Oliver Drobnik

redlizard aus der Schweiz frage mich in seinem Kommentar zu einem anderen Artikel:

Trotzdem, ist der Satz mit “fürs Leben” nicht ein wenig vorgegriffen? So lange kennt Ihr Euch ja noch nicht. Trotzdem, ist der Satz mit “fürs Leben” nicht ein wenig vorgegriffen? So lange kennt Ihr Euch ja noch nicht.

Ich glaube, dass es zwei Arten von gibt, wie man Geschehnisse, die einem passieren, interpretieren kann:

1) Das Schmerz/Lust-Modell: wir weichen Schmerz aus und suchen Lust. Wir vermeiden Situationen, die uns Unbehagen verursachen und rechnen Kosten und Nutzen gegeneinander auf: No pain, no gain. Wir nehmen gelegentlich auch etwas Schmerz auf uns, wenn die folgende Lust wesentlich größer ist.

2) Das wissenschaftliche Modell: wir formen ein Modell, das solange Bestand hat bis es widerlegt wird. Solange das Modell alle Ereignisse gut beschreibt und erlaubt zutreffende Vorhersagen zu machen hat es Gültigkeit.

Ich habe schon immer eher zur zweiten Variante tendiert, weil ich gerne herumanalysiere. Ich sehe dieses Modell auch als höherwertig an, denn zum Leben des Schmerz/Lust-Modells benötigt man gerade mal ein paar Hirnzellen und daher ist es der Standard-Lebensmodus der meisten Menschen. Die Suche nach den Hintergürnden (auch Wissenschaft genannt) hat den Menschen zum Herrscher über diese Erde gemacht und daher brauchen wir uns nicht mit dem Schmerz/Lust-Standard zufrieden geben.

Bezogen auf Amanweth habe ich das Modell, dass wir ganz klare Zuneigung füreinander empfinden, wir physisch und geistig extrem kompatibel sind, seelisch eine überragende Übereinstimmung haben und viele andere “Fakten” dafür sprechen, dass wir ideal füreinander sind. Weiters ist anzunehmen, dass wir durch unsere jeweiligen Erfahrungen soweit im Charakter und Wesen stabilisiert sind, dass es unwahrscheinlich ist, dass wir uns stark auseinander-entwickeln könnten. Dies ist ja der Grund, weshalb viele Paare sich Mitte 20 trennen, weil sich da das Wesen noch stark verändert. Amanweth und ich sind wie wir sind ohne uns verstellen zu müssen und mögen uns genau so. Was soll sich also ändern?

Noch ein wesentliches Kriterium für den Bestand meines Modells ist, dass es keine echten Gründe für Spannungen zwischen uns gibt: Spiritualität, wirtschaftliche Situation, soziale Struktur, Alter, Gesundheit, Interessen sorgen bei vielen Paaren langfristig oft zu Spannungen. Bei uns nicht, wir entdecken ständig neue Gemeinsamkeiten.

Ich basiere meine Zukunftsvorhersage “für immer” schlicht darauf, dass ich davon ausgehe, dass ein Zustand, der keine Energie zu seiner Erhaltung benötigt, auf unbestimmte Zeit andauern kann und wird. Der Einwand, dass wir uns noch nicht lange kennen würden stimmt zwar, aber wie lange muß man prüfen, bevor man eine Entscheidung trifft? Ich entscheide gerne schnell wenn die Fakten klar sind und stehe zu meinen Entscheidungen, weil ich mal wo gehört habe, dass diese Entscheidungskraft ein Merkmal herausragender Persönlichkeiten wäre.

Der Modus, “alles hat ein Ende, deshalb sollte ich mich absichern” würde zeigen, dass man eher dem Lust/Schmerz-Modell vertraut. Ein Schmerz, dem man hier auszuweichen sucht ist, einerseits die Angst vor einer nachteiligen Zukunft und andererseits die Befürchtung, dass die aktuell empfundene Lust ein Ende haben wird.

Was passiert, entzieht sich unserer Kontrolle, aber wie wir es interpretieren, dass können wir beeinflussen. Da finde ich es gescheiter, zu behaubten, dass alles so ist, wie ich es will, weil ich mich dann als Herr meines Glücks fühle. Und dumm wäre, sich als Opfer zu definieren, was man aber tut, wenn man Angst in seinen Vorstellung der Zukunft einbaut.

Angst ist kein Modus für mich glücklich zu leben. Ich bin mir völlig im klaren, dass Amanweth und ich füreinander bestimmt sind. Für immer (aus aktueller Sicht)

Der Orkan ist auch bei mir nicht spurlos vorüber gegangen, Dachziegel vom Nachbarhaus sind genau in der Mitte meines Autodachs gelandet und haben sich dort mit Schrammen und Dellen verewigt. Ich fürchte, dass die Versicherung das nicht zahlen wird, weil ich Parkschaden und selbst verursachte Unfälle von der Kasko-Versicherung habe ausnehmen lassen.

Am selben Tag wollte ich meine Wäsche waschen und da hat der Programmwahlschalter meiner Waschmaschine mit einem Blitz den Geist augegeben. Ich habe gleich am nächsten Tag in der Früh den Zanussi Service kontaktiert und einen Termin vereinbart. Der frühest mögliche war in einer Woche. Was mache ich so lange ohne frische Unterwäsche?

Erfreulich war, dass ich endlich mein Nokia N70 vom Nokia Service Center in Simmering zurückbekommen habe. Im Oktober hatte das Bluetooth-Teil den Dienst quittiert und so mußte ich es einschicken lassen. Als ich es zurück bekam war es immer noch kaputt. Auch nach der zweiten Rundreise hatte Nokia den Fehler nicht behoben. Beim dritten Male kam mir eine interne Richtlinie von Nokia zugute: Ein Gerät, dass drei mal zum Service kommt wird ausgetauscht. Das Gehäuse ist gleich geblieben, aber die Innereien haben sie auswechselt.

Allen Unerfreulichkeiten zum Trotz kam meine Freundin übers Wochenende nach Wien um das zweifellos vorhandene Tanztalent mit einer fundierten Basis zu untermauern. Die Begrüßung fiel noch wesentlich euphorischer aus, als ich erwartet hätte, nachdem wir jeden Tag mindestens eine Stunde telefoniert hatten. Ich tendierte bei anderen Frauen immer dazu, mich an irgendwelchen Kleinigkeiten zu stören. Aber dieser Freitag abend war irgendwie anders. Es war fast so, als ob mein Blick nicht mehr an Amanweth’s Körper hängen bleibt, sondern meine Wahrnehmung viel tiefer geworden war. Ich sehe jetzt ihr fröhliches Wesen, ihr goldenes Herz, ihr Lachen, ihren scharfen Verstand … und, ach ja, hübsch ist sie obendrein. Das ist für den Analytiker Oliver eine irritierende aber auch ungemein erleichternde Erfahrung.

Ich hatte am Freitag meinen ersten Massage-Termin beim Egbert Mehl in Klosterneuburg, wo mein Mundwerk keine Minute zur Ruhe kam. Amanweth wärenddessen erkundete das Stift Klosterneuburg und den Rathausplatz. Ich hatte von 1980 bis 1997 in Klosterneuburg gewohnt und so praktisch meine gesamte Jugend dort verbracht. Da wir schon vor Ort waren, zeigte ich meinem Mädchen auch einige Orte meiner Jugend: die beste Pizzeria (wo wir auch gut speisten), meine Volksschule, unser ehemaliges Haus in der Beindelgasse, das AUVA-Zentrum am Freiberg, die Konradgasse (wo meine vergessene Schulfreundin Eva wohnt), mein Gymnasium, das Freizeit-Zentrum Happyland und am Schluß die Donau, wo im Sommer eine Rollfähre nach Korneuburg fährt. Ich ließ auch keine all der romantischen Gelegenheiten aus, Amanweth amzubusseln, am romantischten waren sicher die Momente auf der Sandbank neben der Donau.

Das Problem mit der Unterwäsche lösten wir so, dass wir kurzerhand einen Shopping-Trip ins Outlet Center Parndorf unternahmen. Mein Masseur Egbert Mehl hatte mich ja zu “viel Sport an der frischen Luft” geraten und die Luft hatte angenehme 15 Grad während wir von Geschäft zu Geschäft flanierten. Amanweth war zunächst skeptisch, weil sie Parndorf nicht gekannt hatte, aber ich kenne keine Freu, die bei Schokolade und Shopping nicht schwach geworden wäre. Den ersten Teil der Aufgabe erfüllte das Schoko-Geschäft Lindt&Sprüngli, wo wir uns mit süßen Kleinigkeiten eindeckten. Ich ließ Amanweth bei Calida ein ihr gefälliges Unterhosen-Modell wählen und kaufte davon einen Stapel in meiner Größe. Beim Bally fand ich meine Lieblingsschuhe in einer anderen Farbe und die wollten mitkommen. Amanweth fand sich einige besonders hübsche Bekleidungsteile beim Mango und schöpfte dort aus den Vollen, zu extrem geldbörsenschonenden Tarifen. Dann kaufte ich noch 6 Paar Socken beim Ergee.

Am Samstag Abend war der erste von zehn Abenden unseres Tanzkurses beim Elmayer. Ich hatte uns am Dienstag angemeldet, weil sich die Kurse bei der bekanntesten Tanzschule Österreichs sich schnell zu füllen tendieren. Ich hatte die Chefin dort keck gefragt, ob ich vielleicht Stammkunden-Rabatt bekommen würde, weil ich Wiederholungstäter bin. In der Jungend hatte ich beim Elmayer einmal alle Kurse bis Gold-Star durchgemacht und hatte später zwei mal einen Paarkurs mit Freundinnen besucht.

Chefin: “Nein, leider geben wir keinen Rabatt. Ich glaube, ich erinnere mich an Sie. Das ist aber nett für Ihre Dame, dass Sie einen Grundkurs auf sich nehmen.”
Oliver: “Nun, ich glaube, dass mir diese Dame den Rest meines Lebens bleiben wird. Da macht es nur Sinn sie frühzeitig anzulernen.”

Amanweth kam dank Parndorf in komplett neuer fescher Garderobe, ich im bewährten Maßanzug von Stoffwerk, Kravatte farblich auf Rock und Blazer abgestimmt. “Damit wir zusammenpassen” hatte Amanweth gemeint. Zusammenpassen taten wir nicht nur im optischen Sinn, auch beim Tanzen, dem wir uns Schritt für Schritt behutsam annäherten, harmonierten wir. Gegen 20 Uhr wurde ich dann schon etwas müde, aber die Grundschritte von Foxtrott, Walzer, Boogie tanzten meine Füße auch ohne mein Zutun als wären sie auf Auto-Pilot. Alles zur Zufriedenheit der beiden Tanzlehrer, die währenddessen rund um uns Paare ausbesserten und uns als makellos ignorierten.

Nach einem gesunden Abendessen bei Go Wok mußte ich noch eine Wettschuld einlösen. Ich hatte mein bisheriges Leben lang gedacht, dass Billy Joel in Honesty diese Worte singt: “Honesty is such a lovely word”. Eine Google-Suche mit N70 via UMTS hatte aber offenbart, dass das besungene Wort tatsächlich “lonely” sei. Amanweth’s Freundensprung war filmreif.  Nicht minder erfreulich war die angenehme Atmosphäre im New York New York, wo uns der Kellner mit größter Hochachtung einen Mai Tai und einen Mochito servierte.

Man bekommt von gescheiten Leuten immer den Tip, man solle sich überlegen, was man für Wünsche in den wichtigen Lebensbereichen so hat und diese möglichst schriftlich festzuhalten. Autorin Bärbel Mohr spricht von Bestellungen beim Universum. Angeblich schreiten dann höhere Kräfte oder schlicht das eigene Unterbewußtsein zur Umsetzung der Phantasie.

Dieser Gedanke ist nicht so abwegig und ich habe daher vor 3 Jahren in meinem Weblog meine Idealpartnerin beschrieben. Klar mußte ich dafür mir oftmals die Kritik anhören, dass ich zu hohe Ansprüche hätte, aber hielt mir selbst die Treue. Als Single meldete ich mich bei den verschiedensten Singlebörsen an und mußte dabei immer wieder mich selbst und meine Idealpartnerin beschreiben. Sich selbst und seine Wunschpartnerin zu beschreiben ist eine tolle Übung. 

Zu Jahresbeginn hat mich dann meine Idealpartnerin in Fleisch und Blut gefunden und bei mir die Frage aufgeworfen: kann es sein, dass dieses schicksalhafte Zusammentreffen nicht reiner Zufall war, sondern Resultat meiner eigenen Entwicklung und Handlungen ist?

Weil ich jetzt alle meine Profile in den diversen Single-Börsen löschen kann, wollte ich sie in diesem Artikel verewigen. Der interessierte Leser möge darin meine Entwicklung nachvollziehen, einen Beweis für die aufgestellte These erkennen oder sich vielleicht schlicht darüber amüsieren. Wem all dies zu langweilig ist, der findet die Quintessenz am Ende des Artikels.

Wie ich mich und meine Wunschpartnerin in Online-Profilen beschrieben habe

Match.com USA (Januar 2005)

I am an independent, smart, handsome, likable guy from Austria, Europe. We have already taken California, Florida is next! Eventually I want to settle down, marry, have kids, a house, a dog. The works. I have much to offer and expect no less: intelligence, wit, indepence, charms, beauty, youth, health. I am sure you will agree that these are sensible requirements. There are some major turnoffs for me: drugs, obesity, sickness, lack of intelligence, obsessive behavior, neediness, lack of self-esteem, lack of humor. I love dogs and I am allergic to cats. Cat owners, sorry, we have no future together. But I’ll walk the dog twice a day holding the leash with my right hand and your trim waist with my left arm (so you’re close to my heart). We’ll go out to ballroom-dance one night, the next we’ll be at the movies, then at home cuddling or making … music together. I’ll even cook for you. Every weekend we’ll fly to another city to explore (for real, I’m not kidding). If you are not afraid of flying with me then we’ll soon be cruising towards a beautiful red sunset or wherever our hearts desire to levitate to.

Match.com Österreich (September 2005)

Bevor ich 40 bin, möchte ich entweder eine Familie gründen oder mir ein Flugzeug kaufen. Aber wer weiß, vielleicht geht sich auch beides aus. Ich habe seit einigen Monaten einen super entspannenden Job zu dem ich öffentlich gerade mal 25 min brauche, ich verdiene exakt das, was ich mir immer gewünscht habe und habe super nette Kollegen. Ich habe eine tolle Eigentumswohnung, fahren VW Golf und freue mich des Lebens. Klar, dass sind jetzt alles äußerliche Attribute, aber ich will damit sagen, dass mir bleibende Werte wichtig sind. Mir geht es gut und ich verspüre den Wunsch das mit meiner Liebsten zu teilen. Ich wünsche mir eine selbstbewußte, attraktive herzeigbare Partnerin, wobei ich den dunkelhaarigen zarten Typ großen Blondinen vorziehe. In jedem Fall sollte die Frau sich und ihr Leben im Griff haben, Humor besitzen und mit meinen Launen umzugehen verstehen. Kuscheln auf dem Eisbärenfell vor dem Kamin soll genauso möglich sein, wie Action pur. Mutige starke Frauen ernten bei mir den größten Respekt. Ich bin manchmal sehr leicht zufriedenzustellen, wenn man mir die Löwen-Barthaare krault. Andererseits bin ich manchmal sehr rechthaberisch und kompliziert, wenn mir was gegen den Strich geht. Ich trage genauso gerne einen Smoking auf einem Ball, wie funktionelle Sportbekleidung oder eine gemütliche Jean. Ich gebe lieber Geld für einen Maß-Anzug nach Maß aus, als ein Designer-Label zu sponsern. Viele Leute tun sich schwer damit, mich in ein bestimmtes Schema einzuordnen, weil ich in vieler Hinsicht aus dem Rahmen falle. Mal ziehe ich mich in meine Höhle zurück, mal sprudle ich über vor Ideen und bin so spontan, dass dem Betrachter schwindlig wird. Meine Philosophie ist: tue alles, was Du tun willst. Erlebe alles, was Du erleben willst. Sei alles, was Du sein kannst. Das Leben ist permanentes Wachstum, warum soll es bei mir anders sein?

Austrian Players Forum (Dezember 2005)

Ich bin 31 und habe immer die Männer beneidet, die es verstehen, scheinbar mühelos die feschesten Hasen an sich zu binden.

Ich war immer schon ein Sonderling und dass ich mit 18 aufhörte Fleisch zu essen half meinem Alpha-Status auch nicht.

Mein erster Lay war mit 21 und er geschah aus Mitleid mit mir. Ich war einfach der totale Looser, gscheit zwar und immer sehr lieb, aber kaum feststellbares weibliches Interesse an mir.

Nach dem Gymnasium machte ich ein Kolleg (EDV) und dann studierte ich kurz, was ich aber aufgab. Ich arbeitete zunächst angestellt bei verschiedenen Firmen, immer solange ich Spass hatte, bis sich dann eine Restrukurierungs-Maßnahme fan, dank der ich gehen konnte.

Ich habe glücklicherweise zwischendrin mal geerbt und eine Firma gegründet, weshalb ich mich auch für Finanzen, Wirtschaft, Handel und die Börse interessiere.

Vor 2 Jahren habe ich mit dem Fliegen begonnen, vor 1 Jahr mit dem Fallschirmspringen. Sind beides zwar sehr geile Hobbies, aber keine gscheiten Frauen weit und breit. Die wenigen, die sich doch hin verirren fallen im Nu einem anderem zum Opfer, der überhaupt nichts anderes macht.

Ich war sicher kein Kind von Traurigkeit und trotz des Mangels an LTR-Material habe ich geschnaxelt was das Zeug hält. Ich habe letztens mal eine Liste gemacht und bin auf über 40 Frauen gekommen, ok, ein paar davon bezahlt, aber das war die Minderheit. Aus wissenschaflicher Neugier.

Mit 16 hatte ich zum ersten Mal die Tanzschule besucht und die plötzliche körperliche Nähe zu geilen jungen Hasen hat mich nachhaltig geprägt. In den ersten Stunden hatte ich echt das Problem, dass ich peinlicherweise immer dann einen Steifen bekam, wenn ich mit einer süßen Damen tanzen sollte.

Aber weil mir Tanzen und Musik liegen – ich spiele auch Klavier – gehe ich jetzt wieder in die Tanzschule und betätige mich hauptsächlich als privater Tanzlehrer.

Seit meiner Jugend beim Elmayer hänge ich immer der Idee nach eine wirklich fesche Freudin haben zu wollen. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich mit Game beschäftige: ich will eine Pracht-Frau für eine LTR.

loveisgreen.org (März 2006)

Du kannst mit mir super über das reden, was Dich gerade bewegt, weil Du bei mir stets das Gefühl hast, ich höre zu und bin interessiert. Und wenn Du Rat und Hilfe brauchst, dann habe ich meistens etwas Schlaues drauf zu sagen oder weiß zumindest, wer helfen kann. Ich bin Löwe und will daher, dass es allen Menschen gut geht, die mir nahe stehen. Daher überlege ich ständig, was ich Dir noch Gutes tun kann und komme daher oft mit spontanen, unkonventionellen Freizeit-Ideen auf Dich zu, die meistens Aktivität oder Entspannung involvieren. Spannung und Außergewöhnliches zu erleben sind mir sehr wichtig. Soviel ist sicher: ich werde sicher nie mit Dir saufen gehen.

Die meisten Frauen werden sich erst bis Mitte 20 klar, was sie eigentlich wollen. Bis dahin sind sie entweder in komischen Beziehungen gefangen oder spielen “Party-Girls” um vor der aufkeimenden Einsamkeit zu flüchten. Beides macht eine Beziehung mit mir unmöglich, weil ich weder ein Zwischen-Mann sein kann, noch ein Part
y-Boy bin. Da ich ein komplexer Partner bin, ist es wichtig, dass Du schon etwas gereift bist, dass Du dies schätzen kannst. Ich schaue auf meine Gesundheit und erwarte das gleiche von Dir. Ehrlicherweise muß ich gestehen, dass ich die meisten Blondinen nicht ausstehen kann, weil sie mir irgendwie dumpfig vorkommen. Mir ist scharfer Geist wichtiger, als großes Maul und große T***en.

websingles.at (Oktober 2006)

Ich bin derzeit sehr zufrieden mit meinem Leben als Single. Habe alles, was man so braucht zum glücklich sein, eigene Wohnung, Auto, Motorrad, ein guter fixer Job im Zentrum Wiens, liebe Freunde, tolle Familie… ich habe Ruhe wenn ich sie brauche und erlebe Abenteuer wenn ich Action haben will. Lange Zeit glaubte ich, ich brauche unbedingt eine Partnerin, aber das war nur, weil ich von mir selbst Ablenkung brauchte. Ich habe 4 Jahre gebraucht, aber ich habe diese Abhängigkeit von externer Bestätigung abgeschafft. Ich bin aktuell nicht wirklich auf der Suche, aber wenn’s paßt, dann bin ich für alles zu haben. Am liebsten wäre mir ein Kontakt zu einer jungen Dame mit der ich ein paar Pferde stehlen gehen kann, Tanzen gehen oder andere Abenteuer angehen kann, die mir so vorschweben.

Eine optimistische Romantikerin, die nicht klammert, einen ähnlichen Charakter hat, fähig zu tiefen und starken Gefühlen ist, mir familiärere Geborgenheit geben kann, gute gesellschaftliche Umgangsformen hat, sich natürlich gibt, meine Toleranz und Großzügigkeit zu schätzen weiß und aufpaßt, dass ich im Gefühlsbereich nicht gleichgültig werde. Ganz wichtig ist mir, dass sie was in der Birne hat und auf eigenen Beinen steht.

parship.at (November 2006)

Ein Tag ist für mich perfekt, wenn …

ich das Gefühl habe, ich habe den Tag genutzt für interessante Erlebnisse, gelebte Liebe oder persönliches Wachstum.

Drei Dinge, die für mich wichtig sind:

Fortschritt, Gesundheit, Lebensfreude

Fünf Worte, um mein Äußeres zu beschreiben:

Ich bin ganz zu frieden. :o)

Ein Ort, an dem ich mich besonders wohlfühle:

Unter den Händen eines guten Masseurs, der mich über eine Stunde lang bis in die letzte Faser meines Körpers durchknetet

Zwei Sachen, von denen ich mich nie trennen könnte:

Ich habe keine Problem mich von materiellen Dingen zu trennen, aber am schwersten würde es mir fallen bei: Internetzugang, meine Wohnung, Mobiltelefon

Wenn ich nichts zu tun habe, mache ich Folgendes:

• Spiele mit bei Poker-Tunieren und genieße die Mischung aus Nervenkitzel, Psychologie und Strategie
• helfe Freunden beim Übersiedeln, Ausmalen oder mit ihren Finanzen
• Drehe meinen Media Center PC im Wohnzimmer auf und spiele In The Groove, ein Tanzspiel, wo man pro Stunde etwa 500 kcal verhopst
• Schaue mir eine weitere neue Folge von Battleship Galactica oder eine alte Star Trek Episode aus meiner DVD Sammlung an.
• Ich gehe auf spontane Expeditionen und schaue mir was neues an
• lege mich an ein Wasser und lese einen Liebesroman
• gehe ins Dampfbad, zum Masseur oder geniesse mal wieder eine Kosmetikbehandlung
• es gibt immer etwas zu tun und wenn es nur Wäschewaschen ist
• gehe ins Kino, auf ein gesellschaftliches Event (z.B. Ball oder Einladung) oder ins Kabarett.
• in jedem Fall schaue ich, dass ich täglich etwas auf meinem Weblog zu berichten habe. Mein Motto ist ja: das Leben ist so spannend, wie man es gestaltet

Ich reagiere allergisch auf …

• Oberflächlichkeit
• Gefühllosigkeit
• Dummheit
• Nievaulosigkeit
• Gewalt
• Dogmatismus und Fanatismus
• “No future” Mentalitäten
• starres Festhalten an Regeln

und an sonsten:

• Bügeln
• Putzen
• Hausstaub
• Katzen

Ich wünschte, ich könnte …

• etwas witziger sein
• etwas attraktiver sein
• etwas zufriedener sein

Und ich fände es cool, wenn ich so gut Klavier spielen könnte, wie ein Barpianist.

Was meine Partnerin über mich wissen sollte:

Ich habe es aufgegeben “auf der Suche” zu sein, weil ich bei meinen bisherigen Online-Escapaden in den vergangenen 5 Jahren genau null Erfolg hatte. Ich habe viel probiert, habe Seminare gemacht, war auf praktisch allen Online-Börsen unterwegs und habe dennoch keine Partnerin vorzuweisen. Nur viel Erfahrung, genug um zu wissen, dass ich ein Sonderfall bin. 😉

Ich bin ein praktisch veranlagter Mensch und wenn man lange genug mit dem Kopf durch die Wand will, dann tut einem entweder der Kopf weh, oder die Wand fällt um (wenn man aus dem Burgenland stammt).

Ok, ich bin desillusioniert, aber sicher nicht desromantisiert. Ich bin offen für ein offenes Herz, das sich ein Herz fasst und mich kontaktiert.

Ich esse kein Fleisch, trinke nicht regelmäßig und bin Nicht-Raucher.

Kann sein, dass ich manchmal etwas kühl und zurückhaltend wirke – im Grunde bin ich aber ein kontaktfreudiger und unternehmungslustiger Mensch, der mit offenen Augen und offenem Herzen durch die Welt geht.

Mein Weg zur Idealpartnerin

Besonders überrascht mich die Erkenntnis, dass ich bis auf gewisse kleine Detail-Ungenauigkeiten erstaunlich genau meine jetzige Herzallerliebste beschrieben habe. Um es mit Bärbel Mohr zu sagen: Das Universum hat mir meine Idealpartnerin geliefert, nachdem ich mit Feng Shui und anderen Maßnahmen (z.B. Analyse vergangener Beziehungen) im letzten Jahr Platz in meinem Leben gemacht hatte.

Diese 9 Schritte führten mich ans Ziel.

• Sich ein Bild von seiner Wunschpartnerin machen
• Dieses Bild mit den eigenen Vorlieben, Eigenheiten, Interessen und Schwächen abstimmen
• Das Wunschbild dokumentieren (= “Bestellung aufgeben”)
• Seine Energie hauptsächlich in die eigene persönliche Entwicklung und die eigenen Interessen stecken
• Eigen-Liebe und Selbstwertgefühl von externen Einflüssen abkoppeln
• Partnerschaftshindernisse an sich selbst und in seinem Lebensumfeld beseitigen
• Sich entspannt (statt “aktiv suchend”) in neue Situationen begeben
• Offen und vorurteilsfrei mit neuen Bekanntschaften umgehen
• Gelieferte Partnerin annehmen können, sobald sie auftaucht

Beim letzten Punkt ist es wichtig zu wissen, dass das Universum manche Wünsche nicht wörtlich erfüllt, sondern sinngemäß. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich dann die scheinbaren Abweichungen vom Wunschbild als noch viel liebenswerter und besser zu einem passend.

Letztes Wochenende war für mich wieder wie Urlaub. Freitag Abend zu meinem Schatz nach Weistrach, dort super entspannt und Sonntag mit Einbruch der Dunkelheit wieder zurück nach Wien.

Das Urlaubsfeeling wurde noch dadurch verstärkt, dass ich dieses Mal meinen großen Reise-Koffer mitnehmen musste, um meine Wiesen-Stiefel, Tanz-Schuhe, Ball-Gewand und Gewand zum Wechseln zu transportieren. Ich konnte nach meinem Eintreffen gleich vorführen, dass mein “Protz-Auto” auch ganz wunderbar geeignet ist, einen Anhänger mit Brennholz zu ziehen. Noch mehr Tätigkeit an der frischen Luft kam daher, dass wir einen kleinen Drachen steigen ließen. Nein, ich meine einen lenkbaren Flug-Drachen und nicht etwa Amanweth’s Mutter, die sich bei näherer Betrachtung als freundlich herausstellte, auch wenn sie mich recht skeptisch beäugte.

Nach einer kurzen Siesta und einer selbst gemachten Pizza, machten wir uns für den Musik-Ball der Stadtkapelle Haag fertig, wo wir mehrere Stunden das Tanzbein schwangen, bis ich kurz nach Mitternacht W.O. geben musste. Keine Kondition mehr nach 3 Stunden Tanzen. Amanweth bewies großes Tanz-Talent, was ich daran merkte, dass sie sich wunderbar führen ließ und die paar Grund-Schritte und Figuren, die ich ihr zeigte, problemlos nachmachte.

Am Sonntag brachen wir den Lang-Schlaf-Rekord vom ersten Jänner und verließen das Bett erst, nachdem trotz mehrfachem Klingeln kein Zimmer-Service auftauchte. Ich machte ich eine Super-Spezial-Eierspeise für uns, während Amanweth ihren berühmten Frühstücks-Obst-Gemüse-Saft herstellte. Lecker!

Bis zur letzten möglichen Minute saßen wir dann vor dem fröhlichen Kaminfeuer, aneinander gekuschelt und den Laptop mit Poker am Schoss. Ich hatte bisher immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich zum Pokern hinsetzte, aber Amanweth machte mir mehrfach eine große Freude, als sie mich dazu ermunterte und neugierig zuschaute, während ich vorführte, wie man am elegantesten 100 EUR verspielt. Der Glücksspiel-Teil ist nicht zur Nachahmung empfohlen, Kuscheln vor dem Kamin aber sehr wohl.

Wieder in Wien spielte ich ebenso ruhmlos im echten Casino, aber meine dortige Leidensgeschichte will ich Dir heute ersparen. Erstmalig schaffte ich den Rückweg im Minimum von 90 Minuten, denn die letzten Male hatte mein GPS eine seltsame Abneigung gegen die West-Autobahn gehabt. Ich fand dann heraus, dass Mautstrassen nicht ausgewählt waren und als ich das korrigierte, flutschte ich förmlich auf die Autobahn. So konnte ich empirisch feststellen, dass mir die südliche Umfahrung des Gürtels mir rund 20 Minuten Zeit einspart.