Auskartoniert

Eine Woche zuvor hatte ich 17 von 31 Kartons abgearbeitet, nun folgte die zweite Hälfte. Die meisten Dinge – wie z.B. Bücher fanden sofort einen passenden Platz im Bücherregal. Für viel Kleinzeugs musste ich aber meine Strategie “nur einräumen was ich wirklich behalten will” etwas modifizieren.

Es fanden sich da zum Beispiel eine Unmenge Kabel welche ich in mehreren Schubladen gelagert hatte. Meine Sammlung an DVDs besteht zu zwei Drittel aus Star Trek DVDs welche ich im Wohnzimmer in Blick setzte. Es sind diese alle Staffel aller Serien in Sammelboxen.

Star Trek komplett auf DVD

Ich dachte zunächst daran diese auch alle zu verscherbeln, aber dann sprang mein Interessent ab. Ich habe in meiner Jugend viele Stunden mit dem Schauen von Star Trek (damals noch auf VHS vom Virgin Megastore) verbracht. Da dachte ich mir, dass ich vielleicht doch mal wieder mir Zeit nehme und alles von A bis Z durchschaue.

Entspannt zum Ziel?

Am Samstag waren dann wieder mal Bowling. Zur Einstimmung hatte ich am Abend zuvor den Kult-Klassiker “The Big Lebowsky” angeschaut. Dies wäre eigentlich nicht einmal einer Fußnote auf meinem Blog wert, wäre nicht etwas unglaubliches passiert.

Ich probiert eine entspanntere Wurftechnik aus, bei der ich beim Lösepunkt eine Art Telemark mache. Dies hatte eine fantastische Verbesserung meines Ergebnisses zur Folge. 3 Strikes (alle 10) und 5 Spares (alle 10 auf 2 Würfe) ergaben die höchste bisher von mir geworfene Punktezahl von 147.

Rekord Bowling

Ich vermute den Hauptgrund darin, dass durch das In-die-Knie-gehen beim Loslassen der Kugel das Problem wegfällt, dass man mit einer Kraftanstrengung die Kugel auf die Bahn wirft. Bei diesem Krafteinsatz leidet die Zielgenauigkeit.

Die Lehre aus dieser Erfahrung für mich: Braucht man weniger Kraft, kann man besser zielen.

Den Erfolg und diese Erkenntnis feierte ich für mich alleine am folgenden Sonntag abends in der Skybar: zu Ehren des “Dude” kostete ich einen White Russian (Vodka, Kaffee-Likör und Obers).

Renovationen

Neben der Räumerei gab es auch viele Stellen, die geputzt werden mussten. Stellen, die man nur mit einer ausgeborgten langen Leiter zu erreichen vermag. Unglaublich welche dicke Staubschicht sich da in 2 Jahren ansammeln kann, wenn der Mieter dort nie putzt.

Nachdem ich meine Wohnung die letzten 5 Jahre nicht regelmäßig genutzt hatte, sammelten sich Details die einer Erneuerung bedürften. Ich wurde zumeist beim nahen Obi fündig. Hier zwei Beispiele die die Qualitätsverbesserung in meinem Bad schön demonstrieren. In beiden Fällen war der Kunststoff unter der Metallschicht schon zu sehen. Der neue Stopfen hat einen massiven Metall-Kopf.

Renovation im Bad

Während meiner Abwesenheit von Wien hatten LED-Glühbirnen Marktreife erlangt. Deswegen tauschte ich alle bisherigen Energiespar-Birnen aus. LED-Birnen haben mehrere Vorteile: sie sind noch langlebiger, geben wesentlich mehr Licht und brauchen noch weniger Watt.

Eine Neon-basierte Birne im Gang hatte 11 Watt und die grosse E27 Fassung. Diese tauschte ich gegen eine LED-Birne mit 9 Watt und ca. 30% mehr Leuchtkraft, laut Herstellerangabe equivalent zu einer 60 Watt Glühbirne, welche mittlerweile ja gar nicht mehr verkauft werden darf.

Während ich so in der Wohnung werkelte liess ich Krone Hitradio nebenbei dudeln, über Lautsprecher in Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer und Büro schallend. Dabei musste ich feststellen, dass sich die gespielten Lieder nach einigen Stunden zu wiederholen begannen. Da nahm ich mir vor, dass ich nächstes Wochenende entweder meine AirPort Express oder das Apple TV aktivieren werde, damit ich dann wieder meine eigene Musiksammlung hören kann. Denn da kann ich mehrere Tage lang Musik spielen, ohne dass sich ein Song wiederholt.

Meine CDs stapelte ich am Fensterbrett. Einmal noch will ich checken ob ich eh alle CDs digitalisiert und in meiner iTunes Collection “in the cloud” habe. Danach werden sie entweder verräumt, verkauft oder verschenkt.

Schachtel-Milestone

Zuguterletzt stellte ich dann die 30 Bauhaus Cargo Kartons auf eBay. Sie haben mir beim Umzug gut gedient und jetzt können sie jemand anderem dienen, der diese hoffentlich ersteigert.

Wenn die Kartons dann weg sind, dann findet die übrige Arbeit hauptsächlich im Büro statt. Kabel müssen aussortiert und gelagert werden. Dokumente gesichtet und abgelegt werden. Aber die grosse Arbeit – die Kartons unnötig zu machen – ist vorüber.

Ich hatte mich am Samstag Abend mit einer alten Bekannten getroffen, ihrerseits auch seit einem halben Jahr wieder Single. Da kam die Idee auf, dass ich doch mal eine kleine Single-Party in meiner Wohnung veranstalten könnte. Wer ist Single und hätte Lust?

Ein Wermutstropfen betrifft die Gegensprechanlage des Hauses. Wenn jemand bei mir anklingelt kann ich zwar hören, aber ich kann nicht sprechen oder gar die Türe öffnen. Ich habe das bereits zwei Mal bei der Hausverwaltung urgiert. Hoffentlich lassen sie das bald richten, denn es ist schon etwas doof dass ich Besuchern den Hausschlüssel aus dem zweiten Stock zuwerfen muss…

This entry was posted in Life. Bookmark the permalink.

3 Responses to Auskartoniert

  1. Pingback: BMI Normal | Oliver Drobnik

  2. Pingback: Übern Berg | Oliver Drobnik

Comments are closed.