HSDPA

Mein Bruder liebt das mobile Surfen, sein UMTS-Zugang ist seine einzige Internet-Verbindung, die er für E-Mail und das WWW verwendet.  Bisher stellte er die Verbindung via Bluetooth und einem UMTS-fähigen Nokia-Handy her, aber zum Geburtstag verpasste ich ihm das lang ersehnte Upgrade auf HSDPA.

HSDPA steht für High Speed Data Packet Access und bedeutet simpel eine Vervielfachung der mobilen Geschwindigkeit. UMTS hatte schon versprochen unter “Ideal-Bedingungen” bis zu 2 Mbps zu übertragen, die aber in der Praxis nie erreicht wurden. Man musste sich mit 384 kbps zufrieden geben, zumeist, weil die Handset einfach nicht mehr Übertragungsrate unterstützten. HSDPA ist ein Upgrade für UMTS, das endlich wirklich mobiles Breitband bringt. Lange Zeit gab es nur einen Testbetrieb im ersten Bezirk, aber gerade rechtzeitig zu seinem Geburtstag hatte der Netz-Ausbau Dieters Wohnbezirk erreicht.

Das erste HSDPA Handset von Nokia wird das N95 werden, welches im zweiten Quartal 2007 auf den Markt kommen wird, rein zufällig steht dies auch bei mir auf der Wunschliste. Glücklicherweise gibt es aber schon bei fast allen Providern eine PCMCIA-Daten-Karte und ein USB-Kastl, die HSDPA schon jetzt verfügbar machen.

Die von Novatel Wireless stammende Daten-Karte war das ideale Geschenk für Dieter, weil diese in seinem Laptop immer bereit ist und das lästige Aufladen des extra Telefons weg fällt. Am ersten Abend gab es noch Konfigurationsprobleme, die aber ein Techniker in einer ONE World am nächsten Tag beheben konnte.

Art kbps
GSM Data 9,6
GSM High Speed Data 28,8
GPRS 53,6
UMTS mit R99 Handset 384
Dieter’s HSDPA 1.379
HSDPA Category 4 1.600
Oliver’s iNode xDSL 3.973
HSDPA Category 6 3.600
WLAN 802.11b 6.500
HSDPA Category 8 7.300
WLAN 802.11g 24.000

Freudig berichtete Dieter vom Ergebnis des ersten Geschwindigkeitstests (speedtest.net): 1379kbps Download und 59kbps Upload, also mindestens eine Vervierfachung der bisherigen Geschwindigkeit! Zitat Dieter: “It’s working and I love it …”

ONE hat angekündigt, die verfügbare HSDPA ab Frühjahr 2007 bis auf Kategorie 8 (7,3 Mbps) aufzurüsten. Ich weiß nicht ob mein Ego das verkraften wird, Dieter wird dann schlussendlich sogar die doppelte Download-Rate von mir mit drahtgebundenem xDSL haben … peinlich

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Der falsche Frühling

Die letzten Tage fühle ich mich schon die ganze Zeit wie gerädert. Zunächst sah ich den Grund dafür in den stundenlangen kostenlosen Telefonaten mit meiner Prinzessin und dem daraus resultierenden Schlafdefizit.

Gestern fühlte ich mich als ob ich eine Grippe ausbrüten würde und heute brachte mich die U-Bahn-Zeitung (“Wetter macht krank!”) auf die Idee, dass meine biologische Uhr durch die übermäßig milden Temperaturen total verwirrt ist. Kopfweh, schmerzende Glieder, schlechtes Schlafen sind die resultierenden Symptome.

Eine besondere Freunde machen wir auch die Leute auf der benachbarten Baustelle. Nachdem der Abbruch des alten Gebäudes letztes Jahr fertig war und der Rohbau sich seinem Ende näherte, genoss ich für einige Wochen die erneut eingekehrte Ruhe. Doch damit ist es vorerst wieder vorbei. Pflichtgetreu greifen die Bauarbeiter wieder kurz nach 6 Uhr zu ihrem lautesten Werkzeug und rauben mir die wichtigsten zwei Stunden meines täglichen Schönheitsschlafs. Ich frage mich, was es jetzt noch zu stemmen gibt. Haben die in ihrer panischen Eile was falsch gebaut?

Der falsche Frühling schlägt seine Blüten auf der ganzen Welt. Die deutsche Auswanderin Aurian in den USA berichtet von mehr als 24 Grad zu viel. Schon im Dezember hatte das NASA Earth Observatory im östlichen Europa Temperaturen gemessen, die rund 10 Grad über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Die jüngsten östlichen EU-Mitglieder sind laut dieser Grafik die neue Traum-Destination für europäische Kälte-Flüchtlinge.

In Wien wurden in den über 230 Jahren, seit es Aufzeichnungen gibt, noch nie so warme Temperaturen im Januar gemessen. Der Pollenflug hat begonnen, die Gelsen erwachen und das Balzen in der Tier- und Menschenwelt dürfte auch gerade stark zunehmen. Letzteres deckt sich eindeutig mit meinen jüngsten Liebeserfahrungen aber selbst in der Politik sehen wir den Beweis:

Zwei ungleiche Partner (ÖVP und SPÖ) haben sich zu einer “Vernunftehe” in Form einer neuen Bundesregierung zusammen-geflirtet und gerade heute ging es zur Vereidigung. Das Wetter war so angenehm, dass die demonstrierenden Studenten nicht frieren mussten. Stein des Anstoßes sind immer noch die Studiengebühren, allerdings mit einer neuen Facette. Auf Betreiben der SPÖ gibt es als Alternative zum schlichten Bezahlen von 363 EUR nun auch kostenlose Kredite oder 60 Stunden Sozial-Arbeit. Als angehender gut verdienender Akademiker soll man alten Menschen helfen?! Igitt! Würdelos!! *Eier-werf*

Die Koalitionsvereinbarung enthält zwar nur mehr ein lauwarmes Echo der großen Ansagen aus der Zeit vor der Wahl, aber dennoch sehe ich da einige sehr vernünftige Impulse. Offenbar können alle Beteiligten damit leben, jedenfalls besser als mit dem verrückten Wetter.

Experten empfehlen bei solchen Wetter-Eskapaden autogenes Training und Kneippen,. Gemeint ist kaltes Wasser, NICHT Alkohol. Vielleicht gehe ich auch mal wieder in die Sauna. Mein vernünftiger Impuls für heute Abend wird wieder sein, frühzeitig ins Bett zu gehen. Vielleicht schaffe ich es diesmal, erfrischt und schön aufzuwachen, bevor der Lärm von Neuem beginnt.

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Dieter wird 30

Mein Bruder Dieter feierte heute seinen 30. Geburtstag im intimen Kreis mit Freundin, einem Freund und mir. Natürlich in seinem Lieblingsrestaurant, welches gleichzeitig der beste Japaner in Wien ist.

Dieter ist ein richtiger Feinschmecker und so war der beste Champagner gerade gut genug. Dieter kommentierte den sehr angenehm trinkbaren Perlwein während wir damit anstießen: “Jetzt verstehe ich, warum manch ein Großkotz meint, er würde Champagner wie Mineralwasser trinken.”

Die zweite Flasche, die geköpft wurde enthielt die luxuriöse Variante von Sake, japanischem Reisschnaps. Dann kam auch noch die Restaurant-Chefin an unseren Tisch um mit ihrem Stammgast anzustoßen. Dieter hatte sich erst über die Größe der Flasche gewundert, weil er nur 0,75 Liter bezahlt hatte, aber die Chefin hatte heimlich die bestellte Flasche gegen eine Luxus-Sorte von der dreifachen Größe ausgetauscht.

Dieter ist 30

Schmunzelnd sah ich zu, wie sich die Anderen viele kleine Speisen bringen ließen, bei denen eine die andere an Genuss zu überbieten schien. Ich selbst hielt mich an eine selbst zusammengestellte Sushi-Platte, bei der ich völlig überrascht die Avocado-Maki als meinen großen Favoriten identifizierte.

Etwas mulmig wurde mir schon bei dem vielen ungewöhnlich aussehenden Speisen. Insbesondere, als eine Goldbrasse servierte wurde, komplett mit Kopf und Schwanz und in der Mitte Sashimi-Filets. Ich schwöre, der Fisch hat mich böse angeschaut! Im Stillen versprach ich dem Fischkopf dieses Jahr wieder etwas weniger Fisch zu essen.

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Film Preview: John Tucker Must Die

Der Titel der Teeny-Komödie “John Tucker Must Die” läßt zunächst Brutales erwarten, aber das brutalste an der Story ist, dass der allseits angehimmelte Top-Basketballer John Tucker drei Freundinnen gleichzeitig hat, die durch Zufall herausfinden, dass er allen dreien die gleichen Sätze aufgesagt hat. Da verbünden sich die drei vergrämten Damen mit einer Aussenseiterin um es ihm ein für alle Mal heimzuzahlen. Die Aussenseiterin hat auch ein Interesse es John Tucker heimzuzahlen, weil sie ihn ihm den Typ von Mann sieht, auf den ihre Mutter ständig hereinfällt, der diese dann aber immer überstürzt verläßt.

Sie bauen die Aussenseiterin als neues Zielobjekt für John Tucker auf, aber kurz bevor sie ihn so richtig abservieren soll, bekommt sie Gewissensbisse, weil sie eine Rolle spielen soll um beliebt zu sein, statt einfach sie selbst sein zu dürfen. Es gibt viele amüsante Stellen und die Story plätschert recht unterhaltsam durch den ganzen Film, wenngleich die vier Haupt-Damen zum Teil ziemlich nervig kommunizieren. Die Personen des Films sind schrill und schräg, typisch amerikanische High School und es kommt niemand wirklich zu schaden. Am Ende ist die Moral von der Geschichte, dass man sich nicht verstellen sollte, auch nicht um Mädels aufzureißen. Es ist ein “Sonntags-Popcorn-Movie” (sagt Dieter), seine Message sollten noch viel mehr Männer auf dieser Welt hören, auch wenn sie als Komödie getarnt ist.

Kommt vermutlich am 19.Jänner in Österreich ins Kino.

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Mobil Telefonieren immer billiger

Vor einem Jahr waren bei der Mobiltelefonie noch Paketpreise der Hit. Es wurde geworben mit “keine Grundgebühr”, dafür hat man aber jedes Monat einen fixen Betrag zahlen müssen, um bestimmte Kontingente an “Frei-Minuten” zu bekommen.

Dieses Jahr waren es Null-Euro Tarife, die den meisten Zuspruch erhielten, also um kein Geld in (fast) alle Netze. Dieses Angebot war dermaßen interessant, dass ich unseren bisherigen Firmen-Tarif “Special ONE Jungunternehmer” bei ONE auf 4zu0 umstellen ließ. Die Kalkulation ergab nämlich, dass ich damit z.B. meine eigenen monatlichen Telefonkosten von rund 80 EUR auf knapp 30 EUR senken kann.

Die ONE liegt über diesen Tarif derzeit mit 3 im Clinch, weil 3 von ONE für jede hergestellte Verbindung einen Cent kassiert. ONE zahlt aber bei den Null-Euro-Anrufen schon die komplette “Interconnection Fee” und sieht aber nicht ein, warum sie jetzt zusätzlich noch 3 sponsern sollten. Daher kann 3 derzeit nicht als Wunsch-Netz gewählt werden.

Bisher hatten wir firmenintern ein VPN um gratis untereinander telefonieren zu können, aber mit 4zu0 haben wir ALLE ONE Nummern, Yes, Festnetz und jeweils ein wählbares Mobilnetz gratis. Und das um 5 EUR weniger Grundgebühr, als wir bisher gezahlt hatten.

Die Umstellung erforderte lediglich einen Anruf bei der Hotline und die elektronische Rücksendung eines unterschriebenen Formulars. So wurden wir flugs zum gestrigen Rechnungstermin umgestellt.

Als Probe auf Exempel hatte ich gestern Abend noch meine Freundin angerufen und heute in der Früh ONE Costcontrol gecheckt: Tatsächlich: 42:30 Minuten, bisherige Kosten: 0 EUR.

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