Eifrige Bautätigkeit und Geschenke

Aus unruhigem Schlaf bin ich um 5 Uhr aufgewacht, weil mir von meiner gestrigen Radtour (36,62 km, 923 kcal, 2 Std) noch alles weh tut. Wie viel muss man trainieren, bis sich der Körper an die Belastung gewöhnt?

Die Nachbarn haben gestern ein großes weißes Party-Zelt aufgebaut und offenbar das Ende der Abrissarbeiten gefeiert. Menschen in Anzügen und mit Sektgläsern in der Hand bevölkerten für wenige Stunden die Baugrube, wo vor etwas mehr als einem Monat noch das alte Cosmos-Gebäude gestanden hatte.

Parallel zur Aktivität am Neben-Grund finden auch rundherum eifrige Renovierungen statt. Auch unser Haus hat seit einer Woche ein Gerüst und ich sehe den Hyblerpark nur mehr durch ein grünes Netz. Wir bekommen eine 6 cm dicke Isolierung auf die Fassade geschraubt, beim Nachmessen stellte ich fest, dass sie mir die Fenster-Bleche geklaut haben. Aber vermutlich bekomme ich Neue, die dann etwas länger müssen. Bislang schmunzelten meine Gäste oft darüber, wie arg der Kontrast zwischen meiner Luxus-Wohnung und dem hässlichen Gebäude sei. Mit einem neuen Verputz wird sich unser Haus auch nicht mehr verstecken müssen.

Ich hatte auch meinen Presse-Ausweis vom Wiener Journalisten Club in der Post. Als Online-Journalist kann mir vielleicht dieser Ausweis und das Auto-Schild manche Tür öffnen. Zumindest aber Messen in den Reed Messe-Zentren Wien und Salzburg kann ich ab nun kostenlos besuchen. 

Ich habe eine Seite eingerichtet, auf der immer alle Dinge zu sehen sind, die ich gerade zu verschenken habe. Den Anfang machen 2 IKEA Sessel, die meine Eltern für meinen Bruder und mich vor rund 20 Jahren für unsere Kinderzimmer in Klosterneuburg angeschafft hatten. Da werde ich fast nostalgisch, deswegen möchte ich sie verschenken und nicht einfach zum Mist-Platz bringen.

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Film Preview: Tristan + Isolde

Tristan + Isolde bringt uns die klassische Liebesgeschichte auf die Film-Leinwand, in beeindruckend authentischen Bildern. Ich hatte die Geschichte noch nicht gekannt, daher freute ich mich insbesondere der Erzählung gut folgen zu können und die Handlung zu verstehen.

Die Bilder des Films sind imposant, geniale Landschaftsaufnahmen und Kulissen. Es gibt mittelalterliche Kämpfe und auch ein Turnier, aber auch hier wurde größter Wert auf Glaubwürdigkeit und Authentizität gelegt. Der männliche Hauptdarsteller ist nicht ganz mein Fall, mir kam er etwas zu hölzern vor.

Jeder Autor, der sich dieser Geschichte annimmt fügt andere Details hinzu, im Falle des Films ist es die Art, wie sich Tristan und Isolde treffen. Die Tochter des irischen Königs verliebt sich in den Adoptivsohn eines englischen Fürsten, als sie diesen gesund pflegt. Sie wird dann gezwungen den Adoptiv-Vater von Tristan zu heiraten, aber unterhält weiterhin eine leidenschaftliche Liebesaffäre mit Tristan. Tristan fühlt sich aber seinem Adoptiv-Vater verbunden, weil dieser sein Leben rettete und das mit seiner rechten Hand bezahlte. Klar, dass das nicht gut enden kann. Tut es auch nicht. Aber der Film ist empfehlenswert, für Kenner der Geschichte gleichermaßen wie für Leute, denen diese noch unbekannt ist.

Kommt am 19. Mai in Österreich ins Kino

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Umstellung auf SQL Server

Ich habe jetzt die wichtigsten Komponenten meines Weblog-Systems auf SQL Server 2005 umgestellt. Das bedeutet, dass Artikel nicht mehr bei jedem Aufruf aus einem XML-File heraus gepickt werden, sondern professionell aus einer Datenbank kommen. Gleiches gilt für die Kommentare. Dadurch wird das System skalierbarer und ermöglicht den Betrieb von mehreren Weblogs nebeneinander.

Eine nette Neuerung ist auch, dass einzelne Artikel eine sprechende URL haben. Dies macht es einfacher zu ihnen zu linken, einfach rechts-Klick auf dem “Kommentare” Link und “Verknüpfung kopieren”. Neue Artikel bekommen jetzt auch sofort halbwegs passende Werbung, weil Google aus den Schlüsselworten der URL ein grobes Targeting machen kann. Bisher erschien die passende Werbung erst, nachdem Google mit einem Roboter alle Schlüsselwörter in einem neuen Artikel gescannt hatte.

Noch nicht umgestellt ist die Suchfunktion, die aber dennoch funktioniert, weil die alte und die neue Datenquelle synchron gehalten werden.

Nachwievor geht die Möglichkeit ganze Teilbereiche von Artikeln anzuzeigen, entweder über die Kategorien-Links, oder über die URL für gewissen Zeiträume. z.B. http://www.drobnik.com/oliver/2006/05/default/ für alle Artikel vom Mai 2005. Allerdings werden hier aktuell immer ALLE Artikel angezeigt, eine Möglichkeit zum Blättern muss ich erst noch einbauen, aber das ist durch die Umstellung jetzt viel einfacher geworden.

E-Mail Abonnenten, die sich nicht für diese Kategorie von Artikeln interessieren, möchte ich noch mal ermuntern, den in den Mails angebotenen Link zu nützen, der erlaubt sich die Kategorien auszusuchen, die man zugeschickt bekommt.

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Auf Empfang

Am Vormittag ging (wie angekündigt) mein erster Weg, mit einer Schüssel Ovomaltine-Cerealien in der Hand, direkt vor die Fernseh-Leinwand um endlich das Finale von Dancing Stars zu sehen. Manuel Ortega – so ein sympathischer Bursche! – hat wirklich super getanzt und es freut mich, dass er das gewonnen hat. Mir kam wieder die Idee in den Kopf, nach meinen Flug-Prüfungen entweder Privat-Stunden zu nehmen oder besser in einen Tanz-Sportclub zu gehen. Ich möchte auch so gut tanzen können, aber bevor ich die Prüfungen nicht geschafft habe, will ich mir keine neuen Ablenkungen erlauben. Nun ja, wenigstens besuche ich aktuell ja einen Gold-Kurs und komme so 1–2 mal pro Woche zum Tanzen.

Zu Mittag machte ich mir einen portablen Salat in einer Tupperware-Dose und ging mit Tiger-Decke und IFR-Lernmappe in den Park, wo ich aß und studierte. Wenig spannendes Lernthema heute: wie viele Minuten Abstand welche Flugzeug-Klassen voneinander Abstand halten müssen. Jedes Flugzeug macht so genannte Wirbel-Schleppen, die es von dem Flügelspitzen weg hinter sich herzieht. Die können bei großen Jets so arg sein, dass es ein Sportflugzeug umdreht. Daher sind große Respekt-Abstände, insbesondere bei Start und Landung, nötig.

Abends habe ich dann (wieder einmal) 4 Stunden lang beim Direktor herum gebastelt, bis endlich die analoge SAT-Antenne perfekt eingerichtet war. In solchen Situationen, die Technik-Geist erfordern, bin ich dann stur und probiere so lange herum, bis ich es entweder zusammenbringe, oder feststelle, dass das Material defekt ist. In diesem Fall war es ein verdrehter LNB, der meine Geduld testete, aber meine Hartnäckigkeit siegte und nun sind Direktor’s auch wieder auf Empfang.

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Film: Hostel

Quentin Tarantino präsentiert uns Hostel, das ohne weiteres von ihm hätte sein können, so genial durchgeknallt ist die Geschichte. Drei Rucksack-Touristen sind in Europa auf der Suche nach willigen weiblichen Opfern und erleben eine Überraschung, erst erfreulich aber dann extrem unangenehm.

Cool fand ich auch den Aufbau der Spannung und wie der Regisseur die Charaktere etabliert. Osteuropäische Klischees sehen wir auch ein paar, die einerseits helfen den Zuschauer mehr in die Story hinein zuziehen. Andererseits gibt es auch in der Handlung interessante Abzweigungen, die ziemlich unerwartet daherkommen. Herrlich grotesk. Bestrafte Geilheit. Gerächter Sadismus. Verhinderter Held.

Vom Trailer her hätte ich gefürchtet eine einzige Gewalt-Orgie vorgesetzt zu bekommen, aber glücklicherweise gibt es eine sehr gute Geschichte. Die wenigen sadistischen Folter-Szenen sind schon arg, aber machen nur einen Bruchteil des Films aus. Obwohl sich mache Horror-Puristen über das zu gute Ende aufregen, hat dieses Ende mir sehr gut gefallen. Ich stehe auf Happy Ends und dieses ist sicherlich den Namen Tarantino würdig. Ich empfehle den Film allen, die gute Magen-Nerven haben und schon einmal überlegt haben, in Ost-Europa auf Sex-Suche zu gehen.

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