Pech und Glück am 13.

Die Überstellung des Flugzeuges vom Spitzerberg nach Krems war erfreulich und dank des brillianten Wetters wunderschön. Glück. Leider stellte sich nach dem Öl-Wechsel heraus, dass wir aufgrund eines elektrischen Problems nicht wieder zurückfliegen konnten. Pech. So ließen wir uns zum Kremser Bahnhof führen um wieder nach Wien zu kommen. Glück.

Auf dem Weg nach Wien dämmerte mir, dass mein Wohnungsschlüssel in meinem Auto lagen. Pech. So fuhr ich durch Wien durch weiter nach Bad Deutsch-Altenburg, von wo mich ein Flieger-Kollege abholte. Glück. Leider stellte ich fest, dass mein Autoschlüssel aus der Piloten-Tasche gefallen war und noch in Krems im Flugzeug lag. Pech.

Erst sah ich mich schon wieder nach Krems fliegen um meinen Autoschlüssel zu bekommen, aber glücklicherweise war der Fluglehrer Robert gerade mit einem Schüler auf Alpen-Einweisung in Niederöblarn und so nahm ich sein Angebot dankbar an, kurz in Krems vorbei zuschauen und mir den Schlüssel mitzubringen. Glück.

So löste sich im Endeffekt doch noch alles in Wohlgefallen auf und ich kam rechtzeitig zum Kino.

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Film Preview: Dear Wendy

Mit den Worten “Dear Wendy” beginnt ein Liebesbrief, aber nicht etwa zu einer Frau, wie man anfangs vermuten würde, sondern zu einer Pistole, die der Hauptdarsteller zufällig in einem Spielwaren-Geschäft entdeckt, die sich aber als echt herausstellt.

Die Geschichte entwickelt sich weiter und der Pazifist mit der Pistole startet ein soziales Experiment. Die Looser der Stadt treffen sich in einem geheimen Verein und dadurch, dass sie Rituale entwickeln, einen Ehren-Kodex ausmachen und in alten Minen-Schächten das Schießen auf Zielscheiben üben steigt ihr Selbstwertgefühl. Doch dann ändert sich alles zum Schlechten, als eine senile Oma mit einer Pumpgun einen Sheriff umlegt.

Abseits des Hollywood Mainstream entwickelt sich vor unseren Augen eine interessante Geschichte, bei der man sich nicht ganz im klaren ist, ob das Verhalten der jungen Leute gut oder schlecht ist, denn der moralische Zeigefinger bleibt uns erspart. Fand ich gut, regt zum Denken an.

Der Film wurde schon seit über einem Jahr auf diversen Film Festivals gezeigt. Eventuell steht jetzt ein herkömmlicher Kino-Start bevor.

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Wieder Sommer

Heute wurden wir endlich wieder mal mit einem richtigen Sommertag gesegnet. Mit dem üblichen Zubehör setzte ich mich wieder in den Park und lernte ein wenig.

Ein Grund für die Anschaffung meines Motorrades war der folgende: ich zahle 110 EUR Mitgliedschaft im Holmes Place bin zuletzt aber nur mehr sehr sporadisch hingegangen, weil ich die relative Entfernung zu den nähesten U-Bahn-Stationen als zu mühselig empfand. Jetzt kann ich direkt vor dem Fitness-Center parken und zwischen drin mal eben sporteln. Genau das tat ich auch: Schwimmen und Bio-Sauna.

Abends besuchten wir die Strandbar Hermann, wo unglaubliche Menschenmassen gebannt den Bildern der Fußball-WM lauschten. Normalerweise ein sehr lauschiges Plätzchen, wo sich milde Sommer-Abende am besten zu zweit sehr gut ertragen lassen. Das war mir aber bald zu viel Stress und ich beschloss heute etwas früher als die letzten Tage ins Bett zu hüpfen. Ich habe für morgen den Auftrag ein Flugzeug nach Krems zum Öl-Wechsel zu fliegen und da will ich fit sein.

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Mangelnder Durchblick

Beim Aufräumen fand ich die handschriftlichen Notizen, die meine fiese Englisch-Professorin über meine schriftliche Matura-Arbeit gemacht hatte. Irgendwie war mir dieser Kaszettel vor 15 Jahren in die Hand gefallen und das amüsante Schlußplädoyer lautete:

“Im großen und ganzen hinterläßt die Arbeit des Kandidaten, die ca. 904 Worte umfaßt, einen zufriedenstellenden Eindruck sowohl hinsichtlich der grammatikalischen als auch der sprachlichen Gestaltung. Bei manchen Fehlern ist allerdings schwer zu unterschieden, ob sie aufgrund von Mängeln in der sprachlichen Kompetenz passiert sind oder ob es dem Kandidaten ein wenig an Durchblick mangelt.” (Frau Prof. Wawrik, die Ältere)

Ich wünsche allen meinen jüngeren Lesern toi toi toi, die jetzt auch gerade Matura machen. Laßt Euch nicht von garstigen Lehrern unterkriegen!

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Bücher und romantische Erstflüge

Das heutige Feng Shui Projekt war, alle Bücher, die nicht in mein Bücherregal (“meine Bibliothek”) passen, zu verschenken. Dabei konnte ich einen Wäschekorb und eine Obststeige voll Bücher für einen Flohmarkt spenden, der diese für einen guten Zweck zu Geld machen wird. Bücher wegzugeben hat den Effekt, dass man Platz für neues Wissen macht, eine absolut sinnvolle Feng Shui Maßnahme.

Gleichzeitig räumte ich mein Lager oberhalb meines Badezimmers auf, so dass auch dieser Bereich Ordnung und Platz hat. Dabei fand ich ein Bild vom 24. April 1988. Das war der Tag an dem ich anlässlich meiner Firmung zum ersten Mal in einem Kleinflugzeug geflogen bin. *schwärm* Nostalgie! Am meisten beeindruckte mich, als mich der Pilot nach unserem Start in Wien/Schwechat fliegen ließ und das ganz gut klappte. Sechzehn Jahre später, am 12. August 2004 habe ich dann meinen Privatpilotenschein bei der Austrocontrol abgeholt.

Oliver's erster Flug

Ja, das erinnert mich wieder daran, dass ich mich mal wieder zum Lernen hinsetzen sollte… wobei es derzeit glücklicherweise zumeist erfreuliche Ereignisse sind, die mich vom Lernen abhalten.

Beim Aufräumen fand ich auch die 10 Bücher, die ich von Jude Deveraux habe. Das war die einzige Autorin, deren Liebesromane mich vor 13 Jahren in ihren Bann ziehen konnten. Da dachte ich mir “Interessant, dass mir die gerade JETZT in die Hand fallen” und stellte sie vorsorglich ins Regal. Könnte mir passieren, dass ich die bald mal wieder lese. Die Wiederentdeckung des romantischen Olivers?

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