäre ich noch Junggeselle, dann hätte ich nichts gespart, hätte mir zumimdest einen neuen MacBook Air gekauft und wäre vermutlich Fliegen und Fallschirmspringen gegangen. Ich habe mich aber mir selbst gegegenüber verpflichtet auf soetwas zu verzichten, solange ich so sehr (Fremdwährungskredit minus Wertpapiere) im Minus bin.

Fazit ist, dass ich weniger kurzfristige Spässe komsummierte und mir daraus viele Längerfristige Freuden erwachsen sind. Freuden, um die ich mich auch gar nicht selbst kümmern musste. So toll ist meine Ehefrau.

Ob sich daraus eine Philosophie ableiten lässt? Vielleicht etwas in der Art: wenn Du geduldig bist und die richtige Verwalterin für Deine Finanzen hast, dann bekommst Du mehr für Dein Geld? Scheint wohl so zu seien.

Na jedenfalls habe ich begonnen meine Wünsche, die ich so in mir trage auf der Wunschseite meines Blogs niederzuschreiben, statt rauszugehen und sie mir einfach zu kaufen. Dadurch gebe ich einerseits dem Universum eine Chance mir diese Wünsche zu erfüllen, andereseits laufe ich selbst weniger materiellen Dingen hinterher. Wer sie Liste anschaut, der merkt, dass da auch gesellschaftliche und immaterielle Dinge drauf sind.

Und es schaut auch schon so aus, als ob as funktioniert. Ich wollte einen Roomba haben, obwohl wir das eher bisher für einen unnötigen Spleen hielten. Noch nachdem Sherlock haart wie ein Einser und mache Freunde auch tolle Erfahrungen damit und mit Haustieren hatten wurde er schlicht und ergreifend bei Amazon bestellt.

Nicht schlecht, das probieren wir weiterhin.

Ach noch ein kurzes Wort zum Thema Gesundheit, weil Neider die ikmer auf as Tapet bringen, wenn man materiell wohlstehend wirkt. Hey, seit ich selbständig bin und täglich einmal, oft auch zweimal ausgedehnt mit dem Hund spaziere war ich eigentlich nicht mehr krank. Die Herbstgrippe blieb aus. Ist es, weil ich mich von den Stadtbazillen unabsichtlich fernhielt? Die überaus gesündere Landluft?

Ich will niemanden etwas Böses und ich glaube, all das Glück hier könnte der Lohn für das Gute Karma sein.

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