Film: The Departed

In The Departed läßt Martin Scorsese ein geniales Set an Schauspielern auf beiden des Gesetzes gegeneinander antreten: Leonardo DiCaprio als Polizist, der beim Ober-Mafiosi Jack Nicholson eingeschleust wird. Matt Damon, der für die Mafiosi unter den Polizisten spioniert. Mark Wahlberg und Martin Sheen als die zwei Chefs von DiCaprio und kommt auch mal wieder auf der Seite der Guten vor.

Der genialste von allen ist natürlich Jack Nicholson, der mit seinen bekannten teuflischen Gesichtern einen der genialsten Verbrecher mimt, an den ich mich im Kino erinnern kann. Die Story wirkt auf den ersten Blick schlicht, es geht zunächst nur darum, dass die beiden Ratten den jeweils anderen aufzudecken versuchen. Aber es wäre kein Martin Scorsese Film, würde es da nicht noch einige Überraschungen mit einem totalen Surprise-Ending geben. Die Überlänge von 151 Minuten wurde doch recht unterhaltsam ausgefüllt, wenngleich die einzige Frau im Bilde, eine Psychaterin, etwas zu wünschen übrig läßt. Witzigerweise wird sie sowohl von Damon als auch DiCaprio verführt.

The Departed ist wohl ein ganz solides Werk, mit guter Spannung ein einigen interessanten Wendungen.

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Börsenrallye zum Jahresende

Die Börsen-Rallye zum Jahresende findet dieser Tage wie vorhergesagt statt. Beinahe als ob die Ampel am ersten Dezember auf grün geschaltet wurde, stiegen die wichtigen österreichischen Werte in Richtung neuer Höchstwerte. Raiffeisen International plus 16%. Erste Bank plus 4,5%. Immofinanz plus 3%.

Ok, ich bin voreingenommen denn ich habe all mein Geld in Banken und Immobilien investiert. Ungern gestehe ich ein, dass ich ein paar Tausender Spielgeld in JoWood (minus 8%) stecken habe. Aber das fällt bei meiner sonstigen Wertpapier-Strategie kaum ins Gewicht. peinlich 

Ich investiere in Werte, die die Menschen immer brauchen, egal ob es der Konjunktur gut oder schlecht geht. Nummer Eins sind da für mich die Immobilien, denn jeder muss wohnen. Nummer zwei sind die Banken, denn wenn es den Leuten schlecht geht, dann Überziehen sie ihre Konten und daran verdienen die Banken Monster-Zinsen. Geht es den Leuten Gut, dann kaufen sie Immobilien und legen sich etwas zur Seite und davon profitieren wieder Immobilien und Banken. Mir fallen dann noch Essen, Kleidung und Sex als Konjunktur-neutrale Werte ein, aber da hatte ich noch keine Inspiration, mit welchen Aktien sich diese abbilden ließen. Die Beate Uhse AG fiel in diesem Jahr um 30%, Danone stieg im selben Verhältnis. Weniger Sex-Spielzeug und mehr zum Essen?

Wobei, das Jahr ist noch nicht aus und das Shopping nach zugkräftigen Papieren ist bei den Investment-Fonds noch in vollem Gange. Einkaufende Fonds-Manager sollen ja die hauptsächliche Triebfeder hinter dem Dezember-Wachstum sein, weil sie dadurch die von ihnen verwalteten Fonds aufblasen und für die erzeugten Gewinne höhere Provisionen kassieren. Ja, die Lust auf “mehr Geld” treibt uns alle an.

Ich nützte die Gunst der Stunde um Gewinne zu realisieren und davon meine beiden Kreditkarten komplett zu bezahlen. Das hatte ich 3 Quartale lang nicht zu Wege gebracht, aber die letzte Chance für die Erfüllung eines derartigen Jahres-Ziels ist der Dezember. Es ist ein sehr erleichterndes Gefühl, wenn man seine Finanzen zum Jahreswechsel auf Vordermann gebracht hat. Das neue Jahr soll ja immer einen Aufbruch in neue Sphären bringen und nicht etwa das altbekannte Straucheln.

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Film Preview: The Queen

In der Sneak Preview sahen wir, wie The Queen und ihre Familie möglicherweise hinter den Kulissen agierten, als Diana bei einem Autounfall in Paris starb. Es ist unmöglich zu wissen, ob diese Dialoge so stattgefunden haben, aber die Erzeuger dieses Doku-Dramas haben sich alle Mühe gegeben die Geschichte so authentisch wie möglich zu gestalten.

Helen Mirren gibt eine Queen, die dem Original nicht ähnlich sein könnte. Den Gegenpart von Tony Blair übernimmt Michael Sheen, der mit jugendlichem Übermut sein Amt als Premierminister antritt und mit der Zeit ein Verständnis für die Royals entwickelt. Als Reaktion auf die Tragödie hatten sich die Royals auf einen Landsitz zurückgezogen, was die Menschenmassen erboste, die ihrerseits ein öffentliches Statement und die Anwesenheit in London forderten.

Queen Elizabeth war immer gewohnt gewesen, ihre Gefühle für sich zu behalten und im Stillen zu trauern, aber laut dieses Films war es dann die Überzeugungskraft von Tony Blair, die sie zur Rückkehr in die Öffentlichkeit veranlassten. Die menschlichen Züge der Königin sehen wir hauptsächlich im privaten Bereich der königlichen Familie und dies läßt uns diese gute Frau verstehen. In all diesem Drama gibt es auch gelegentliche Leichtherzigkeit, eine Prise britischen Humor, extra trocken.

The Queen ist nicht besonders spannend oder weltbewegend, aber der Reiz dieses Films entspringt für mich der Aussicht, einmal hinter die Kulissen einer der berühmtesten Familien der Welt zu blicken. Inspirierend ist zu sehen, wie Elizabeth die Last ihres Insel-Staates souverän auf ihren Schultern trägt.

Die Viennale im Oktober zeigte schon diesen Film, vielleicht kommt er nun ins Kino.

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Cooler Sonntag

Den Sonntag verbrachte ich auch mit relativem Nichtstun, wenn man von den lästigen Rufbereitschafts-SMS um 4 Uhr früh absieht, wegen derer ich meinen dringend nötiger Schönheitsschlaf unterbrechen musste.

Am frühen Abend zog es mich wieder zum Poker-Turnier ins nahe gelegene Casino, wo ich mir zum Ziel gesetzt hatte den Final-Tisch zu erreichen. Wenn ich das nämlich im Dezember 4–5 Mal schaffe, dann kann ich bei einem kostenlosen Turnier mitspielen. Langsam habe ich schon die Erfahrung und den Mut eine gute Strategie zu verfolgen und das bescherte mir für einige Zeit die souveräne Chip-Führung. Ich war die ganze Zeit über ziemlich entspannt, insbesondere weil mich keine SMS aus der Firma störten.

Durch einen Spiel-Fehler büßte ich diesen Chip-Vorteil leider wieder ein, aber ich hielt mich tapfer und nützte aus, dass die meisten Leute am Tisch immer ängstlicher spielten, je höher die Mindest-Einsätze wuchsen. So schaffte ich es mit einer durchschnittlichen Anzahl Chips an den Final-Tisch.

Nach dem von den 10 Finalisten die zwei schwächsten ausgeschieden waren, einigten wir uns wieder darauf, dass Platz 5–8 jeweils 300 EUR bekommen und die Top 4 den Rest des 4000 EUR Preisgeldes ausspielen. Gut für mich, denn ich schied All-In mit 6–6 gegen K-A aus, weil der Kollege ein As nach bekam. Das ist so ein klassisches Match-Up, das von der Gewinn-Wahrscheinlichkeit einem Münzwurf gleich kommt.

Aber, Mission erfüllt, 300 EUR zusätzlich im Sack, zum Preis von 24 EUR plus 7 Stunden Spielen. Und jetzt piept das Telefon, ein Server in USA will neu gestartet werden.cool

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Verluste begrenzen

Am Freitag hatte ich meinen ersten wirklich schlechten Pokertag, denn den ganzen Abend (8 Stunden) lang kam überhaupt keine einzige Killer-Hand. So flog ich in hohem Bogen aus dem Turnier und wandte mich den Cash-Games zu, wo mein Glück aber genauso wenig vorhanden war. Ich verlor eine Rekordmenge an Geld, von der andere Leute 2 Monatsmieten bezahlen können. Bitter, aber ausreichend schmerzhaft um eine Lehre daraus zu ziehen.

Es ist wichtig beim Pokern auch Pechstränen zu erkennen und zu begrenzen, in dem man mit einem Maximal-Budget ins Casino geht und am besten keine Bankomat– oder Kreditkarten mitnimmt. Und dann sollte man noch auf seinen Instinkt vertrauen, wenn der einem sagt, dass es heute nichts bringt. Ich glaube, das sollte ich jetzt gelernt haben.

Pech im Spiel hätte eigentlich geheißen, dass ich vermutlich besser daran getan hätte, Mädels aufzureissen, aber das ging aus logistischen Gründen nicht, weil ich zum ersten Mal wieder Rufbereitschaft hatte. Auf habe ich für sowas in letzter Immer wenn eine Alarm-SMS kam, mußte ich mich in der Firma einloggen und dort kleinere Probleme beheben. Ich hatte das zuletzt bei ONE gemacht und es ist, wenn es ruhig ist, eine willkommene Ergänzung des Einkommens.

Samstag verbrachte ich gemütlich mit meinem weiblichen Hausgast, der seit ein paar Tagen mein Sofa intensiv test-schläft und scheinbar darauf exzellent ruht. Leider nicht mehr lange, denn sie wird in wenigen Tagen in ihr eigenes Domizil ziehen. Frauen haben zwar den Nachteil, dass sie so viel Zeugs brauchen, aber ich muß gestehen, dass ich die feminine Energie um mich genieße, solange sie noch da ist. Auch mag ich die Düfte, die Frauen so im Laufe des Tages versprühen. Ein Anderer muß sich dafür ein Potpourri kaufen, ich bekomme das gratis. Zunge

Gleich zwei Male aktivierte ich heute die Standheizung in meinem Auto um zur 2 Minuten entfernten Videothek zu fahren. Ich hätte das zwar auch zu Fuß gehen können, aber mir ist jeder Grund recht um mein neues Selbst-Geschenk zu aktivieren.

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